Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Neue Geldsystem-Vortäge

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Neue Geldsystem-Vortäge


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Neue Geldsystem-Vortäge
  • Date: Thu, 10 Oct 2013 10:29:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 09.10.2013 20:24, schrieb EinMartin:
Hi Patrik,

On 24.09.2013 23:38, Patrik Pekrul wrote:
Am 25.09.2013 um 02:45 schrieb EinMartin <pirat AT cny.de <mailto:pirat AT cny.de>>:

Und damit der Zinssatz weiter sinken kann als er es heute kann
brauchen wir ein Instrument das Du "ULG" nennst.
Wie wäre es damit:
https://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.1/Antragsportal/WP072
Ich bin nicht sicher ob ich eine Vermögenssteuer sinnvoll finde. Aber ich
finde eine Vermögenssteuer kann das Problem nicht
lösen, das ich im Geldsystem aktuell sehe: Wenn die Marktsituation so ist,
dass die realen Zinsen sich nahe Null im
positiven Bereich oder sogar im negativen Bereich bewegen, dann kann das
aktuelle Geldsystem das nicht abbilden. Das wird
immer zu Allokationsproblemen (Arbeitslosigkeit, Investitionsmangel,
Staatsschulden, etc.) führen. Um so eine Situation im
Geldsystem abbilden zu können, damit es nicht zu Krisen kommt, muss das
Geldsystem mit negativen Zinssätzen umgehen können.
Und das geht nur, wenn die Geldbasis (Zentralbankgeld, Bargeld) negativ verzinst sein
kann (ungefähr "ULG"). (Oder mittels
entsprechenden Preisniveausteigerungen/"Inflation", aber das schafft jede
Menge andere Probleme und ist nicht so leicht zu
steuern.)
Eine Vermögenssteuer hilft vermutlich die Schmerzen zu lindern, wie andere
Umverteilungsmechanismen auch, aber löst nicht
das ursächliche Problem.

Viele Grüße
EinMartin



Hallo Martin,

laut eines hohen Beamten aus dem Finanzamt ist eine Vermögenssteuer schon deshalb exorbitant wichtig, weil ohne sie das Finanzamt keine rechtliche Grundlage hat, die Reichen wirklich zu zwingen die Hose runter zu lassen. Jede Überprüfung von deren Steuerangaben ist also von vorn herein zum scheitern verurteilt, wenn die Überprüften nicht über eine Vermögenssteuer gezwungen sind diese Bereiche auch offen zu legen.

Entsprechend kann die Vermögenssteuer ruhig 0,1% sein - es würde trotzdem die Steuerhinterziehung massiv eindämmen.

Und natürlich muss man die Frage stellen, warum wir es denen erlauben, sich an den Kosten des allgemeinen Staatsbetriebs nicht zu beteiligen.

Gruß
Thomas




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang