ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Sascha Maus <sascha.maus AT rocketmail.com>
- To: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, AG Wirtschaft <ag-wirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck)
- Date: Thu, 23 Aug 2012 17:01:40 +0100 (BST)
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Moin,
Patrik schrieb:
> offensichtlich hast du den "Trick" am Euro nicht verstanden,
> daher verstehst du auch nicht, welchen Unterschied es macht.
> Damit haben alle Euro-Staaten einen wichtigen Teil ihren Souveränität
> aufgegeben und sich selbst zu Bittstellern herabgewürdigt.
sowie
> Man ist geneigt zu fragen: "Who controls the Euro supply?"
Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß das Ganze auf demokratischerer Basis ablaufen sollte als derzeit...
Patrik schrieb:
> offensichtlich hast du den "Trick" am Euro nicht verstanden,
> daher verstehst du auch nicht, welchen Unterschied es macht.
Ich persönlich halte halt eben den Euro für ein sehr mächtiges Instrument in der heutigen, globalisierten Welt und somit für unverzichtbar... Außerdem überleg bitte, wie teuer ein Scheitern des Euro wird im Gegensatz zur Rettung... Ich bin eben kein Pessimist, sondern Realist...
> Wenn Griechenland nicht im Euro
wäre, bräuchte es gar nicht
> gerettet werden, weil es jederzeit seine Staatsschulden
> über die eigene Zentralbank bedienen könnte - immer!
> Dass in Drachme dabei abwerten würde, wenn der Staat es überzieht,
> ist ein gewünschter und beabsichtigtet Nebeneffekt.
> gerettet werden, weil es jederzeit seine Staatsschulden
> über die eigene Zentralbank bedienen könnte - immer!
> Dass in Drachme dabei abwerten würde, wenn der Staat es überzieht,
> ist ein gewünschter und beabsichtigtet Nebeneffekt.
Du hast anscheinend vergessen, was der eigentliche Auslöser der Krise war... Der Euro wurde von Anfang an von den großen UK-Banken, US-Banken und US-Ratingagenturen vorsätzlich sabotiert... Und auch ohne Euro wäre IMO das 'Projekt Europa' aus Konkurrenzdenken von diesen Banken und Ratingagenturen vorsätzlich sabotiert worden... Ich würde eher diese Banken und Ratingagenturen vor den Kadi schleifen und, so wie europäische Firmen vor US-Gerichten zu Strafzahlungen verdonnert werden, diese in entsprechender Milliardenhöhe in Haftung zu nehmen...
Ich sehe das so:
Wenn jemand so dumm war und sich auf einem Parkplatz einen Billig-Pelz für 500 € hat aufschwatzen lassen, ist er (in diesem Fall die Griechen) immer noch das geprellte Opfer und der Verkäufer (in diesem Fall die US-Banken mit freundlicher Unterstützung der US-Ratingagenturen) der in betrügerischer Absicht handelnde Täter...
Ich sehe das so:
Wenn jemand so dumm war und sich auf einem Parkplatz einen Billig-Pelz für 500 € hat aufschwatzen lassen, ist er (in diesem Fall die Griechen) immer noch das geprellte Opfer und der Verkäufer (in diesem Fall die US-Banken mit freundlicher Unterstützung der US-Ratingagenturen) der in betrügerischer Absicht handelnde Täter...
> Beim Euro verhält es sich
anders; er ist eben keine nationale Währung
> mehr, sondern eine supranationale; die Staaten können nicht mehr selbst
> ihr Geld schöpfen, wenn sie es brauchen, sondern müssen sich das Geld
> bei der supranationalen Institution beschaffen wie eine Fremdwährung.
> mehr, sondern eine supranationale; die Staaten können nicht mehr selbst
> ihr Geld schöpfen, wenn sie es brauchen, sondern müssen sich das Geld
> bei der supranationalen Institution beschaffen wie eine Fremdwährung.
Eine Währung, die aber auf dem Weltmarkt, wie oben geschrieben, wesentlich mächtiger ist...
> Damit haben alle Euro-Staaten einen wichtigen Teil ihren Souveränität
> aufgegeben und sich selbst zu Bittstellern herabgewürdigt.
sowie
> Man ist geneigt zu fragen: "Who controls the Euro supply?"
Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß das Ganze auf demokratischerer Basis ablaufen sollte als derzeit...
- [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), matthias garscha, 20.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Stephan Schwarz, 21.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Sascha Maus, 22.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Patrik Pekrul, 22.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Sascha Maus, 22.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Sascha Maus, 22.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Patrik Pekrul, 22.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Axel Grimm, 23.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Sascha Maus, 23.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Patrik Pekrul, 22.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Das Ende der Nachriegsdemokratie (Prof. Wofgang Streeck), Stephan Schwarz, 21.08.2012
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