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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas


Chronologisch Thread 
  • From: Pieter Hogeveen <phogeveen AT msn.com>
  • To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas
  • Date: Tue, 25 Sep 2012 07:44:15 +0000
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>




From: phogeveen AT msn.com
To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Date: Tue, 25 Sep 2012 07:40:39 +0000
Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas

Gunnar ! For you with the best wishes : http://www.climatechangedispatch.com/home/10502-the-arctic-antarctic-seesaw?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+climatechangedispatch%2FnkcO+%28Climate+Change+Dispatch+news%29

Gruß,Pieter





From: phogeveen AT msn.com
To: gunnar.kaestle AT gmx.net
Subject: RE: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas
Date: Mon, 24 Sep 2012 10:34:21 +0000

Gunnar ,wieder ist deine Theorie basiert auf peak oil :

Was passiert, wenn der Finanzsektor mit weniger Wachstum in der Realwirtschaft klarkommen muss?
http://ourfiniteworld.com/2012/07/13/plan-for-lower-growth-in-real-gdp-going-forward/

Aber peak oil ist ein Märchen
Debt in Euro land is even higher and based on nothing...Totally different story for US.

Gru
ß,Pieter


> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> From: gunnar.kaestle AT gmx.net
> Date: Mon, 24 Sep 2012 11:51:44 +0200
> Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Financial_position_of_the_United_States
>
> BIP ~15 Billion USD
> kumulierte Verschuldung ~50 Billionen USD
> Sachgüter ~56 Billionen USD
> Finanzwerte ~131 Billionen USD
>
> Geld ist ja nur ein Versprechen, dass man dafür irgendwann einen
> Sachwert für erhält, z.B. ein Butterbrot oder eine Glas russisch Wasser.
>
> Sind die 131 Teradollar nur Teil einer Luftnummer oder stehen da reale
> Werte dahinter? 131 (auf Papier verbriefte Werte) - 56 (vorhandene
> Sachgüter) = 75 geteilt durch 15 (järliches Produktionspotential) = 5
> Jahre müsste der Finanzsektor das BIP komplett absaugen, wenn er das
> funny money gegen Güter und Dienstleistungen eintauschen wollte.
>
> In der Wirtschaftskrise der 30er gab es an manchen Stellen ganz
> erfolgreiche Systeme mit einer Regionalwährung, die als paralleles
> Geldsystem den lokalen Kreislauf in Schwung hielten. Ich halte es für
> keine abwegige Idee, sowas für den Fall der Fälle in der Hinterhand zu
> haben. Ökonomien können auch ohne starke Währung funktionieren.
>
> Was passiert, wenn der Finanzsektor mit weniger Wachstum in der
> Realwirtschaft klarkommen muss?
> http://ourfiniteworld.com/2012/07/13/plan-for-lower-growth-in-real-gdp-going-forward/
>
> Gruß,
> Gunnar
>
>
> Pieter Hogeveen schrieb:
>
> > ------------------------------------------------------------------------
> > From: phogeveen AT msn.com
> > To: karl.pitz AT gmail.com
> > Subject: RE: [AG-GOuFP] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas
> > Date: Sun, 23 Sep 2012 11:03:20 +0000
> >
> > China wird als eine ökonomische, militärische und politische Macht
> > hoffnungslos überschätzt:
> > 1. Ökonomisch eine Blase in der Größenordnung von 1000 x Dubai
> > 2. Das politische system ist schwach ,weil es kommunistisch ist und
> > daher den gleichen Weg wie die UdSSR gehen kannn.
> > 3. Die militärisch Macht ist ca ein Zehntel der von Amerika
> >
> > Mainland China ist nicht Shanghai oder Shenzhen, sondern ein Dritte
> > Welt Land mit einer korrupten, bananenrepublikähnlichen Struktur.
> >
> > Amerika ist in kommende Jahren unabhängig vom Energieimport ! und dann ein
> > Nettoexporteur aufgrund von neuen, großen Erdöl, Erdgas und
> > Kohlevorkommen(all abiotic - nicht fossil). Teure Erdölkriege in
> > Iraq, Afghanistan, .. sind dann nicht mehr notwendig .
> >
> > Fazit : Der US Dollar ist und bleibt eine wichtige Reservewährung ,NICHT
> > der Yuan oder der unmögliche Euro
> >
> > Wenn Obama (barry soetoro) abgewählt ist und die privatbesetzte FED
> > nationalisiert (EZB ist eine FED Filiale) der US Dollar ist dann wieder
> > wichtiger als Gold (nicht Silber).
> >
> > Gruß Pieter.
> >
> > > Date: Sun, 23 Sep 2012 10:31:19 +0200
> > > From: karl.pitz AT gmail.com
> > > To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> > > Subject: [AG-GOuFP] China zur multipolar​en Positionie​rung Europas
> > >
> > > @ alle
> > >
> > > In den vergangenen drei Wochen ist ein strategisches Konzept von
> > > außerordentlicher Bedeutung in die Schlagzeilen geraten. Anlässlich
> > > der Besuche von BK Merkel in Peking und des chinesischen
> > > Ministerpräsidenten, Wen Jiabao, in Brüssel skizzierte China sein
> > > Muster der „Multipolaren Positionierung Europas in der Welt“.
> > >
> > > Die FAZ hat die Position Chinas dazu so zusammengefasst:
> > > „Chinas wirtschaftspolitische Weltkarte ist ebenso einfach wie
> > > bestechend. Danach ist die Zeit der einzigen Supermacht Amerika - und
> > > ihrer Währung - abgelaufen. An ihre Stelle trete ein multipolares
> > > System. Darin begreift China sich selbst als Führer in Asien und
> > > Deutschland als Vormacht in Europa.
> > > Langfristig werde es drei große Reservewährungen geben, den Dollar,
> > > den Renminbi und - wer hätte das gedacht? - den Euro“ (FAZ, Merkel im
> > > Reich der Mitte, 29.8.12).
> > > Und weiter: „Seit Ausbruch der Finanzkrise seien sich die EU und China
> > > ihrer wechselseitigen Abhängigkeit stärker bewusst denn je, sagte Van
> > > Rompuy. Und Barroso bezeichnete die beidseitigen Beziehungen gar als
> > > leuchtendes Vorbild für den Umgang in einer multipolaren Welt“ (FAZ,
> > > Bitte bilden Sie einen Pol! 21.9.12).
> > > Übersehen wurde in dieser Berichterstattung, dass die Weltbank bereits
> > > im vergangenen Jahr ein empirisch satt s Strategiepapier zum
> > > multipolaren Muster der Globalisierung vorgelegt hat [1]. In dieser
> > > waren diese Grundthesen bereits zu finden.
> > >
> > > Strategische Kernsätze der Weltbank besagten nämlich:
> > >
> > > 1. Die Entwicklung von Globalisierung und Machtblöcken
> > > Aufstieg und Fall von Mächten gehen seit je mit der Globalisierung
> > > einher. Macht hat sich dabei immer auf eine unterschiedliche Anzahl
> > > von Machtpolen konzentriert.
> > > In der ersten Hälfte des zweiten Milleniums waren China und Indien die
> > > beiden dominierenden Wachstumspole. Die industrielle Revolution
> > > brachte dann die westeuropäischen Industrieländer an die Spitze. Der
> > > II. Weltkrieg ließ zwei Machtzentren übrig, die USA und die
> > > Sowjetunion. Nach dem Zerfall der UdSSR waren dann die USA die
> > > dominierende Macht in der globalen Ökonomie (auch Deutschland und
> > > Japan nehmen eine führende Rolle ein).
> > > In den letzten beiden Dekaden hat die Welt nun auch das Aufkommen
> > > wachsender Schlagkraft der Schwellenländer gesehen. Auch das pflastert
> > > den Weg für eine multipolare Welt.
> > >
> > > 2. „Multipolarität“ - die Abgrenzung der Weltbank
> > > In der internationalen Politik wird unter „Multipolarität“ eine
> > > nicht-polare Welt verstanden (kein einzelnes Zentrum dominiert mehr).
> > > Im Zusammenhang mit den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
> > > bedeutet Multipolarität, dass es mehr als zwei dominante
> > > Wachstumspole („global growth pole“) gibt. Multipolarität, so
> > > abgegrenzt, hat es phasenweise also bereits früher in der
> > > Globalisierung gegeben.
> > >
> > > 3. Multipolare Welt und internationales Management von Politik und
> > Wirtschaft
> > > In den kommenden Dekaden wird das globale Wirtschaftswachstum immer
> > > stärker von den Schwellenländern generiert, die neben die entwickelten
> > > Wachstumszentren treten (Abkehr von der US-zentrierten
> > > Globalisierung). Diese neue globale Ökonomie macht den Kern der
> > > künftigen multipolaren Welt aus.
> > >
> > > 4. Multipolare Welt und die Konsequenzen für das Weltwährungssystem
> > > Bislang ist der US-Dollar noch immer die wichtigste Weltwährung.
> > > Aber jetzt kommen Rivalen auf. Gegenwärtig ist der Euro noch die
> > > wichtigste Alternative. Das Aufkommen der Schwellenländer mit hohem
> > > Wachstum wird überdies den Weg für ein globaleres Geldsystem öffnen
> > > (speziell der Renminbi wird eine größere Rolle spielen). Der Übergang
> > > zu einem „Multiwährungssystem“ erfolgt noch vor 2025.
> > >
> > > China hat sich also jetzt eng an das Weltbankkonzept angelehnt.
> > > Keineswegs neu ist der Befund eines Abstiegs des USA Dollars; neu ist
> > > allerdings die Empfehlung einer deutschen Vorherrschaft für Europa.
> > > Die Abfolge des Musters (erst Weltbank, dann China) ist für die
> > > Bewertung des Chinesischen Strategiemusters wichtig.
> > > Die FAZ schlussfolgerte: „Für dieses Szenario sucht Peking Verbündete.
> > > In Amerika sind sie in Zeiten des Wahlkampfs mit seinen vielen
> > > China-kritischen Tönen kaum zu finden, in Deutschland schon“.
> > >
> > > Es mag auf den ersten Blick als übersteigert erscheinen, ist auch
> > > gewiss nicht ganz einfach, trotzdem: Die Piraten-Partei kommt
> > > überhaupt nicht daran vorbei, sich zu diesem Schlüssel-Konzept selbst
> > > zu positionieren. Ihm kommt schon jetzt ein zentraler Stellenwert für
> > > die Politik zu. Die wichtigsten Weichenstellungen europäischer und
> > > nationaler Politik hängen unmittelbar von der Beantwortung dieser
> > > Frage ab. Auch alle geld- und finanzpolitischen.
> > >
> > > Die Chinesen haben ihre Position bezogen. Welche Interessen
> > > formulieren wir Europäer selbst?
> > > Früher oder später werden sich alle Parteien dazu äußern müssen. Je
> > > eher die Piraten dies tun, um so größeren Einfluss können sie auf
> > > diese Schicksalsfrage europäischer Politik nehmen.
> > >
> > > --
> > > [1] The World Bank - Multipolarity: The New Global Economy
> > > In: Global Development Horizons, Washington D.C., 2011
> > > 174 S., engl.
>
> --
> /^\
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> / \
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik

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