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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Ökonomisch oder Logik auf den Kopf gestellt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Ökonomisch oder Logik auf den Kopf gestellt


Chronologisch Thread 
  • From: Marion Traegner <licorice_lilly AT hotmail.com>
  • To: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Ökonomisch oder Logik auf den Kopf gestellt
  • Date: Fri, 14 Sep 2012 13:03:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

hallo,

On 14/09/2012, at 11:48 AM, Patrik Pekrul wrote:

Hallo Alex,
 
deinen Zorn in Ehren, aber man darf Griechenland nicht mit dem gleichem Maß messen, wie "normale" Volkswirtschaften. Es hat in Griechenland massive Fehlentwicklungen gegeben, die korrigiert werden müssen.
 
Vielleicht hilft hier ein kleine Gegenüberstellung, um die Verhältnisse zu verdeutlichen:
 
Parameter: D - GR
Wochenarbeitszeit (tatsächlich): 40,5 - 39,6
Renteneintritt (tatsächlich): 63,2 - 62,4
Rentenniveau (vom Durchschnittseinkommen): 42% - 80%
Arbeitsproduktivität (USA 100): 90,9 - 57 (quelle: http://stats.oecd.org/Index.aspx?DatasetCode=LEVEL)
 
Also fassen wir mal zusammen:
 
1. Die Griechische Arbeitsproduktivität liegt weit unterhalb der deutschen, aber
2. Die Griechen arbeiten weniger Jahre und
3. weniger Stunden pro Woche und
4. beziehen deutlich höhere Renten
 
Man kann durchaus darüber diskutieren, dass die Forderungen der Troika "drakonisch" sind, aber auf der anderen Seite muss man auch mal anerkennen, dass die Griechen auch mal aus der Spur kommen müssen. Wäre es zuviel verlangt, dass sie ihr Arbeitsvolumen wenigstens auf unser Maß erhöhen?
 

hoeher, schneller, weiter, laenger..... willkommen im zeitalter der superlative. aber was ist mit gluecklicher? die frage ist wohl zu esoterisch. erfolg muss schon quantifizierbar sein, sonst wirds schwierig mit der effizienz. ob das den menschen in griechenland wohl so bewusst war als sie sich fuer den beitritt entschieden haben?

mich wuerde in diesem zusammenhang eine andere gegenueberstellung interessieren:

- wieviele muetter in griechenland wuerden auf einen kita platz fuer einjaehrige pochen, weil sie entweder unbedingt karriere machen wollen oder aber aus finanziellen gruenden keine andere wahl haben? wieviele in deutschland?

- wieviele  griechische vaeter wuerden am wochenende eine verabredung mit ihren kindern absagen wegen eines kurzfristigen geschaeftstermins? wieviele deutsche vaeter?

- wieviel alte menschen in griechenland leben bei ihren familien und werden dort im zweifelsfall gepflegt, wieviele in altersheimen? wie ist es in deutschland?

- wie zufrieden waren die menschen im allgemeinen mit ihrem leben in griechenland wohl vor der krise, wie zufrieden waren wir?


sorry fuer diesen unsachlichen beitrag :)

lilly




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