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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Zwei Varianten für die Stabilisierung von staatlicher Geldbereitstellung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Zwei Varianten für die Stabilisierung von staatlicher Geldbereitstellung


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Zwei Varianten für die Stabilisierung von staatlicher Geldbereitstellung
  • Date: Wed, 29 Jan 2014 13:23:49 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

(A) Die heutige Variante geht über eine künstlichen Markt, bei dem der „Produkt“produzent gesetzlich ausgeschlossen ist. Der Markt entwickelt sich zum Spekulationsmarkt.
(B) Der andere Weg geht über einen Markt, bei dem der „Produkt“produzent die Stabilisierung gesetzlich vorgibt. Der Markt ist von Spekulation befreit.
© Der dritte Weg ist über Kredite bei Banken, doch dann hat das anlagesuchende Geldgespare keinen sicheren Hefen mehr.

Zu A:
Heute dürfen Staaten Staatsanleihen nur an bestimmte Banken verkaufen, darunter auch eine ganz Reihe von Staatsbanken. Die Banken haben daraus einen Markt gemacht, die verkaufen und kaufen. Der Staat ist von diesem Markt ausgeschlossen.
Kommt es zu steigenden Spekulationspreisen entstehen Scheinvermögen, die im Laufe der Zeit wieder verschwinden. Sinkt der Spekulationspreis unter den Nennnwert greift ein Zentralbank ein und sichert den Preis auf Nennwert ab … jedenfalls ist das so in USA, in Japan und in England … nur das EZB-System macht das nicht konsequent.
Außerdem sind die Produkte Staatsanleihen auch noch mit unterschiedlichen Zinssätzen und Laufzeiten versehen.

Zu B:
Staatsanleihen werden ohne Laufzeit und mit einem festen Zinssatz von z.B. 0,3% den Banken aufs Auge gedrückt. Das ist kein Nachteil für die Banken, denn die Banken erhalten nun jedes Jahr 0,3% gleichbleibende Rente auf ihr Staatsanleihevolumen.
Da nun mal der durchgeknallte Wahnsinn herrscht, aus allem einen Markt machen zu wollen, sei es den Banken gestattet, die Anleihen auch an „Investoren“ verkaufen zu dürfen. Die Investoren ist damit eine absolut sichere Geldparkvariante zur Verfügung gestellt.
Die Ankaufs- und Verkaufspreise für die Bank werden gesetzlich festgelegt. Der Ankaufspreis wird mit 99,50 und der Verkaufspreis mit 100,50 fixiert.
Jeder Investor muss die Dinger nun mindestens 3 Jahre halten um überhaupt auf Null zu kommen, das ist der Preis für die absolut sichere Geldanlage.

Das Ziel, das die staatlichen Geldbereitstellung kostenlos ist, ist damit erreicht. Denn die 0,3% sind einfach die Gebühr für den anfallenden Verwaltungsaufwand und ein Grundeinkommen von Banken zur Stabilisierung dieses Sektors.
Der Staat hat jederzeit die Möglichkeit, Staatsanleihen zurückzukaufen, der hat ein Kaufrecht, dem sich niemand widersetzen kann.

Viele haben eine unbegründete Angst vor Staatsschulden, weil ihnen von fast allen Seiten eingeredet wird, dass sie durch Staatsschulden belastet sind. Doch das ist nun mal einfach nur eine Falschaussage. Die Vielen sind nur mit dem Geld belaste, das die Staatsschulden auf der Gegenseite sind.
Eine Aussage ist dieser Angstmacher und Scharlatane ist korrekt: Wenn die Staatsschulden verschwinden sollen, dann muss der Steuerzahler sein Geldvermögen aufgeben. Die Angstmacher und Scharlatane verschweigen, das die Staatsschulden das Geldvermögen der Steuerzahler sind und die verschweigen, das ein Schuldenbremse auch einen weiteren Guthabenaufbau bremst.
Staatsschulden sind die einzigen Schulden, die noch Steuerzahler noch NIE belastet haben und auch NIE belasten werden.

Staatsschulden können jederzeit „zurückbezahlt“ werden, im Gegensatz zu anderen Schulden. Wer in Staatsanleihen Geld geparkt hat, der muss die Dinger nur 99,50 an Banken verkaufen und schon ist sein Geld „zurückbezahlt“.

Mit B ist dem anlagesuchenden Geldvermögen ein sicherer Hafen gebaut.

Doch bis da Begriffen wird, muss erst mal die Angst vor Staatsschulden beseitigt werden. dazu müssen die Scharlatane aus FW , Finanzwirtschaft, Vollgeldmeisen, … der Prozess gemacht werden. Denn diese Gilde ist der Ansicht, das Staatsschulden schlecht, Privatschulden dagegen das Beste überhaupt sind, das steckt in den blumigen Beschreibungen drin, das Sparen „Geld zur Verfügung“ stelle, das Sparen Gut für die Wirtschaft ist, usw.



  • [AG-GOuFP] Zwei Varianten für die Stabilisierung von staatlicher Geldbereitstellung, Axel Grimm, 29.01.2014

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