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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!
  • Date: Thu, 21 Jun 2012 16:58:26 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ach Arne, Du musst schon die neue Ausgabe lesen, dort steht dann, Das Zinsen aus Kreditverträgen Geldschöpfungsgewinne sind und keine Zinseinnahmen.

"... die A-Bank muss nun den Zinsertrag aus dem Kundenkredit zum
Teil an die B-Bank abgeben – und damit einen Teil ihres Gewinns aus der
Giralgeldschöpfung. ...
Die Umverteilung des Geldschöpfungsgewinns ist
damit aber noch nicht abgeschlossen, da der Kredit gebenden A-Bank
daran gelegen ist, ihre Risiken einzugrenzen.
"
Das Wort Geldschöpfungsgewinn steht neuerdings drin.

Die Schrift gibt nur nicht an, wie hoch denn der Gewinn nur durch die Geldschöpfung ist. Es wird implizit gesagt, das die Bank bei der Kreditvergabe eine Gewinn macht, führt aber nicht aus, wie hoch denn der Gewinn ist.

Mieten sind nun halt auch Geldschöpfungsgewinne, bisher waren es Mieteinnahmen.

Wie hoch genau ist denn nun der Geldschöpfungsgewinn, beim Kauf der Immobile? Hier ein paar Zahlen: Kaufpreis 200.000, Notar: 3.000 Grunderwerbssteuer: 7.000.

Die Bank zahlt die 200.000, dabei entstehen 200.000 und die Bank zahlt die 10.000 Rechnungen an Staat und Notar.
Es sind somit 210.000 gezahlt, dabei sind auch 210.000 Giralgeld in M1 neu hinzugekommen. 200.000 neu und 10.000 zu Lasten des Eigenkapitals der Bank.
Wie hoch ist der Geldschöpfungsgewinn?

Die Bank verkauft die Immobilie für 200.00. Wie hoch ist der Geldvernichtungsverliust?

Ich kaufe eine Immobilie mit einem Preis von 200.000 und bezahle den Betrag und auch die 10.000 Notar und Grunderwerbesteuer. Ich habe 10.000 "Verlust", da die Koten für Notar und Steuer mein Vermögen reduziert haben.
Wie hoch ist denn nun mein Gewinn? Der muss genauso hoch sein wie bei der Bank.

Die Bank und ich vermieten das Ding nun erhalte Mieteinnahmen ... sorry, nur ich erhalten Mieteinnahmen, bei der Bank sind es ja Geldschöpfungsgewinne.

Na dann sollte man doch nicht mehr bei Banken nicht mehr zwischen Zinsen, Mieteinnnahmen, Einnahmen aus ... reden, denn das sind doch alles Geldschöpfungsgewinne.

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Banken können einen Erwerb von Anlagevermögen nur mit Geldschöpfung bezahlen, das ist systembedingt.
Banken bezahlen Löhne und andere Rechnungen nicht aus einer Kasse oder von einem Girokonto, das geht direkt zu Lasten des Eigenkapitals, es ist ein Passivtausch, das ist systembedingt.

Ein Erwerb von Anlagevermögen liegt
- bei Banken eine Bilanzverlängerung und
- bei Nichtbanken ein AKtivtausch vor. (ein ganz anderer Vorgang)

Eine Bezahlung einer Rechnung ist
- bei Banken ein Passivtausch und
- bei Nichtbanken eine Bilanzverkürzung.

Die Einnahmen bei Banken und Nichtbanken aus Kreditverträgen waren bisher Zinseinnahmen (die im Kreditvertrag unterschrieben worden sind)
Die Einnahmen bei Banken und Nichtbanken aus Vermietung einer gekauften Immobilie waren bisher Mieteinnahmen (die im Mietvertrag unterschreiben worden sind).

Dann sind es halt bei Banken nur noch Geldschöpfungsgewinne und keine Mieteinnahmen bzw. Zinseinnahmen mehr. Dann wäre es auch richtige, wenn Banken kein Mietverträge und Kreditverträge abschließen, sondern Geldschöpfungsverträge.
Kaufen Banken Wertpapiere von Nichtbanken, dann sollte das auch der Kaufvertrag auch Geldschöpfungsvertrag genannt werden.

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Zum Schluss noch zwei Fragen, bei der nur die zweite Frage eine offen Antwort hat: Beantworten lässt.

Wie hoch ist der Gewinn beim Kauf von Büromöbel in Höhe von 17 Mio mit einer Abschreibedauer von 17 Jahren *durch eine Firma*, die in den 17 Jahren keine Verlust macht?
Antwort: Null, kein Gewinn, kein Verlust, jedes Jahr wurde das Anlagevermögen um 1 Mio reduziert.

Wie hoch ist der (Geldschöpfungs?-)Gewinn beim Kauf von Büromöbel in Höhe von 17 Mio mit einer Abschreibedauer von 17 Jahren *durch eine Bank*, die in den nächsten 17 Jahren keinen Verlust macht ?
Antwort: ?




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