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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT pfeilsticker.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!
- Date: Fri, 22 Jun 2012 11:33:50 +0000
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Axel Grimm schrieb:
Ach Arne, Du musst schon die neue Ausgabe lesen, dort steht dann, Das Zinsen aus Kreditverträgen Geldschöpfungsgewinne sind und keine Zinseinnahmen.Hallo Axel,
wo steht diese Aussage? Ich konnte sie nicht finden. Im gesamten Text kommt das Wort Zinseinnahmen nicht vor. Bitte Seite und Absatz angeben.
Axel Grimm schrieb:
"... die A-Bank muss nun den Zinsertrag aus dem Kundenkredit zumAuch umverteilter Geldschöpfungsgewinn bleibt Geldschöpfungsgewinn! Ich habe immer betont, dass beim Geldschöpfungsgewinn der Geschäftsbanken Geldschöpfer und Geldschöpfungsgewinnbegünstigter auseinander fallen können.
Teil an die B-Bank abgeben – und damit einen Teil ihres Gewinns aus der Giralgeldschöpfung. ...
Beim Unterkapitel Gewinn aus der Bargeldschöpfung steht der Merksatz:
’Geld und Geldpolitik, Seite 71, Auflage Herbst 2010’ schrieb:
Der Gewinn der Bargeldschöpfung bei der Zentralbank kommt der Allgemeinheit zugute.Das ist korrekt!
Axel Grimm schrieb:
Die Umverteilung des Geldschöpfungsgewinns ist damit aber noch nicht abgeschlossen, da der Kredit gebenden A-Bank daran gelegen ist, ihre Risiken einzugrenzen.Den *Risiken *stehen die *Sicherheiten* und die *Risikoaufschläge bei den Kreditzinsen* gegenüber. Das ist die korrekte Betrachtungsweise gemäß der Kosten- und Leistungsrechnung und genau so wird es auch in den Banken selbst betrachtet und gehandhabt.
Anstatt klar und deutlich – wie im Falle Bargeld – zu sagen, dass der Gewinn aus der Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken den Geschäftsbankensektor zufließt, verschleiert man diesen Sachverhalt. Genau das ist, was ich an diesem Bericht kritisiert habe.
Axel Grimm schrieb:
Das Wort Geldschöpfungsgewinn steht neuerdings drin.Irrt sich deiner Meinung nach die Bundesbank, wenn sie vom Geldschöpfungsgewinn bei der Geldschöpfung von Bargeld und aus der Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanke spricht?
Ich bitte dich, diese Frage mit ja oder nein zu beantworten, denn genau darüber geht unser Disput.
Axel Grimm schrieb:
Die Schrift gibt nur nicht an, wie hoch denn der Gewinn nur durch die Geldschöpfung ist. Es wird implizit gesagt, das die Bank bei der Kreditvergabe eine Gewinn macht, führt aber nicht aus, wie hoch denn der Gewinn ist.Auch das kritisiere ich, dass die Bundesbank zwar den eigenen Gewinn und damit indirekt über den von ihr erzielten Geldschöpfungsgewinn berichtet, aber nicht über den Geldschöpfungsgewinn der Geschäftsbanken.
Axel Grimm schrieb:
Mieten sind nun halt auch Geldschöpfungsgewinne, bisher waren es Mieteinnahmen.Nein, Mieten sind nach wie vor Erlöse bzw. Ertrag aus Vermietung und Verpachtung. Es könnte aber sein, dass ein Teil dieser Erlöse bei der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung der Geldschöpfung zuzurechnen ist. Dieser Teil würde man dann Erlöse aus Geldschöpfung nennen und wenn man von diesen Erlösen die ursächlichen Kosten abzieht, dann kommt man am Ende zu einem Geldschöpfungsgewinn.
Warum wirft du die Begriffe Gewinn, Erlöse und Einnahmen so oft durcheinander? Das ist viel schlimmer als wenn du Hunde, Katzen und Mäuse durcheinander bringen würdest.
Die korrekte Unterscheidung der Begriffe ist entscheidend für die hier geführte Diskussion.
Erlöse := Bewertete abgegebene Leistungen. (Und zwar egal, ob und wann sie bezahlt werden oder nicht!)
Gewinn := Erlöse – Kosten bzw. Ertrag – Aufwand
Einnahmen := Zufluss an Forderungen einer bestimmten Periode. Das sind in der Regel die gestellten Rechnungen einer Periode.
Axel Grimm schrieb:
Wie hoch genau ist denn nun der Geldschöpfungsgewinn, beim Kauf der Immobile? Hier ein paar Zahlen: Kaufpreis 200.000, Notar: 3.000 Grunderwerbssteuer: 7.000.Die Forderung ist gerechtfertigt. Ich werde ein CDF (=Computable Dokument) erstellen, in dem man solche Beispiele durchrechnen kann.
...
Wie hoch ist der (Geldschöpfungs?-)Gewinn beim Kauf von Büromöbel in Höhe von 17 Mio mit einer Abschreibedauer von 17 Jahren *durch eine Bank*, die in den nächsten 17 Jahren keinen Verlust macht ?
Antwort: ?
Viele Grüße
Arne
- [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Arne Pfeilsticker, 21.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Rudi, 21.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Axel Grimm, 21.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Keox, 21.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Axel Grimm, 22.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Arne Pfeilsticker, 22.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Keox, 21.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Benedikt Weihmayr, 21.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Bundesbank bestätigt Geldschöpfungsgewinn!, Arne Pfeilsticker, 22.06.2012
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