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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Tilgung durch Inflation

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ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Tilgung durch Inflation


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Gerhard <listmember AT rinnberger.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Tilgung durch Inflation
  • Date: Tue, 11 Sep 2012 14:21:50 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,
 
ja das geht genau in die Richtung.
 
Ich denke, das Beispiel zeigt auch gut, wie so etwas funktionieren kann. Es ist ja schon viel darüber debattiert worden (siehe Freikarten), und wir müssen das nicht wieder aufrollen, aber ich kann mir so ein "geldloses" System als Teil eines "Ökosystems komplementärer Währungen" durchaus für den Dienstleistungssektor vorstellen. Was mir vorschwebt ist - wie gesagt - ein System unterschiedlicher Geldarten, die für den jeweiligen Zweck am geeignetsten sind.
 
Die Idee, dass Leute Leistungen untereinander anbieten, OHNE dass sie von einem mächtigen Mitspieler abhängig wären, ist doch verlockend. Es ist nur nicht mehr "üblich".
 
Man muss ja nicht die selbe Geldart verwenden, um ein Großprojekt abzuwickeln, da mag es sicherlich geeignetere geben, aber für jemanden mit wenig "gesetzlichen Zahlungsmitteln", aber zum Beispiel viel Zeit und/oder Talent als Ressourcne kann das doch ein super Weg sein, sich nicht in die Schuldenknechtschaft treiben zu lassen. Natürlich gefällt das dem "Geldschöpfer" nicht mehr, weil er dann daran nichts mehr verdient - aber soll DAS der Grund sein, so ein System nicht einzuführen?
 
Auch ist es nicht so, dass man notwendigerweise einen "Wust von Wechselkursen" befürchten müssten - ich denke, es wird sehr selten vorkommen, dass jemand sein Zeitguthaben gegen etwas anderes eintauschen will; die limitierte Anwendbarkeit dieses "Geldes" ist jedem Anwender bekannt und nur ein Idiot würde wahrscheinlich mit "1x Hausputz, 2h" in die Bank rennen, um sich dieses auszahlen zu lassen. Ich persönlich reise sehr viel und habe mittlerweile eine illustre Sammlung von verschiedenen Währungen in Umschlägen angesammelt; der Wechselkurs ist mir vollkommen egal, wenn ich wieder in das betreffende Land fahre, verwende ich es dort. Der "Mehraufwand" hält sich in Grenzen; genausogut könnte man x Konten in verschiedenen Geldarten für verschiedene Zwecke haben.
 
Die Debatte, dass jede "Dienstleistung von jedem Anbieter" jeweils gleichbedeutend mit einer eigenen Währung wäre, halte ich für überintellektualisiert; mit einer gewissen (akzeptablen) Unschärfe wird man wohl annehmen können, dass es große Klassen von Dienstleistungen gibt, die durchaus vergleichbar sind. "1h Arbeit" scheint mir hierfür eine raisonable baseline zu sein.
 
Vielleicht sollten wir als Piraten einfach mal "Zeitdukaten" anbieten, mit der geballten anwesenden Brainpower und IT-Skills sollte das doch eine Fingerübung sein - probieren geht über studieren!
 
Ahoi,
 
Patrik
 
 
 
 
 


 
Am 11. September 2012 09:44 schrieb Gerhard <listmember AT rinnberger.de>:
Am 08.09.12 18:01, schrieb Patrik Pekrul:
> Deine Vorstellung, dass es NUR noch Freikarten gäbe, und gar nur noch
> EINE, ist eine fixe Idee von dir, aber entspricht nicht dem
> Grundgedanken des von mir vorgeschlagenen Leistungsaustauschssystems
> (zur Erinnerung: "Bedarfsdatenbank")
>

Geht das so in Richtung flächendeckende Nachbarschaftshilfe, wie LETS
(Local Exchange Trade Systems)?
<http://www.tauschring-muenchen.de/>

gerhard

--
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