ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Pieter Hogeveen <phogeveen AT msn.com>
- To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas
- Date: Wed, 26 Sep 2012 07:18:23 +0000
- Importance: Normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Ahoi Gunnar..COM2 update : http://WWW.climatechangedispatch.com/home/10512-evidence-solar-radiation-dominates-climate-change-not-greenhouse-gases?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+climatechangedispatch%2FnkcO+%28Climate+Change+Dispatch+news%29
Wir können wirklich anfangen mit abbauen von übersubventionerte Fotovoltaik,Biogas,wind......anlagen.
Bitte vergess deine elektrische PKW,...Traum es ist eine Albtraum ''grüne''tech ist Dom und teuer.
Wir haben nachweislich ,wahrscheinlich mehr für 13++Jahr Erdgas..Eine perspektive/alternative und fracking ist nicht schädlich.
Gruß,Pieter
Wir können wirklich anfangen mit abbauen von übersubventionerte Fotovoltaik,Biogas,wind......anlagen.
Bitte vergess deine elektrische PKW,...Traum es ist eine Albtraum ''grüne''tech ist Dom und teuer.
Wir haben nachweislich ,wahrscheinlich mehr für 13++Jahr Erdgas..Eine perspektive/alternative und fracking ist nicht schädlich.
Gruß,Pieter
From: phogeveen AT msn.com
To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Subject: RE: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas
Date: Mon, 24 Sep 2012 10:34:50 +0000
From: phogeveen AT msn.com
To: gunnar.kaestle AT gmx.net
Subject: RE: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas
Date: Mon, 24 Sep 2012 10:34:21 +0000
Gunnar ,wieder ist deine Theorie basiert auf peak
oil :
Was passiert, wenn der Finanzsektor mit weniger Wachstum in der Realwirtschaft klarkommen muss?
Was passiert, wenn der Finanzsektor mit weniger Wachstum in der Realwirtschaft klarkommen muss?
http://ourfiniteworld.com/2012/07/13/plan-for-lower-growth-in-real-gdp-going-forward/
Aber peak oil ist ein Märchen
Debt in Euro land is even higher and based on nothing...Totally different story for US.ß,Pieter
Gru
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> From: gunnar.kaestle AT gmx.net
> Date: Mon, 24 Sep 2012 11:51:44 +0200
> Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Financial_position_of_the_United_States
>
> BIP ~15 Billion USD
> kumulierte Verschuldung ~50 Billionen USD
> Sachgüter ~56 Billionen USD
> Finanzwerte ~131 Billionen USD
>
> Geld ist ja nur ein Versprechen, dass man dafür irgendwann einen
> Sachwert für erhält, z.B. ein Butterbrot oder eine Glas russisch Wasser.
>
> Sind die 131 Teradollar nur Teil einer Luftnummer oder stehen da reale
> Werte dahinter? 131 (auf Papier verbriefte Werte) - 56 (vorhandene
> Sachgüter) = 75 geteilt durch 15 (järliches Produktionspotential) = 5
> Jahre müsste der Finanzsektor das BIP komplett absaugen, wenn er das
> funny money gegen Güter und Dienstleistungen eintauschen wollte.
>
> In der Wirtschaftskrise der 30er gab es an manchen Stellen ganz
> erfolgreiche Systeme mit einer Regionalwährung, die als paralleles
> Geldsystem den lokalen Kreislauf in Schwung hielten. Ich halte es für
> keine abwegige Idee, sowas für den Fall der Fälle in der Hinterhand zu
> haben. Ökonomien können auch ohne starke Währung funktionieren.
>
> Was passiert, wenn der Finanzsektor mit weniger Wachstum in der
> Realwirtschaft klarkommen muss?
> http://ourfiniteworld.com/2012/07/13/plan-for-lower-growth-in-real-gdp-going-forward/
>
> Gruß,
> Gunnar
>
>
> Pieter Hogeveen schrieb:
>
> > ------------------------------------------------------------------------
> > From: phogeveen AT msn.com
> > To: karl.pitz AT gmail.com
> > Subject: RE: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
> > Date: Sun, 23 Sep 2012 11:03:20 +0000
> >
> > China wird als eine ökonomische, militärische und politische Macht
> > hoffnungslos überschätzt:
> > 1. Ökonomisch eine Blase in der Größenordnung von 1000 x Dubai
> > 2. Das politische system ist schwach ,weil es kommunistisch ist und
> > daher den gleichen Weg wie die UdSSR gehen kannn.
> > 3. Die militärisch Macht ist ca ein Zehntel der von Amerika
> >
> > Mainland China ist nicht Shanghai oder Shenzhen, sondern ein Dritte
> > Welt Land mit einer korrupten, bananenrepublikähnlichen Struktur.
> >
> > Amerika ist in kommende Jahren unabhängig vom Energieexport und dann ein
> > Nettoexporteur aufgrund von neuen, großen Erdöl, Erdgas und
> > Kohlevorkommen(all abiotic - nicht fossil). Teure Erdölkriege in
> > Iraq, Afghanistan, .. sind dann nicht mehr notwendig .
> >
> > Fazit : Der US Dollar ist und bleibt eine wichtige Reservewährung ,NICHT
> > der Yuan oder der unmögliche Euro
> >
> > Wenn Obama (barry soetoro) abgewählt ist und die privatbesetzte FED
> > nationalisiert (EZB ist eine FED Filiale) der US Dollar ist dann wieder
> > wichtiger als Gold (nicht Silber).
> >
> > Gruß Pieter.
> >
> > > Date: Sun, 23 Sep 2012 10:31:19 +0200
> > > From: karl.pitz AT gmail.com
> > > To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> > > Subject: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
> > >
> > > @ alle
> > >
> > > In den vergangenen drei Wochen ist ein strategisches Konzept von
> > > außerordentlicher Bedeutung in die Schlagzeilen geraten. Anlässlich
> > > der Besuche von BK Merkel in Peking und des chinesischen
> > > Ministerpräsidenten, Wen Jiabao, in Brüssel skizzierte China sein
> > > Muster der „Multipolaren Positionierung Europas in der Welt“.
> > >
> > > Die FAZ hat die Position Chinas dazu so zusammengefasst:
> > > „Chinas wirtschaftspolitische Weltkarte ist ebenso einfach wie
> > > bestechend. Danach ist die Zeit der einzigen Supermacht Amerika - und
> > > ihrer Währung - abgelaufen. An ihre Stelle trete ein multipolares
> > > System. Darin begreift China sich selbst als Führer in Asien und
> > > Deutschland als Vormacht in Europa.
> > > Langfristig werde es drei große Reservewährungen geben, den Dollar,
> > > den Renminbi und - wer hätte das gedacht? - den Euro“ (FAZ, Merkel im
> > > Reich der Mitte, 29.8.12).
> > > Und weiter: „Seit Ausbruch der Finanzkrise seien sich die EU und China
> > > ihrer wechselseitigen Abhängigkeit stärker bewusst denn je, sagte Van
> > > Rompuy. Und Barroso bezeichnete die beidseitigen Beziehungen gar als
> > > leuchtendes Vorbild für den Umgang in einer multipolaren Welt“ (FAZ,
> > > Bitte bilden Sie einen Pol! 21.9.12).
> > > Übersehen wurde in dieser Berichterstattung, dass die Weltbank bereits
> > > im vergangenen Jahr ein empirisch satt s Strategiepapier zum
> > > multipolaren Muster der Globalisierung vorgelegt hat [1]. In dieser
> > > waren diese Grundthesen bereits zu finden.
> > >
> > > Strategische Kernsätze der Weltbank besagten nämlich:
> > >
> > > 1. Die Entwicklung von Globalisierung und Machtblöcken
> > > Aufstieg und Fall von Mächten gehen seit je mit der Globalisierung
> > > einher. Macht hat sich dabei immer auf eine unterschiedliche Anzahl
> > > von Machtpolen konzentriert.
> > > In der ersten Hälfte des zweiten Milleniums waren China und Indien die
> > > beiden dominierenden Wachstumspole. Die industrielle Revolution
> > > brachte dann die westeuropäischen Industrieländer an die Spitze. Der
> > > II. Weltkrieg ließ zwei Machtzentren übrig, die USA und die
> > > Sowjetunion. Nach dem Zerfall der UdSSR waren dann die USA die
> > > dominierende Macht in der globalen Ökonomie (auch Deutschland und
> > > Japan nehmen eine führende Rolle ein).
> > > In den letzten beiden Dekaden hat die Welt nun auch das Aufkommen
> > > wachsender Schlagkraft der Schwellenländer gesehen. Auch das pflastert
> > > den Weg für eine multipolare Welt.
> > >
> > > 2. „Multipolarität“ - die Abgrenzung der Weltbank
> > > In der internationalen Politik wird unter „Multipolarität“ eine
> > > nicht-polare Welt verstanden (kein einzelnes Zentrum dominiert mehr).
> > > Im Zusammenhang mit den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
> > > bedeutet Multipolarität, dass es mehr als zwei dominante
> > > Wachstumspole („global growth pole“) gibt. Multipolarität, so
> > > abgegrenzt, hat es phasenweise also bereits früher in der
> > > Globalisierung gegeben.
> > >
> > > 3. Multipolare Welt und internationales Management von Politik und
> > Wirtschaft
> > > In den kommenden Dekaden wird das globale Wirtschaftswachstum immer
> > > stärker von den Schwellenländern generiert, die neben die entwickelten
> > > Wachstumszentren treten (Abkehr von der US-zentrierten
> > > Globalisierung). Diese neue globale Ökonomie macht den Kern der
> > > künftigen multipolaren Welt aus.
> > >
> > > 4. Multipolare Welt und die Konsequenzen für das Weltwährungssystem
> > > Bislang ist der US-Dollar noch immer die wichtigste Weltwährung.
> > > Aber jetzt kommen Rivalen auf. Gegenwärtig ist der Euro noch die
> > > wichtigste Alternative. Das Aufkommen der Schwellenländer mit hohem
> > > Wachstum wird überdies den Weg für ein globaleres Geldsystem öffnen
> > > (speziell der Renminbi wird eine größere Rolle spielen). Der Übergang
> > > zu einem „Multiwährungssystem“ erfolgt noch vor 2025.
> > >
> > > China hat sich also jetzt eng an das Weltbankkonzept angelehnt.
> > > Keineswegs neu ist der Befund eines Abstiegs des USA Dollars; neu ist
> > > allerdings die Empfehlung einer deutschen Vorherrschaft für Europa.
> > > Die Abfolge des Musters (erst Weltbank, dann China) ist für die
> > > Bewertung des Chinesischen Strategiemusters wichtig.
> > > Die FAZ schlussfolgerte: „Für dieses Szenario sucht Peking Verbündete.
> > > In Amerika sind sie in Zeiten des Wahlkampfs mit seinen vielen
> > > China-kritischen Tönen kaum zu finden, in Deutschland schon“.
> > >
> > > Es mag auf den ersten Blick als übersteigert erscheinen, ist auch
> > > gewiss nicht ganz einfach, trotzdem: Die Piraten-Partei kommt
> > > überhaupt nicht daran vorbei, sich zu diesem Schlüssel-Konzept selbst
> > > zu positionieren. Ihm kommt schon jetzt ein zentraler Stellenwert für
> > > die Politik zu. Die wichtigsten Weichenstellungen europäischer und
> > > nationaler Politik hängen unmittelbar von der Beantwortung dieser
> > > Frage ab. Auch alle geld- und finanzpolitischen.
> > >
> > > Die Chinesen haben ihre Position bezogen. Welche Interessen
> > > formulieren wir Europäer selbst?
> > > Früher oder später werden sich alle Parteien dazu äußern müssen. Je
> > > eher die Piraten dies tun, um so größeren Einfluss können sie auf
> > > diese Schicksalsfrage europäischer Politik nehmen.
> > >
> > > --
> > > [1] The World Bank - Multipolarity: The New Global Economy
> > > In: Global Development Horizons, Washington D.C., 2011
> > > 174 S., engl.
>
> --
> /^\
> \ / Plain-Text Ribbon Campain
> X Say NO to HTML in email and news!
> / \
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
> From: gunnar.kaestle AT gmx.net
> Date: Mon, 24 Sep 2012 11:51:44 +0200
> Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Financial_position_of_the_United_States
>
> BIP ~15 Billion USD
> kumulierte Verschuldung ~50 Billionen USD
> Sachgüter ~56 Billionen USD
> Finanzwerte ~131 Billionen USD
>
> Geld ist ja nur ein Versprechen, dass man dafür irgendwann einen
> Sachwert für erhält, z.B. ein Butterbrot oder eine Glas russisch Wasser.
>
> Sind die 131 Teradollar nur Teil einer Luftnummer oder stehen da reale
> Werte dahinter? 131 (auf Papier verbriefte Werte) - 56 (vorhandene
> Sachgüter) = 75 geteilt durch 15 (järliches Produktionspotential) = 5
> Jahre müsste der Finanzsektor das BIP komplett absaugen, wenn er das
> funny money gegen Güter und Dienstleistungen eintauschen wollte.
>
> In der Wirtschaftskrise der 30er gab es an manchen Stellen ganz
> erfolgreiche Systeme mit einer Regionalwährung, die als paralleles
> Geldsystem den lokalen Kreislauf in Schwung hielten. Ich halte es für
> keine abwegige Idee, sowas für den Fall der Fälle in der Hinterhand zu
> haben. Ökonomien können auch ohne starke Währung funktionieren.
>
> Was passiert, wenn der Finanzsektor mit weniger Wachstum in der
> Realwirtschaft klarkommen muss?
> http://ourfiniteworld.com/2012/07/13/plan-for-lower-growth-in-real-gdp-going-forward/
>
> Gruß,
> Gunnar
>
>
> Pieter Hogeveen schrieb:
>
> > ------------------------------------------------------------------------
> > From: phogeveen AT msn.com
> > To: karl.pitz AT gmail.com
> > Subject: RE: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
> > Date: Sun, 23 Sep 2012 11:03:20 +0000
> >
> > China wird als eine ökonomische, militärische und politische Macht
> > hoffnungslos überschätzt:
> > 1. Ökonomisch eine Blase in der Größenordnung von 1000 x Dubai
> > 2. Das politische system ist schwach ,weil es kommunistisch ist und
> > daher den gleichen Weg wie die UdSSR gehen kannn.
> > 3. Die militärisch Macht ist ca ein Zehntel der von Amerika
> >
> > Mainland China ist nicht Shanghai oder Shenzhen, sondern ein Dritte
> > Welt Land mit einer korrupten, bananenrepublikähnlichen Struktur.
> >
> > Amerika ist in kommende Jahren unabhängig vom Energieexport und dann ein
> > Nettoexporteur aufgrund von neuen, großen Erdöl, Erdgas und
> > Kohlevorkommen(all abiotic - nicht fossil). Teure Erdölkriege in
> > Iraq, Afghanistan, .. sind dann nicht mehr notwendig .
> >
> > Fazit : Der US Dollar ist und bleibt eine wichtige Reservewährung ,NICHT
> > der Yuan oder der unmögliche Euro
> >
> > Wenn Obama (barry soetoro) abgewählt ist und die privatbesetzte FED
> > nationalisiert (EZB ist eine FED Filiale) der US Dollar ist dann wieder
> > wichtiger als Gold (nicht Silber).
> >
> > Gruß Pieter.
> >
> > > Date: Sun, 23 Sep 2012 10:31:19 +0200
> > > From: karl.pitz AT gmail.com
> > > To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> > > Subject: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
> > >
> > > @ alle
> > >
> > > In den vergangenen drei Wochen ist ein strategisches Konzept von
> > > außerordentlicher Bedeutung in die Schlagzeilen geraten. Anlässlich
> > > der Besuche von BK Merkel in Peking und des chinesischen
> > > Ministerpräsidenten, Wen Jiabao, in Brüssel skizzierte China sein
> > > Muster der „Multipolaren Positionierung Europas in der Welt“.
> > >
> > > Die FAZ hat die Position Chinas dazu so zusammengefasst:
> > > „Chinas wirtschaftspolitische Weltkarte ist ebenso einfach wie
> > > bestechend. Danach ist die Zeit der einzigen Supermacht Amerika - und
> > > ihrer Währung - abgelaufen. An ihre Stelle trete ein multipolares
> > > System. Darin begreift China sich selbst als Führer in Asien und
> > > Deutschland als Vormacht in Europa.
> > > Langfristig werde es drei große Reservewährungen geben, den Dollar,
> > > den Renminbi und - wer hätte das gedacht? - den Euro“ (FAZ, Merkel im
> > > Reich der Mitte, 29.8.12).
> > > Und weiter: „Seit Ausbruch der Finanzkrise seien sich die EU und China
> > > ihrer wechselseitigen Abhängigkeit stärker bewusst denn je, sagte Van
> > > Rompuy. Und Barroso bezeichnete die beidseitigen Beziehungen gar als
> > > leuchtendes Vorbild für den Umgang in einer multipolaren Welt“ (FAZ,
> > > Bitte bilden Sie einen Pol! 21.9.12).
> > > Übersehen wurde in dieser Berichterstattung, dass die Weltbank bereits
> > > im vergangenen Jahr ein empirisch satt s Strategiepapier zum
> > > multipolaren Muster der Globalisierung vorgelegt hat [1]. In dieser
> > > waren diese Grundthesen bereits zu finden.
> > >
> > > Strategische Kernsätze der Weltbank besagten nämlich:
> > >
> > > 1. Die Entwicklung von Globalisierung und Machtblöcken
> > > Aufstieg und Fall von Mächten gehen seit je mit der Globalisierung
> > > einher. Macht hat sich dabei immer auf eine unterschiedliche Anzahl
> > > von Machtpolen konzentriert.
> > > In der ersten Hälfte des zweiten Milleniums waren China und Indien die
> > > beiden dominierenden Wachstumspole. Die industrielle Revolution
> > > brachte dann die westeuropäischen Industrieländer an die Spitze. Der
> > > II. Weltkrieg ließ zwei Machtzentren übrig, die USA und die
> > > Sowjetunion. Nach dem Zerfall der UdSSR waren dann die USA die
> > > dominierende Macht in der globalen Ökonomie (auch Deutschland und
> > > Japan nehmen eine führende Rolle ein).
> > > In den letzten beiden Dekaden hat die Welt nun auch das Aufkommen
> > > wachsender Schlagkraft der Schwellenländer gesehen. Auch das pflastert
> > > den Weg für eine multipolare Welt.
> > >
> > > 2. „Multipolarität“ - die Abgrenzung der Weltbank
> > > In der internationalen Politik wird unter „Multipolarität“ eine
> > > nicht-polare Welt verstanden (kein einzelnes Zentrum dominiert mehr).
> > > Im Zusammenhang mit den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
> > > bedeutet Multipolarität, dass es mehr als zwei dominante
> > > Wachstumspole („global growth pole“) gibt. Multipolarität, so
> > > abgegrenzt, hat es phasenweise also bereits früher in der
> > > Globalisierung gegeben.
> > >
> > > 3. Multipolare Welt und internationales Management von Politik und
> > Wirtschaft
> > > In den kommenden Dekaden wird das globale Wirtschaftswachstum immer
> > > stärker von den Schwellenländern generiert, die neben die entwickelten
> > > Wachstumszentren treten (Abkehr von der US-zentrierten
> > > Globalisierung). Diese neue globale Ökonomie macht den Kern der
> > > künftigen multipolaren Welt aus.
> > >
> > > 4. Multipolare Welt und die Konsequenzen für das Weltwährungssystem
> > > Bislang ist der US-Dollar noch immer die wichtigste Weltwährung.
> > > Aber jetzt kommen Rivalen auf. Gegenwärtig ist der Euro noch die
> > > wichtigste Alternative. Das Aufkommen der Schwellenländer mit hohem
> > > Wachstum wird überdies den Weg für ein globaleres Geldsystem öffnen
> > > (speziell der Renminbi wird eine größere Rolle spielen). Der Übergang
> > > zu einem „Multiwährungssystem“ erfolgt noch vor 2025.
> > >
> > > China hat sich also jetzt eng an das Weltbankkonzept angelehnt.
> > > Keineswegs neu ist der Befund eines Abstiegs des USA Dollars; neu ist
> > > allerdings die Empfehlung einer deutschen Vorherrschaft für Europa.
> > > Die Abfolge des Musters (erst Weltbank, dann China) ist für die
> > > Bewertung des Chinesischen Strategiemusters wichtig.
> > > Die FAZ schlussfolgerte: „Für dieses Szenario sucht Peking Verbündete.
> > > In Amerika sind sie in Zeiten des Wahlkampfs mit seinen vielen
> > > China-kritischen Tönen kaum zu finden, in Deutschland schon“.
> > >
> > > Es mag auf den ersten Blick als übersteigert erscheinen, ist auch
> > > gewiss nicht ganz einfach, trotzdem: Die Piraten-Partei kommt
> > > überhaupt nicht daran vorbei, sich zu diesem Schlüssel-Konzept selbst
> > > zu positionieren. Ihm kommt schon jetzt ein zentraler Stellenwert für
> > > die Politik zu. Die wichtigsten Weichenstellungen europäischer und
> > > nationaler Politik hängen unmittelbar von der Beantwortung dieser
> > > Frage ab. Auch alle geld- und finanzpolitischen.
> > >
> > > Die Chinesen haben ihre Position bezogen. Welche Interessen
> > > formulieren wir Europäer selbst?
> > > Früher oder später werden sich alle Parteien dazu äußern müssen. Je
> > > eher die Piraten dies tun, um so größeren Einfluss können sie auf
> > > diese Schicksalsfrage europäischer Politik nehmen.
> > >
> > > --
> > > [1] The World Bank - Multipolarity: The New Global Economy
> > > In: Global Development Horizons, Washington D.C., 2011
> > > 174 S., engl.
>
> --
> /^\
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> X Say NO to HTML in email and news!
> / \
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> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
- [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Karl Pitz, 23.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 23.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Gunnar Kaestle, 24.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 24.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 26.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 26.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette presentieren (was: China zur multipolaren Positionierung Europas), Gunnar Kaestle, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette presentieren (was: China zur multipolaren Positionierung Europas), Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette schließen, Gunnar Kaestle, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette schließen, Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 26.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 24.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Gunnar Kaestle, 24.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 23.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 25.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 25.09.2012
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