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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda der letzten 20 Jahre

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ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda der letzten 20 Jahre


Chronologisch Thread 
  • From: Rolf Müller <rolf.mueller9 AT t-online.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda der letzten 20 Jahre
  • Date: Mon, 23 Dec 2013 15:04:12 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 23.12.2013 10:03, schrieb Thomas Weiß:
Das Fass können wir gerne aufmachen.

Dass eine höhere Nachfrage sinnvoll ist, habe ich ja auch geschrieben im Artikel. Das hängt aber doch nicht direkt mit höheren Steuern für die reichsten 10% zusammen.

Das Finanzcasino sehe ich als einen zusätzlichen Effekt an. Immerhin generiert es Profite (d.h. Vermögenseinkommen) ohne mehr Beschäftigung (d.h. nachfragewirksame Einkommen) zu erzeugen.

Die aggregierten Profite aus Spekulationsgeschäften sind 0. Die aggregierte Nachfrage ist von der Vermögensverteilung abhängig. Wüden sich nur etwa nur die obersten 2 Vermögensdezile an Spekulationsgeschäften beteiligen wäre dies weitestgehend neutral in Bezug auf die aggregierte Nachfrage.
Nimmt man eine tatsächliche Vermögensumschichtung durch Spekulationgeschäfte an, die sich über diese 2 Vermögensdezile hinaus vollzieht (Beteiligung institutionelle Anleger wie etwa Lebensversicherungsgesellschaften), ist diese nachfragemindernd insofern ein Informationsgefälle zugunsten des und Marktmanipulation des obersten Vermögensdeziles angenommen werden kann. Spätestens durch staatliche Übernahme der Spekulationsverluste entsteht eine die aggregierte Nachfrage mindernde Geldvermögensumschichtung von den unteren zu den oberen Vermögensdezilen statt.
Der Verschuldung kann man eben von zwei Seiten entgegenwirken. Einmal auf Seiten der Banken, damit sie nicht weiter unproduktive und unsichere Kredite vergeben, und einmal auf Seiten der Verbraucher, indem man für ausreichende Einkommen der unteren Schichten sorgt und sie so nicht in die Verschuldung treibt.

Eine erhöhte Besteuerung des obersten Vermögensdeziles bei gleichzeitiger Steuerentlastung der übrigen Vermögensdezile würde ausgleichend auf die erfolgten Vermögensumschichtungen durch Spekulationsgeschäfte wirken und die aggregierte Nachfrage erhöhen.

Ich halte die Vermögensungleichverteilung für die Hauptursache von Spekulationsgeschäften.

PS: Wie gesichert sind die solche Daten: http://www.youtube.com/watch?v=uWSxzjyMNpU ?

Am 22.12.2013 22:01, schrieb Benedikt Weihmayr:

Hi Thomas,

 

mag da jetzt kein Faß aufmachen, aber eigentlich ist die Ursache in erster Linie in der ungleichen Einkommensverteilung zu suchen, nicht im Finanzkasino. Du argumentierst ja:

 

Schließung des Finanzkasinosàweniger Verschuldungàmehr reale Investitionen.

 

Ich würde argumentieren:

höhere Steuern für die reichsten 10%-->höhere Nachfrage-->weniger Verschuldungàmehr reale investitonen

 

aber das nur am Rande

 

LG Bene

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Thomas Weiß
Gesendet: Sonntag, 22. Dezember 2013 20:03
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda der letzten 20 Jahre

 

Danke für das Feedback. Artikel veröffentlicht:
http://www.geldsystempiraten.de/wp/warum-die-wirtschaftsliberale-agenda-eine-sackgasse-ist/

Gruß, Thomas





    
    
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instead of focusing on our differences, 
we should look at what we all have in common...
http://www.youtube.com/watch?v=qLci5DoZqHU



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