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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Texte zu knapperen Erdöl und Finanzpolitik
- Date: Sat, 30 Jun 2012 07:26:41 +0200
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Am Fri, 29 Jun 2012 08:53:25 +0000
schrieb Pieter Hogeveen <phogeveen AT msn.com>:
> ExxonMobil CEO Rex Tillerson says fears about climate change,
> drilling, and energy dependence are overblown.
>
> Tillerson blamed a public that is "illiterate" in science and math, a
> "lazy" press, and advocacy groups that "manufacture fear" for energy
> misconceptions in a speech at the Council on Foreign Relations(New
> Zealand).
Diese Leute scheinen zu behaupten, dass die Erde eine Scheibe ist.
Eine Kugel hat nämlich nur ein endliches Volumen.
Und Erdöl, das sich nur unter ganz bestimmten geologischen
Bedingungen (Sedimentbecken in warmen Meeren vor rund 300 Millionen
Jahren) und in ganz bestimmten Tiefen bilden konnte und auch
nur in einer bestimmten maximalen Tiefe überdauern kann, ist
endlich.
Tatsache ist: Seit Mitte der achtziger Jahre wird weniger
Erdöl gefunden als wir verbrauchen. Mittlerweile übersteigt
der Verbrauch die Neufunde bei weitem - kein ernsthafter
Ölgeologe bestreitet das. Wir leben also energetisch gesehen
vom Kapital, und das beginnt uns auf die Füße zu fallen,
weil die Natur keinen Kredit auf Energie gibt.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Olfunde.png&filetimestamp=20080613175600
Und etwas. was vorher immer als unmöglich bestritten wurde,
ist eingetreten: Die Förderung von konventionellem Erdöl
stagniert seit 2005 oder 2006.
Zufolge den Glaubensätzen vieler Ökonomen führt ein
knapperes Angebot an Öl zu steigenden Preisen und deswegen
zu steigender Produktion. Nun, die Preise haben sich seit
1999 verfünffacht, aber die Produktion ist weltweit seit 2005
nicht ein bißchen gestiegen. Vielmehr ging seit 1999 die
Ölproduktion in der Nordseeregion um über 30 % zurück, auch z.B.
in Mexiko gab es einen starken Rückgang. Offensichtlich funktioniert
das nicht so, wie diese Ökonomen sagen.
Und die Geologen nennen auch einen Grund dafür: Bei
der Ölförderung dominieren wenige sehr große Felder,
und diese erschöpfen sich allmählich. Sie werden
ersetzt durch kleinere Felder, die sich noch schneller
erschöpfen. Es ist einfach so, dass wenn man eine
klebrige, viskose Flüssigkeit aus porösem Gestein herauspumpt,
es bei der gepumpten Rate ein Maximnum erreicht wird
und die Rate dann zurück geht.
Das alles sind keine Theorien. Das sind Fakten.
Umstritten sind Randpunkte - ob man eine verbesserte
Effizienz der Ausbeutung als Ersatz für Neufunde anrechnen kann,
wie groß die Reserven und die Förderkapazitäten der
OPEC Länder wirdklich sind, wie viel und wie schnell
Ölsande und Shale Gas als Ersatzquellen wirtschaftlich
entwickelt werden können.
Von diesen Faktoren hängt ab, ob wir einen Rückgang
der Ölversorgung erst nach 2030 oder schon in den
nächsten Jahren erleben. Da gibt es Pessimisten und
Optimisten. Aber hätten die starken Optimisten echt
behalten, hätte es keinesfalls zu einer Stagnation der
Fördermenge kommen dürfen wie wir sie jetzt haben.
Johannes
- [AG-GOuFP] Texte zu knapperen Erdöl und Finanzpolitik, Johannes Nix, 29.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Texte zu knapperen Erdöl und Finanzpolitik, Pieter Hogeveen, 29.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Texte zu knapperen Erdöl und Finanzpolitik, Johannes Nix, 30.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Texte zu knapperen Erdöl und Finanzpolitik, Andreas Schneider, 30.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Texte zu knapperen Erdöl und Finanzpolitik, Johannes Nix, 30.06.2012
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