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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Die offene Währungsunion (Antwort von Prof. Sinn)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Die offene Währungsunion (Antwort von Prof. Sinn)


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <me AT schwarzpress.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Die offene Währungsunion (Antwort von Prof. Sinn)
  • Date: Sun, 10 Nov 2013 00:16:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


> Die Glienicker Gruppe erhofft sich eine Lösung von einer politischen
> Union
> <http://www.zeit.de/2013/43/glienicker-gruppe-europaeische-union>,
> deren Zentrale gegenüber den Mitgliedstaaten durchgreifen kann und die
> eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik betreibt. Auch ich halte
> eine solche Union für nötig, befürchte allerdings, dass wir hier die
> Rechnung ohne den Wirt machen.
Bis dahin gebe ich H.W. Sinn Recht. Und zwar bezieht die EU - genauso
wie die USA oder China - in letzter Konsequenz den "Wirt" nicht mit ein.
Den Wirt als einfachen, arbeits-suchenden oder vielmehr
einkommens-affinen und auf soziale Sicherheit angewiesenen Bürger
definiert. Soziale Sicherheit als Zukunfts-Perspektive für sich un seine
Kinder. Für die nächste Generation werte-schaffenden "Human-Kapitals".
(schreckliches Wort)

Die EU spielt hier keine Ausnahme. Auch sie lässt das gemeine Volk, das
Proleteriat wenn man will, zunehmend im Stich. Der europa-politische
Überbau hat keine soziale Agenda, wie oft noch??!
Sie hat nur einen Wachstums-, Privatisierungs und
wirtschaftsstrukturellen Reform-(Umverteilungs-)Wahn.


> In einem großen "Euro-Vertrag" soll das Europa der zwei
> Geschwindigkeiten festgeschrieben werden. Das überzeugt mich weder
> politisch noch ökonomisch.
Die Fiskalunion ist doch nur Mittel um eine Staaten Europas gegen den
anderen auszuspielen. Es wird versucht, sich die Loyalität / Solidarität
des reicheren Nordens zu erkaufen - und zwar diejenige der Öffentlichen
Hand...von den Fiskalhaushalten werden Mittel eingefordert, um die
finanziellen "Gaben" (die Allen zustehen) im nächsten Schritt zum Ausbau
weiterer profite- bzw. rendite-orientierter, privater BIG INDUSTRIE
einzusetzen. Wovon wiederum nur ein privilegierter, kleiner
Eigentümer-Kreis profitiert. Vermögens-Umverteilung par excellence in
einem fortgeschrittenen triggle-down Szenario.
Auf nichts anderes wird es hinauslaufen.

hoffe wirklich, ihr nehmt euch meine Kommentare auch mal etwas zu
Herzen. Denn das weiterhin nicht wahrhaben zu wollen oder gar zu
ignorieren, endet nicht nur im Großen im Desaster.
..auch im partei-internen, zwischenmenschlichen Gehacke unserer
sozial-liberalen, multipolaren Arbeitsgemeinschaften. In denen finde ich
einzelne Mitglieder (meine Wenigkeit) ruhig ein Stück weniger in eine
bestimmte "Narren-Ecke" geschoben (bzw. mitunter stigmatisiert) werden
könnten.

lG


Am 09/11/2013 19:37, schrieb matthias garscha:
> Vor zwei Wochen entwarfen in der ZEIT die Sozialforscher der
> Glienicker Gruppe ein neues Europa. Der Präsident des ifo Instituts,
> Hans-Werner Sinn, warnt vor dem Konzept.
>
> http://www.zeit.de/2013/45/waehrungsunion-konzept-glienicker-gruppe
>
> lg
>
> matthias
>


--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz





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