ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Pieter Hogeveen <phogeveen AT msn.com>
- To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
- Date: Sun, 23 Sep 2012 11:04:04 +0000
- Importance: Normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
From: phogeveen AT msn.com
To: karl.pitz AT gmail.com
Subject: RE: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
Date: Sun, 23 Sep 2012 11:03:20 +0000
China wird als eine ökonomische, militärische und politische Macht hoffnungslos überschätzt:
1. Ökonomisch eine Blase in der Größenordnung von 1000 x Dubai
2. Das politische system ist schwach ,weil es kommunistisch ist und daher den gleichen Weg wie die UdSSR gehen kannn.
3. Die militärisch Macht ist ca ein Zehntel der von Amerika
Mainland China ist nicht Shanghai oder Shenzhen, sondern ein Dritte Welt Land mit einer korrupten, bananenrepublikähnlichen Struktur.
Amerika ist in kommende Jahren unabhängig vom Energieexport und dann ein Nettoexporteur aufgrund von neuen, großen Erdöl, Erdgas und Kohlevorkommen(all abiotic - nicht fossil).Teure Erdölkriege in Iraq,Afghanistan,..sind dann nicht mehr notwendig .
Fazit : Der US Dollar ist und bleibt eine wichtige Reservewährung ,NICHT der Yuan oder der unmögliche Euro
Wenn Obama (barry soetoro)abgewählt ist und die privatbesetzte FED nationalisiert(EZB ist eine FED Filiale) der US Dollar ist dann wieder wichtiger als Gold(nicht Silber).
Gruß Pieter.
1. Ökonomisch eine Blase in der Größenordnung von 1000 x Dubai
2. Das politische system ist schwach ,weil es kommunistisch ist und daher den gleichen Weg wie die UdSSR gehen kannn.
3. Die militärisch Macht ist ca ein Zehntel der von Amerika
Mainland China ist nicht Shanghai oder Shenzhen, sondern ein Dritte Welt Land mit einer korrupten, bananenrepublikähnlichen Struktur.
Amerika ist in kommende Jahren unabhängig vom Energieexport und dann ein Nettoexporteur aufgrund von neuen, großen Erdöl, Erdgas und Kohlevorkommen(all abiotic - nicht fossil).Teure Erdölkriege in Iraq,Afghanistan,..sind dann nicht mehr notwendig .
Fazit : Der US Dollar ist und bleibt eine wichtige Reservewährung ,NICHT der Yuan oder der unmögliche Euro
Wenn Obama (barry soetoro)abgewählt ist und die privatbesetzte FED nationalisiert(EZB ist eine FED Filiale) der US Dollar ist dann wieder wichtiger als Gold(nicht Silber).
Gruß Pieter.
> Date: Sun, 23 Sep 2012 10:31:19 +0200
> From: karl.pitz AT gmail.com
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
>
> @ alle
>
> In den vergangenen drei Wochen ist ein strategisches Konzept von
> außerordentlicher Bedeutung in die Schlagzeilen geraten. Anlässlich
> der Besuche von BK Merkel in Peking und des chinesischen
> Ministerpräsidenten, Wen Jiabao, in Brüssel skizzierte China sein
> Muster der „Multipolaren Positionierung Europas in der Welt“.
>
> Die FAZ hat die Position Chinas dazu so zusammengefasst:
> „Chinas wirtschaftspolitische Weltkarte ist ebenso einfach wie
> bestechend. Danach ist die Zeit der einzigen Supermacht Amerika - und
> ihrer Währung - abgelaufen. An ihre Stelle trete ein multipolares
> System. Darin begreift China sich selbst als Führer in Asien und
> Deutschland als Vormacht in Europa.
> Langfristig werde es drei große Reservewährungen geben, den Dollar,
> den Renminbi und - wer hätte das gedacht? - den Euro“ (FAZ, Merkel im
> Reich der Mitte, 29.8.12).
> Und weiter: „Seit Ausbruch der Finanzkrise seien sich die EU und China
> ihrer wechselseitigen Abhängigkeit stärker bewusst denn je, sagte Van
> Rompuy. Und Barroso bezeichnete die beidseitigen Beziehungen gar als
> leuchtendes Vorbild für den Umgang in einer multipolaren Welt“ (FAZ,
> Bitte bilden Sie einen Pol! 21.9.12).
> Übersehen wurde in dieser Berichterstattung, dass die Weltbank bereits
> im vergangenen Jahr ein empirisch satt s Strategiepapier zum
> multipolaren Muster der Globalisierung vorgelegt hat [1]. In dieser
> waren diese Grundthesen bereits zu finden.
>
> Strategische Kernsätze der Weltbank besagten nämlich:
>
> 1. Die Entwicklung von Globalisierung und Machtblöcken
> Aufstieg und Fall von Mächten gehen seit je mit der Globalisierung
> einher. Macht hat sich dabei immer auf eine unterschiedliche Anzahl
> von Machtpolen konzentriert.
> In der ersten Hälfte des zweiten Milleniums waren China und Indien die
> beiden dominierenden Wachstumspole. Die industrielle Revolution
> brachte dann die westeuropäischen Industrieländer an die Spitze. Der
> II. Weltkrieg ließ zwei Machtzentren übrig, die USA und die
> Sowjetunion. Nach dem Zerfall der UdSSR waren dann die USA die
> dominierende Macht in der globalen Ökonomie (auch Deutschland und
> Japan nehmen eine führende Rolle ein).
> In den letzten beiden Dekaden hat die Welt nun auch das Aufkommen
> wachsender Schlagkraft der Schwellenländer gesehen. Auch das pflastert
> den Weg für eine multipolare Welt.
>
> 2. „Multipolarität“ - die Abgrenzung der Weltbank
> In der internationalen Politik wird unter „Multipolarität“ eine
> nicht-polare Welt verstanden (kein einzelnes Zentrum dominiert mehr).
> Im Zusammenhang mit den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
> bedeutet Multipolarität, dass es mehr als zwei dominante
> Wachstumspole („global growth pole“) gibt. Multipolarität, so
> abgegrenzt, hat es phasenweise also bereits früher in der
> Globalisierung gegeben.
>
> 3. Multipolare Welt und internationales Management von Politik und Wirtschaft
> In den kommenden Dekaden wird das globale Wirtschaftswachstum immer
> stärker von den Schwellenländern generiert, die neben die entwickelten
> Wachstumszentren treten (Abkehr von der US-zentrierten
> Globalisierung). Diese neue globale Ökonomie macht den Kern der
> künftigen multipolaren Welt aus.
>
> 4. Multipolare Welt und die Konsequenzen für das Weltwährungssystem
> Bislang ist der US-Dollar noch immer die wichtigste Weltwährung.
> Aber jetzt kommen Rivalen auf. Gegenwärtig ist der Euro noch die
> wichtigste Alternative. Das Aufkommen der Schwellenländer mit hohem
> Wachstum wird überdies den Weg für ein globaleres Geldsystem öffnen
> (speziell der Renminbi wird eine größere Rolle spielen). Der Übergang
> zu einem „Multiwährungssystem“ erfolgt noch vor 2025.
>
> China hat sich also jetzt eng an das Weltbankkonzept angelehnt.
> Keineswegs neu ist der Befund eines Abstiegs des USA Dollars; neu ist
> allerdings die Empfehlung einer deutschen Vorherrschaft für Europa.
> Die Abfolge des Musters (erst Weltbank, dann China) ist für die
> Bewertung des Chinesischen Strategiemusters wichtig.
> Die FAZ schlussfolgerte: „Für dieses Szenario sucht Peking Verbündete.
> In Amerika sind sie in Zeiten des Wahlkampfs mit seinen vielen
> China-kritischen Tönen kaum zu finden, in Deutschland schon“.
>
> Es mag auf den ersten Blick als übersteigert erscheinen, ist auch
> gewiss nicht ganz einfach, trotzdem: Die Piraten-Partei kommt
> überhaupt nicht daran vorbei, sich zu diesem Schlüssel-Konzept selbst
> zu positionieren. Ihm kommt schon jetzt ein zentraler Stellenwert für
> die Politik zu. Die wichtigsten Weichenstellungen europäischer und
> nationaler Politik hängen unmittelbar von der Beantwortung dieser
> Frage ab. Auch alle geld- und finanzpolitischen.
>
> Die Chinesen haben ihre Position bezogen. Welche Interessen
> formulieren wir Europäer selbst?
> Früher oder später werden sich alle Parteien dazu äußern müssen. Je
> eher die Piraten dies tun, um so größeren Einfluss können sie auf
> diese Schicksalsfrage europäischer Politik nehmen.
>
> --
> [1] The World Bank - Multipolarity: The New Global Economy
> In: Global Development Horizons, Washington D.C., 2011
> 174 S., engl.
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
> From: karl.pitz AT gmail.com
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas
>
> @ alle
>
> In den vergangenen drei Wochen ist ein strategisches Konzept von
> außerordentlicher Bedeutung in die Schlagzeilen geraten. Anlässlich
> der Besuche von BK Merkel in Peking und des chinesischen
> Ministerpräsidenten, Wen Jiabao, in Brüssel skizzierte China sein
> Muster der „Multipolaren Positionierung Europas in der Welt“.
>
> Die FAZ hat die Position Chinas dazu so zusammengefasst:
> „Chinas wirtschaftspolitische Weltkarte ist ebenso einfach wie
> bestechend. Danach ist die Zeit der einzigen Supermacht Amerika - und
> ihrer Währung - abgelaufen. An ihre Stelle trete ein multipolares
> System. Darin begreift China sich selbst als Führer in Asien und
> Deutschland als Vormacht in Europa.
> Langfristig werde es drei große Reservewährungen geben, den Dollar,
> den Renminbi und - wer hätte das gedacht? - den Euro“ (FAZ, Merkel im
> Reich der Mitte, 29.8.12).
> Und weiter: „Seit Ausbruch der Finanzkrise seien sich die EU und China
> ihrer wechselseitigen Abhängigkeit stärker bewusst denn je, sagte Van
> Rompuy. Und Barroso bezeichnete die beidseitigen Beziehungen gar als
> leuchtendes Vorbild für den Umgang in einer multipolaren Welt“ (FAZ,
> Bitte bilden Sie einen Pol! 21.9.12).
> Übersehen wurde in dieser Berichterstattung, dass die Weltbank bereits
> im vergangenen Jahr ein empirisch satt s Strategiepapier zum
> multipolaren Muster der Globalisierung vorgelegt hat [1]. In dieser
> waren diese Grundthesen bereits zu finden.
>
> Strategische Kernsätze der Weltbank besagten nämlich:
>
> 1. Die Entwicklung von Globalisierung und Machtblöcken
> Aufstieg und Fall von Mächten gehen seit je mit der Globalisierung
> einher. Macht hat sich dabei immer auf eine unterschiedliche Anzahl
> von Machtpolen konzentriert.
> In der ersten Hälfte des zweiten Milleniums waren China und Indien die
> beiden dominierenden Wachstumspole. Die industrielle Revolution
> brachte dann die westeuropäischen Industrieländer an die Spitze. Der
> II. Weltkrieg ließ zwei Machtzentren übrig, die USA und die
> Sowjetunion. Nach dem Zerfall der UdSSR waren dann die USA die
> dominierende Macht in der globalen Ökonomie (auch Deutschland und
> Japan nehmen eine führende Rolle ein).
> In den letzten beiden Dekaden hat die Welt nun auch das Aufkommen
> wachsender Schlagkraft der Schwellenländer gesehen. Auch das pflastert
> den Weg für eine multipolare Welt.
>
> 2. „Multipolarität“ - die Abgrenzung der Weltbank
> In der internationalen Politik wird unter „Multipolarität“ eine
> nicht-polare Welt verstanden (kein einzelnes Zentrum dominiert mehr).
> Im Zusammenhang mit den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
> bedeutet Multipolarität, dass es mehr als zwei dominante
> Wachstumspole („global growth pole“) gibt. Multipolarität, so
> abgegrenzt, hat es phasenweise also bereits früher in der
> Globalisierung gegeben.
>
> 3. Multipolare Welt und internationales Management von Politik und Wirtschaft
> In den kommenden Dekaden wird das globale Wirtschaftswachstum immer
> stärker von den Schwellenländern generiert, die neben die entwickelten
> Wachstumszentren treten (Abkehr von der US-zentrierten
> Globalisierung). Diese neue globale Ökonomie macht den Kern der
> künftigen multipolaren Welt aus.
>
> 4. Multipolare Welt und die Konsequenzen für das Weltwährungssystem
> Bislang ist der US-Dollar noch immer die wichtigste Weltwährung.
> Aber jetzt kommen Rivalen auf. Gegenwärtig ist der Euro noch die
> wichtigste Alternative. Das Aufkommen der Schwellenländer mit hohem
> Wachstum wird überdies den Weg für ein globaleres Geldsystem öffnen
> (speziell der Renminbi wird eine größere Rolle spielen). Der Übergang
> zu einem „Multiwährungssystem“ erfolgt noch vor 2025.
>
> China hat sich also jetzt eng an das Weltbankkonzept angelehnt.
> Keineswegs neu ist der Befund eines Abstiegs des USA Dollars; neu ist
> allerdings die Empfehlung einer deutschen Vorherrschaft für Europa.
> Die Abfolge des Musters (erst Weltbank, dann China) ist für die
> Bewertung des Chinesischen Strategiemusters wichtig.
> Die FAZ schlussfolgerte: „Für dieses Szenario sucht Peking Verbündete.
> In Amerika sind sie in Zeiten des Wahlkampfs mit seinen vielen
> China-kritischen Tönen kaum zu finden, in Deutschland schon“.
>
> Es mag auf den ersten Blick als übersteigert erscheinen, ist auch
> gewiss nicht ganz einfach, trotzdem: Die Piraten-Partei kommt
> überhaupt nicht daran vorbei, sich zu diesem Schlüssel-Konzept selbst
> zu positionieren. Ihm kommt schon jetzt ein zentraler Stellenwert für
> die Politik zu. Die wichtigsten Weichenstellungen europäischer und
> nationaler Politik hängen unmittelbar von der Beantwortung dieser
> Frage ab. Auch alle geld- und finanzpolitischen.
>
> Die Chinesen haben ihre Position bezogen. Welche Interessen
> formulieren wir Europäer selbst?
> Früher oder später werden sich alle Parteien dazu äußern müssen. Je
> eher die Piraten dies tun, um so größeren Einfluss können sie auf
> diese Schicksalsfrage europäischer Politik nehmen.
>
> --
> [1] The World Bank - Multipolarity: The New Global Economy
> In: Global Development Horizons, Washington D.C., 2011
> 174 S., engl.
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
- [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Karl Pitz, 23.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 23.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Gunnar Kaestle, 24.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 24.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 26.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 26.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette presentieren (was: China zur multipolaren Positionierung Europas), Gunnar Kaestle, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette presentieren (was: China zur multipolaren Positionierung Europas), Pieter Hogeveen, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Argumentationskette schließen, Gunnar Kaestle, 30.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 26.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 24.09.2012
- Nachricht nicht verfügbar
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Gunnar Kaestle, 24.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] China zur multipolaren Positionierung Europas, Pieter Hogeveen, 23.09.2012
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