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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland
  • Date: Sat, 15 Sep 2012 18:46:56 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 15.09.2012 16:19, schrieb Jürgen Niccum:
Richtig Patrik!

Solange die Zentralbank die Staatsanleihen nicht wieder verkauft, steht der
Verlust sowiso nur in den Büchern. Erst bei einem Verkauf der Staatsanleihen
zu einem niedrigeren Preis würde der Verlust realisiert werden.
Folglich kann das System, wenn die Zentralbank unbegrenzt Staatsanleihen
aufkauft und behält, immer weiter laufen und die Höhe von Staatsschulden
gegenüber der Zentralbank ist eigentlich völlig egal, weil die Zinsgewinne
der Zentralbank wieder den Staaten zugute kommen.

Der Fehler des Euro ist somit das Verbot der direkten Staatsfinanzierung
durch die EZB.


falsch, der Fehler des Euros besteht darin, dass es keine gemeinsame Haushalts-, Lohn-, Steuer- und Fiskalpolitik gibt. Dadurch erst konnten dauerhaft die Außenhandelsdefizite und -überschüsse entstehen.

Ihr wollt einfach grenzenlos Staatsanleihen von der EZB kaufen lassen und das führt bloss in die Inflation. Mit solchen Vorschlägen würden wir uns in der Öffentlichkeit nur lächerlich machen.


Gruß Keox


Gruß Jürgen


Am 15.09.2012 um 15:54 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:

Die spannendere Frage ist: Wen interessiert das?

Die Zentralbank kann durch einen "Verlust" weder illiquide werden, noch
"pleite" gehen.

Unnötigerweise gibt es die Forderung, dass im Falle von "Verlusten", die Staaten
"Eigenkapital" nachschiessen müssen, weil sonst....

ja, was eigentlich? ...offensichtlich wird, dass unser Geldsystem nur
Finanzhokuspokus (oder sollte ich Finanzesoterik sagen) ist?

Es gibt nichts, was in Universum egaler sein könnte als die Frage, ob eine
Zentralbank Gewinn oder Verlust macht.

Nochmal: Sie ist per Definition die UNERSCHÖPFLICHE Geldquelle; was in den
Bücher steh,t ist völlig Latte und hat allenfalls Informationscharakter für
diejenigen, die nicht einsehen wollen, dass sie KEINE Bank wie jede andere
ist.

Vielleicht sollten wir sie einfach umbenennen in "Gelddruckerei", dann wird
ihr Wesen vielleicht offensichtlicher,

Patrik

Am 15.09.2012 um 15:09 schrieb Marion Traegner <licorice_lilly AT hotmail.com>:

hallo,

On 15/09/2012, at 1:42 PM, Axel Grimm wrote:

Jürgen Niccum schrieb:
Mir stellt sich jetzt die ganz banale Frage: Wie kann die EZB durch den
Ankauf von Staatsanleihen Verluste machen?
Kann mir das jemand beantworten?

Verluste entstehen durch den "Markt". Diesen Markt den es gar nicht geben
darf.


ich denke das zielt auf die frage ab, die auch Prof. Werner stellt:

eine marode anleihe hat einen nominalwert von 100 und einen markwert 20. wenn
die EZB die anleihe zum nominalwert kauft, hat sie dann einen verlust von 80
gemacht oder einen gewinn von 20?

lilly


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