Re: [AG-GOuFP] Neuer Milliardärsbericht

[Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>]

Am 09.11.2013 um 19:50 schrieb Wischer:

> Hallo,
> für mich war aus dem Bericht nur entscheidend, dass die Reichen nicht den 
> Cash bunkern. Im Vergleich halten sie sogar prozentual deutlich weniger in 
> Cash, als die mittleren oder ärmeren Menschen. Das bedeutet auch, dass so 
> Maßnahmen wie pauschalen Geldbestandsbesteuerungen (Umlaufsicherung etc.) 
> anteilig die Ärmeren stärker treffen als die Reichen.

Dies lässt sich elegant mit einem Freibetrag in Höhe von 1 Mio.€ lösen. Wer 
den überschreitet gehört nicht zu den Ärmeren, und man kann auch nicht 
wirklich behaupten, dass dies den Vermögensaufbau behindern würde.

> Das deckt sich mit den Berichten der Bundesbank, wonach der Cash auf Giro- 
> und Sparkonten, sowie die Vermögen aus privaten Lebens-und 
> Altersversicherungen deutlich weniger ungleich verteilt sind, als 
> Wertpapiere, Immobilienvermögen und vor allem Betriebsvermögen. Siehe: 
> http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Monatsberichtsaufsaetze/2013/2013_06_phf_studie.pdf?__blob=publicationFile

So rum kann man es auch ausdrücken. Ich bevorzuge die Formulierung, dass 
Immobilien- und Betriebsvermögen sowie Wertpapiere noch ungleicher verteilt 
sind als der Rest des Geldvermögens.

> Ob die Statistiken natürlich alle stimmen sei mal dahingestellt, könnte ja 
> sein, dass der ganze Cash, der den Reichen gehört und auf den Steueroasen 
> rumgammelt, nicht einbezogen wurde...

Davon darfst du mal getrost ausgehen, deshalb auch die frappierenden 
Unterschiede, wenn du die offiziellen nationalen Statistiken betrachtest und 
die "Global Wealth Reports" der Geschäftsbanken. Was könnte das Delta wohl 
sein... ;-)

> @Patrik: Zum Begriff "Geldvermögen" wollte ich hier nicht weiter 
> diskutieren. Ich hatte gedacht, du wolltest mal auf einer Wikiseite der 
> Bruttogeldvermögenssteuer auflisten, was du mit dieser Steuer als 
> "Geldvermögen" definierst und erfassen willst. Damit wir danach über die 
> Probleme reden können.

Wir reden doch grade aktiv über das Problem "Aktie".