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Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland
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- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland
- Date: Sat, 15 Sep 2012 11:42:09 +0000
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Jürgen Niccum schrieb:
Mir stellt sich jetzt die ganz banale Frage: Wie kann die EZB durch den Ankauf von Staatsanleihen Verluste machen?
Kann mir das jemand beantworten?
Verluste entstehen durch den "Markt". Diesen Markt den es gar nicht geben darf.
Die ZBs kaufen zu einem Preis, dann fliegt der Markt tief und die ZBs verkaufen die zu geringeren Preisen.
Konkret: Man hat bei den Griechen einen Schuldenschnitt vorgenommen, 100 wurden mit weniger verlängert. Eine einfache Verlängerung zum Nennwert hätte genügt.
Mit Staatsanleihen entsteht Geld, der Staat versorgt so die Wirtschaft mit Geld (Steuerzahlungsmittel). 100 sind 100. Nun kommt der Markt und meint, das 100 heute mal 87 sind und morgen 76. Da der Markt ein Spaßvogel ist, werden die 100 auch mal als 123 oder 104 gehandelt.
Als wenn 100 Euro Scheine gehandelt werden, mal für 89 und mal für 108. Gehts noch? Jeden Tag kann dann nachgeschaut werden, wieviel 100 Euro Scheine gerade wert sind.
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Die ZBs können der Verlust sofort beenden: Der Preis von 100 wird auf 100 fixiert, endgültig und für alle Zeit. Da heißt: die ZBs kaufen für 100, keine cent mehr und keine cent weniger. Die ZBs verkaufen für 100, ebenfalls keien cent mehr und keinen cent weniger.
Läuft eine Anleihe aus, werden 100 gegen 100 ausgetauscht. Basta.
Die ZBs können allien oder in Zusammenarbeit mit den Regierungen oder die Regierungen können die Konditionen festlegen. Sie müssen es nur tun. So ist z.B. die gesetzliche Mindestverzinsung bei LVs auf 1,75% gesetzt worden ... wenn man es da kann, dann kann es auch bei Staatsanleihen.
Wenn der Markt mit 100 spielen will, dann soll der das tun ... ich täte diesen Markt per Gesetz einfach stilllegen. Staatsanleihen werden zum Nennwert gehandelt. Zuwiderhandlungen sind Kapitalverbrechen und werden ins Strafgesetzbuch aufgenommen.
- [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Jürgen Niccum, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Axel Grimm, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Marion Traegner, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Patrik Pekrul, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Marion Traegner, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Jürgen Niccum, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Bodo Thiesen, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Marion Traegner, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Keox, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Jürgen Niccum, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Patrik Pekrul, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Marion Traegner, 15.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Artikel bei Telepolis über das dritte Rettungspaket für Griechenland, Axel Grimm, 15.09.2012
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