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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Niko Paech
- Date: Fri, 17 Jan 2014 02:47:05 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
Am 17.01.2014 01:56, schrieb Wischer:
> Das wundert mich ein bisschen. Dachte wir hätten schon geklärt, dass der
> einfache Akt der Kreditvergabe eine Geldschöpfung ist und mit dem
> "Weiterverleihen" nichts zu tun hat. Und wir haben trotzdem schon als
> Mehrheitsmeinung festgestellt,
na und? deswegen wird solch eine Behauptung doch nicht automatisch zur
Wahrheit.
> du erinnerst dich wir zwei haben darüber
> miteinander gesprochen, dass die Banken trotzdem Giralgeld von
> Nichtbanken anlocken wollen/müssen, bzw. Guthabenzinsen anbieten.
> Siehe:
> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaSparzinsen2
>
>
> Also bitte nicht schon wieder über Wortklaubereien streiten. Sparer sind
> nicht für eine Kreditvergabe notwendig, aber ganz ohne
> Giralgeld(-zugang) von Nichtbanken kann die Bank auch nicht überleben.
> End of story.
An Deiner Stelle wäre ich vorsichtiger. Du bist immerhin jemand der
folgendes behauptet
(http://www.geldsystempiraten.de/wp/populare-irrtumer-der-umgang-mit-den-verlusteb-der-zentralbank/):
"Das heißt, wenn die EZB Verluste macht, haftet kein Steuerzahler dafür.
Das gleiche gilt für die Bundesbank. Auch hier gibt es keine Regelungen,
die den Staat dazu verpflichten einen Verlust der Bundesbank
auszugleichen. Gleichzeitig könnten die Bilanzierungsvorschriften fast
beliebig verändert werden, um zum Beispiel Sonderpositionen zu bilden,
um keine Verluste zu verbuchen."
Kein Steuerzahler soll also für ZB-Verluste haften? Diesen Quatsch hat
sich Werner ausgedacht und wurde auch von Berger von den Nachdenkseiten
weiterverbreitet.
Richtig dagegen ist, daß alle ZB-Verluste von den Steuerzahlern getragen
werden müssen. Von wem auch sonst? Wenn Verluste anfallen müssen sie
auch von irgendjemandem getragen werden, wer gegenteiliges behauptet ist
ein Voodoo-Ökonom. Unter normalen Umständen schüttet eine ZB ihren
Gewinn an den Staatshaushalt aus. Sollte aus irgendeinem Grund ihr
Eigenkapital negativ werden, müssen die Steuern erhöht werden, sofern
die Staatsausgaben gleich hoch bleiben sollen. Werner schlägt ja vor die
ZB faule Papiere aufkaufen zu lassen und behauptet, daß sie dabei auch
noch einen Gewinn machen würde. Er unterschlägt (aus welchem Grund auch
immer), daß die dadurch entstehenden Verluste im Falle eines großen
Volumens lediglich auf nachfolgende Generationen abgewälzt werden. Im
Fall der Bundesbank wären das zum Beispiel pro Jahr zwar nur wenige
Milliarden. Aber paar Milliarden mal 100 jahre ergibt halt trotzdem
einen Verlust von mehreren hundert Milliarden in Form entgangener Gewinne.
Arno Neugebauer hat Werners Vorschlag mal treffenderweise als
Taschenspielertrick bezeichnet. Recht hat er. Und Huber ist auch nicht
besser. Er erweckt den Eindruck, daß durch eine Vollgeldreform der Staat
zusätzliche Einnahmen in vierstelliger Höhe erzielen könnte und
verschweigt aber, daß dies komplett vom Privatsektor finanziert werden
muß. Über seine Motive kann man nur spekulieren. Vielleicht hat er auch
ganz einfach nicht verstanden was er da vorschlägt.
>
> Keox schrieb:
>
>> In diesem Thread werde ich versuchen Dich von meiner Sichtweise zu
>> überzeugen. Werde damit aber erst in ein paar Tagen anfangen.
>>
>> Axel Grimm schrieb:
>>> Mensch Keox, keiner kann seine Passiva "weiterverleihen". Weder
>>> realwirtschaftliche Unternehmen noch Banken.
>>> Wir haben kein Golsgeldsystem mehr und auch kein Bargeldsystem. Das
>>> 100%Money nach Fischer und die Huberschen Monetative istauch nicht
>>> vorhanden.
>>> Im heutigen System können Banken nun mal kein Geld von Sparen
>>> "weiterverleihen".
>>> Wo soll das denn herkommen? Jeden Monat geht mehr Bargeld raus aus
>>> Banken als reinkommt, von hier kommt gar nichts zum "weiterverleihen"
>>> rein.
>>> Banken sind heute nicht mehr auf Sparer angewiesen.
>>> Mit Krediten entsteht Geld, da wird nichts "weitergegben". Mit der
>>> Tilgung vergeht Geld.
>>> Wird Gespartes augelöst, wird es nur wieder Giralgeld wie zuvor aus
>>> Giralgeld Gespartes geworden ist. Es ist ein Passivtausch. Da kommt kein
>>> Geld zum Weiterverleiehn zu Banken.
>> ---
>> Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus
>> Schutz ist aktiv.
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---
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ist aktiv.
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- [AG-GOuFP] Niko Paech, Thomas Weiß, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Niko Paech, Thomas Weiß, 17.01.2014
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- [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Keox, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Niko Paech, Wischer, 17.01.2014
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