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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung ist nicht das zentrale Problem

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung ist nicht das zentrale Problem


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung ist nicht das zentrale Problem
  • Date: Sun, 27 May 2012 11:03:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Winrich schrieb:
Verbote werden immer umgangen.
Wie wäre es, dass Geld gleich so
zu konstruieren, dass es nicht zum
Horten taugt?
 
Alex schrieb:
Wie soll das funktionieren?
Ist ein geldpolitisches Instrument einer universellen Geldvermögens- & Transaktionssteuer deren auch blos angedrohter Einsatz wahrscheinlich in der Lage sein sollte Sparer & Horter zum Kauf zu bewegen nicht ein solcher "Konstruktionsmechanismus"?
Wenn du alternative Vorschläge hast, immer raus damit :-)
Aber je nach Massivität des Spar- & Hortverhaltens sollte sich der "Verfallssatz" auf Geld dynamisch anpassen lassen.
Wenn niemand Spart oder Hortet kann er auch auf 0 sinken :-)
 
Winrich schreibt:
Vielleicht so (alle Angaben beziehen sich auch auf Giralgeld,
falls sich jemand an dem Wort "Bargeld" stört  :-))    :
 

4.1.3 Die derzeitige Geldmengensteuerung

Um das optimale Währungssystem zu schaffen ist es wichtig zu untersuchen, was an dem zurzeit installierten Geldsystem ineffizient ist. Wie oben bereits beschrieben wird der Euro in einem schlecht definierten  Währungsraum geführt: Der Währungsraum ist einfach viel zu groß. Weiterhin besitzt die EZB nur die Möglichkeit - bei einem genügend hohen Leitzins und entsprechend genügend hohem Wirtschaftswachstum - die Volkswirtschaft durch Absenken der Leitzinsen zu stimulieren oder durch Anheben der Leitzinsen im Wachstum zu bremsen. Die Geldmenge steuern kann sie jedoch nur stark eingeschränkt. Was aber kann die EZB noch tun, wenn die Volkswirtschaft, trotz Wirtschaftswachstumsgesetzen, in eine Stagnation verfällt und der Leitzins z. Bsp. bereits unter 1% liegt und sich kaum noch absenken lässt? Wenn Private, Gewerbe und Industrie und Staat überschuldet sind bzw. aus mangelnder Aussicht auf Wachstum und Innovationen kein Kapital mehr aufnehmen wollen bzw. mangels Bonität kein Kapital mehr aufnehmen können? Was kann sie noch tun, wenn in der Wirtschaft viel mehr Geld als notwendig vorhanden ist, dieses Geld aber die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen verweigert? Durch Ankauf von Staatsanleihen der hoch verschuldeten Staaten noch mehr Geld in den Markt pumpen, welches die Banken, weil sie sich untereinander nicht mehr trauen, dann bei der EZB parken? Kurz gesagt, trotz Geldschwemme bleibt die Volkswirtschaft in der Stagnation und die EZB ist nahezu jeder Möglichkeit beraubt, die ausgegebene Geldmenge zu steuern.

 

4.1.4 Das derzeitige Gelddesign

Der Grund für diese Hilflosigkeit ist unserer Meinung nach in einem Designfehler unseres Geldes zu finden. Unser Geld hat neben seinen Funktionen als Tauschmittel und Wertmassstab noch zwei weitere Funktionen: Die Funktionen als Wertaufbewahrungsmittel und als Spekulationsmittel. Uns interessieren hier primär nur die beiden sich widersprechenden Eigenschaften Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel. Im jetzigen Design kann unser Geld immer nur die eine oder die andere Funktion wahrnehmen. Damit aber eine arbeitsteilige Real-Volkswirtschaft funktionieren kann, muss das Geld als Tauschmittel ständig im Umlauf bleiben. Das Geld treibt wie ein großes Schaufelrad den unter ihm liegenden Warenstrom ständig voran. Wie der stetig strömende Blutkreislauf im Körper eines Menschen diesen am Leben und vital erhält, so tut dies der Geldkreislauf im Körper der Volkswirtschaft. Verlangsamt sich der Geldkreislauf oder kommt er ins stocken, weil sich das Geld - mangels Rendite bzw. ausreichender Zinshöhe - mehr und mehr als Wertaufbewahrungs- und auch als Spekulationsmittel dem Wirtschaftskreislauf entzieht, so können aus Tauschmittelmangel die produzierten Güter nicht mehr in ausreichendem Masse gekauft bzw. abgesetzt werden. Es entsteht eine Nachfragelücke. Dies ist eine der Definitionen von Deflation.

 

4.1.5 Das optimale Gelddesign

Wie bereits bemerkt, halten wir das Design des Euro für verbesserungswürdig. Die Fragen lauten: Wie können wir eine Notenbank in die Lage versetzen, die Geldmenge in aber auch jeder volkswirtschaftlichen Lage optimal zu steuern? Wie können Inflation und Deflation verhindert und das Geld wertstabil gehalten werden? Wie kann das Geld am Markt so neutral gehalten werden, dass es weder Nachfrager noch Anbieter bevorzugt bzw. benachteiligt? Wie kann verhindert werden, dass sich die Geldmenge ohne nachfragende Wirkung in der Real-Wirtschaft über die Maßen ausbreitet? Wie kann ein Abwandern des Geldes in die Spekulationssphäre minimiert werde? Wie können überbordende, exponentiell wachsende Vermögen und Schulden vermieden werden?

Jeder in einer Volkswirtschaft tätige Kaufmann bzw. Handwerker weiß, dass er seine Kunden leicht über ihre Geldbeutel abschrecken kann. Aber auch Politiker wissen um die durchschlagende Wirkung von Gebühren: Als in Deutschland die LKW-Maut eingeführt wurde, war man überrascht, welche Kreativität die Fernfahrer beim Auffinden von mautfreien Landstrassen entwickelten. Oder der staunend machende Erfindungsreichtum zur Umgehung der vielseitigen Steuern: Gebühren und Steuern haben, wenn es denn keine Schlupflöcher gibt, eine erhebliche Lenkungswirkung.

Wie für die Instandhaltung der öffentlichen Strassen eine Steuer oder wie für die Durchleitung des Stroms bis in die Häuser mittlerweile eine Durchleitungsgebühr zu entrichten ist, genau so stellen wir uns für die staatliche Einrichtung Geld eine „Zurückhaltegebühr, Haltegebühr oder Liegegebühr“ vor. Wir wollen sie im weiteren „Haltegebühr“ nennen.

Um den Gedanken der Haltegebühr auf Tauschmittel noch plastischer vor Augen zu führen folgende Vergleiche: Für viele staatliche und kommunale Dienstleistungen wie Schwimmbäder, Bauanträge, Kindergärten, Parkplätze usw. werden Gebühren erhoben und entrichtet. Wenn wir uns das Tauschmittel in unserem Wirtschaftskreislauf als zweispurige Strasse vorstellen, an der links und rechts Möglichkeiten zum Parken eingerichtet sind, dann ist es heute so, dass, wenn jemand sein Auto mitten auf der Fahrbahn parkt, alsbald ein Polizist herbei kommt und ihm einen Geldschein durchs Fahrzeugfenster reicht, damit er weiter fährt. Wie wir uns das vorstellen ist, das der Falschparker für sein parken auf der Fahrbahn mit einer Gebühr belegt und damit zum Weiterfahren aufgefordert wird, damit er den Verkehr, sprich den Wirtschaftskreislauf, nicht behindert.

 

4.1.6 Die optimale Höhe der Haltegebühr auf Bargeld

Bargeld ist der Vermittler zwischen Arbeitsleistungen und Waren. Es ermöglicht den Marktteilnehmern zu jeder der von ihnen bevorzugten Zeit als Anbieter Ware gegen Geld und als Nachfrager Geld gegen Ware einzutauschen. Es ist ein universelles Tauschmittel und hat in der Geschichte der Menschheit schon viele Hochkulturen hervor- aber auch wieder zu Fall gebracht. Bargeld ist ein Segen für die Menschheit, war aber oft auch schon ein Fluch. Heute wissen wir viel mehr über unser Bargeld und Geld im Allgemeinen und stehen an der Schwelle eines neuen Zeitalters, welches das Geld zu einem dauerhaften Segen für die Menschheit werden lassen kann. In der Geschichte des Geldes hat es Währungssysteme gegeben, welche länger überdauert haben und andere, die schon bald wieder zusammen gebrochen sind. Beim Studium dieser Geldsysteme und den Ursachen, warum einige Geldsysteme länger und andere kürzer Bestand hatten, kann festgestellt werden, dass Zwänge, Gebühren und reichhaltige Edelmetallminen zu längeren Laufzeiten führten. Hieraus ziehen wir den Schluss, dass eine Gebühr - eine Gebühr auf nicht verwendetes Geld - auf dem Wirtschaftskreislauf entzogenes Geld, unser Mittel der Wahl sein kann. Irving Fisher und andere hatten bereits Erfahrungen mit solchen Gebühren gesammelt. Allerdings ist es elementar wichtig, die richtige Gebührenhöhe zu finden und laufend anpassen zu können. Wenn das Geld, das universelle Tauschmittel, wie heute den Waren überlegen ist und deutlich weniger Verschleiß ausgesetzt ist, dann wird es vermehrt als Wertaufbewahrungsmittel genutzt: Als Münzen oder Scheine ist es klein und handlich und kann gegenüber jeglicher Waren leicht bei Banken oder zu Hause aufbewahrt werden. Wenn jedoch die Waren dem Geld deutlich überlegen sind, also die Waren weniger schnell durch Alterung aufgezehrt werden wie das Geld durch Inflation, dann flüchten sich die Menschen in die Ware als Wertaufbewahrungsmittel. Ich kann mich noch gute an die Erzählungen der Großmutter eines Freundes erinnern, die erzählte, dass sie in der Inflation und Hyperinflation ihr gesamtes Geld in Bettwäsche investiert hatte. Insofern kann der Versuch Irving Fishers, eine Haltegebühr auf Bargeld in Höhe von 104% pro Jahr auszuprobieren, fast schon als Beweisführung der Kritiker für die Untauglichkeit einer Haltegebühr auf Bargeld interpretiert werden. Die richtige Höhe der Haltegebühr in einer intakten Volkswirtschaft kann, je nach dem, welche Wirkung erreicht werden soll, nur geringfügig um den jahresdurchschnittlichen Verschleiß aller durch Menschen hergestellten Immobilien, Anlagen, Infrastrukturen, Güter und Dienstleistungen liegen. Wir nehmen an, dass dieser Verschleiß bei ca. 3,5% pro Jahr liegt. Dies entspricht in etwa auch dem bereits erwähnten „eigentlichen“ Zins, nur dass jetzt nicht mehr der Zins das Geld in den Wirtschaftskreislauf zurück lockt sondern die Haltegebühr das Zurückhalten des Tauschmittels in moderatem Masse verhindert. Das Tauschmittel wird durch die Haltegebühr den Waren gleichgestellt und führt dazu, dass sich Anbieter und Nachfrager im Markt auf Augenhöhe gegenüber stehen und weder Anbieter noch Nachfrager bevorzugt bzw. benachteiligt werden. Ist das Tauschmittel den Waren überlegen, so bevorzugt es den Nachfrager, ist das Tauschmittel den Waren unterlegen, so bevorzugt es den Anbieter. Die Notenbank hat die Pflicht, den Marktakteuren ein neutrales Tauschmittel zur Verfügung zu stellen.

 

4.1.7 Die ideale Geldmengensteuerung

Die Wirkung der Haltegebühr auf das von der Notenbank herausgegebene staatliche Geld kann in jede gewünschte Richtung beeinflusst werden: Zeigen sich im Markt deflationäre Tendenzen, ist also zu wenig Tauschmittel im Wirtschaftskreislauf, so kann Tauschmittel dem Markt zugeführt werden. Dies kann durch staatliche Investitionen geschehen, durch private Investitionen mittels Krediten oder auch per „Steuergeschenken“ durch den Staat. Zeichnen sich inflationäre Tendenzen ab, ist also zum Beispiel nach einer prosperierenden Wirtschaftsphase zu viel Tauschmittel im Umlauf, so kann der Staat seine Investitionen zurückfahren, die Herausgabe von Krediten an die Privatwirtschaft einschränken oder auch leicht die Steuern erhöhen, z. Bsp. auf fossile Energieträger. Mit der Höhe der Haltegebühr kann die Notenbank aber auch ein Feintuning vornehmen: Indem sie die Haltegebühr leicht verringert, wird das Geld wieder geringfügig mehr als Wertaufbewahrungsmittel genutzt und der Real-Wirtschaft leicht entzogen. Hat die Notenbank den Eindruck, es entschwindet ungewollt viel Tauschmittel in die Spekulationssphäre und es ist  zu wenig Tauschmittel in der Real-Wirtschaft, so kann sie einerseits die Tauschmittelmenge leicht erhöhen und zusätzlich noch die Haltegebühr des Geldes heraufsetzen, usw. usf.  Wir sehen also, es gibt der Möglichkeiten der Geldmengensteuerung auf einmal viele und auch Rezessionen lassen sich einfach beherrschen. Aber auch wirtschaftlichen und damit finanziellen Schockwellen anderer Metropolregionen, Ländern oder Kontinenten lässt sich einfach und „panikfrei“ begegnen. Sogar die Menge der nachfragenden und der nicht nachfragenden Geldmenge lässt sich mit einem „umlaufgesicherten“ Geld präzise beantworten. Schließlich besteht die Möglichkeit, eine Geldmenge so zu erzeugen und zu steuern, dass sie ausschließlich nachfrageaktiv am Markt ist.

Wir halten fest: Die Haltegebühr wird zwingend notwendig um zwei sich widersprechenden Eigenschaften des Geldes Rechnung zu tragen: Den Eigenschaften als Tausch- und als Wertaufbewahrungsmittel. Nur durch eine stufenlos einstellbare Haltegebühr auf das umlaufende Bargeld lässt sich die optimale Geldmenge in einem optimalen Währungsraum perfekt steuern. Und zwar sowohl hinsichtlich der ausgegebenen Geldmenge, der inflationären und deflationären Tendenzen, der Wertstabilität, der Umlaufgeschwindigkeit und der nachfragenden und nicht nachfragenden Geldmenge, also der als Wertaufbewahrungsmittel genutzten Geldmenge und der als nachfragendes Tauschmittel in der Real-Wirtschaft genutzten Geldmenge.

 

4.1.8  Das optimale Währungssystem

Um ein optimales Währungssystem abbilden zu können, benötigen wir einen optimalen Wirtschaftsraum. Jeder optimale Wirtschaftsraum - nennen wir diesen ruhig Metropolregion - benötigt eine eigene Währung, ein eigenes Tauschmittel. Unter staatlicher Aufsicht hergestellt und der Kontrolle der Notenbank eines Landes unterworfen könnten diese Tauschmittel, an einen Warenkorb angelehnt und mit einer Haltegebühr versehen, relativ genau inflations- und deflationsfrei gehalten werden. Zum ersten Mal in der wirtschaftlichen Geschichte der Menschheit könnte eine bewusste und exakte Geldmengensteuerung durchgeführt werden, da die mit einer Haltegebühr behafteten Tauschmittel von der Tendenz eher Tauschmittel und Wertmassstäbe wären als Wertaufbewahrungs- und Spekulationsmittel.

Die einzelnen, staatlichen Institutionen, welche die einzelnen Währungen in den Metropolregionen herausgeben, unterliegen dem Wettbewerb, damit sich die bestmöglich geführten Währungen durchsetzen. Unserer Vorstellung nach können sogar zwei Metropolregionen, die in unterschiedlichen Ländern, aber dicht genug beieinander an den Landesgrenzen liegen, im Wettbewerb später einmal von einer einzigen staatlichen Notenbank gesteuert werden. So könnte sich das Tauschmittel für Amsterdam/Rotterdam als besser geführt erweisen als das vom Ruhrgebiet und das Ruhrgebietstauschmittel übernehmen – immer zum Wohle der Bürger und der arbeitsteiligen Wirtschaft natürlich. Klar ist, dass unterschiedlich - in ihrer Wirtschaftsleistung - starke Metropolregionen immer eigene, von einander getrennte, Währungen haben müssen, da sich sonst geringe inflationäre und deflationäre Tendenzen nicht ausgleichen lassen. Je mehr Metropolregionen unter einer Währung zusammengelegt werden desto schwieriger wird die Geldmengesteuerung und die Forderung „optimal“ kommt abhanden.

Durch die kaufkraftstabilen Index-Tauschmittel werden die einzelnen Metropolregionen inflations- und deflationsfrei gehalten. Sobald sich inflationäre Tendenzen abzeichnen, also Teuerungen der Waren und Dienstleistungen einstellen, wird der Wirtschaft Tauschmittel entzogen, sobald sich deflationäre Tendenzen abzeichnen, wird der Wirtschaft ein Mehr an Tauschmittel zur Verfügung gestellt. Dies kann in vielfältiger Weise geschehen. Auch hier gilt es, die optimalen Wege im Wettbewerb der Notenbanken untereinander heraus zu finden. Einen weiteren Vorteil hat die Wertstabilität der kaufkraftstabilen Index-Währung wenn man bedenkt, dass die D-Mark aus dem Jahr 1948 im Jahre 2000 nur noch 23 Pfennige wert war. Der Euro aus dem Jahr 2000 hatte im Jahr 2006 in Deutschland nur noch eine Kaufkraft von 84 Cent. Der Kaufkraftverlust bzw. die Inflation hat in Deutschland von 2000 bis 2010 sämtliche Einkommenszuwächse der Normalbevölkerung aufgefressen. An dieser Stelle halten wir es für sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass die Haltegebühr, im Gegensatz zur Inflation - die die langfristigen Ersparnisse, die Löhne und Renten, die Güter im Innen- und Außenhandel, etc. aufzehrt - nur Bar- und Giralgeld entwertet! Dabei kann jeder selbst entscheiden, wie viel ihm komfortable Liquidität an Gebühren wert ist. Die Haltegebühr trägt dafür Sorge, dass das Tauschmittel kaufkraftstabil bleibt. Das ideale Tauschmittel aus dem Jahr 2012 wird im Jahr 2062 immer noch die gleiche Kaufkraft haben wie aus dem Jahr 2012. Und die bis dahin angesammelten Ersparnisse werden bis dahin, im Gegensatz zur DM, in etwa den 4-fachen Wert haben.

 

4.2 Die optimale Neuordnung des Währungssystems am Beispiel des Euros und Griechenlands

4.2.1 Ausstieg oder Verbleib in der Europäischen Währungsunion

Wie wir weiter oben bereits festgestellt haben, kann Griechenland als ein optimaler Währungsraum angesehen werden. Ein auseinander dividieren der Regionen um Athen und Thessaloniki erscheint uns unnötig, kann aber bei erwiesenem Bedarf durchgeführt werden.

In unserem Modell kann Griechenland in der Europäischen Währungsunion bleiben. Ganz im Gegenteil: Um die angedeuteten, befürchteten Folgen eines unzeitgemäßen Ausstiegs Griechenlands aus dem Euro und der Eurozone zu vermeiden, empfehlen wir den Verbleib Griechenlands in der Gemeinschaft. Gleichwohl ist mit unserem Modell nach einer bestimmten Zeit auch der komplette, geordnete Ausstieg eines jeden Landes aus der europäischen Gemeinschaftswährung möglich.

Unser Modell ist hauptsächlich um Maßnahmen am Euro und dessen Erhalt orientiert, weil wir der Überzeugung sind, dass der Euro für die europäische Gemeinschaft unabdingbar ist. Ja, wir denken sogar, dass der Euro zur Weltleitwährung aufsteigen kann, wenn andere EU-Mitglieder unser - nicht nur für Griechenland entwickeltes - Modell übernehmen.

 

4.2.2 Die Ist-Situation Griechenlands

„Griechenland wurde im Jahr 1981 in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen. In den darauf folgenden Jahren profitierte die griechische Wirtschaft deutlich von der wirtschaftlichen Anbindung des Landes an das Wirtschaftsgeschehen der europäischen Industrienationen. Seit dem Jahr 2000 führten der Beitritt Griechenlands zur Eurozone, extensive Infrastrukturmaßnahmen sowie verschiedene Großereignisse wie zum Beispiel die Olympischen Spiele im Jahr 2004 zu einer Stimulierung der griechischen Wirtschaft und einem wirtschaftlichen Aufschwung. Dies ging jedoch mit hohen Importüberschüssen einher, so dass sich eine öffentliche Verschuldung gegenüber dem Ausland ansammelte, die jedoch erst im Oktober 2009 von der neuen Regierung unter Giorgos Papandreou veröffentlicht wurde.“ (Wikipedia)

Der Euro hat sich durch die aktuellen Sparmaßnahmen der griechischen Regierung teilweise aus dem realen Wirtschaftskreislauf zurückgezogen: Ein Teil der beim Staat beschäftigten Bürger wurde entlassen. Durch den Mangel an Tauschmittel (Geld = Euro) wurde auch die Anzahl der in den gewerblichen Betrieben beschäftigten Personen verringert. Weiterhin wurden Löhne und Gehälter reduziert bzw. 13. und 14. Monatgehälter ganz gestrichen. Aus Angst, ihre Ersparnisse verlieren zu können, bringt die Bevölkerung ihr Geld ins Ausland. Das Überleben der griechischen Banken erscheint der eigenen Bevölkerung als unsicher. Die Arbeitslosenquote betrug im August 2011  18,4%, Tendenz steigend. Wir können zurzeit für die Region Griechenland de facto eine Deflation feststellen.

Durch die gesunkene Realwirtschaftsleistung und den daraus resultierenden Steuerausfällen ist die Regierung nicht in der Lage, für die ausgegebenen Staatsanleihen Zinsen zu bedienen und geliehenes Geld zurückzuzahlen. Ein Schuldenschnitt der Staatsanleihen von 50% ist beschlossen. Spekulanten treiben die Renditen der kurzfristig fälligen Staatsanleihen bei enormem Risiko in absurde Höhen. Kein noch so hoher Einlagenzins der Banken ist in der Lage, den Euro zurück in die Realwirtschaft zu treiben: Kein Anleger glaubt sein geliehenes Geld zurück zu bekommen.

Auch ist an ein Beschleunigen der Inflation als Euro-Peitsche nicht zu denken: Diese würde die übrigen EU-Mitglieder in Bedrängnis bringen.

Welches Förderprogramm in Euro könnte unter diesen Umständen in Griechenland bonitäre Schuldner finden, die die Fördergelder in der Realwirtschaft investieren und dort halten, ohne dass sie über dunkele Kanäle alsbald wieder ins Ausland oder schwarze Kassen verschwinden?

 

4.2.3 Unser Modell am Beispiel Griechenland: Der Euro als übergeordnete Währung, die Drachme als Komplementärwährung zur Ergänzung.

Als Befreiung aus dieser Situation empfehlen wir die Einführung einer zusätzlichen Währung in Griechenland, welche die Funktion eines Tauschmittels für die Realwirtschaft übernimmt und unterhalb der Euroebene installiert wird. Diese “Komplementärwährung“, geben wir Ihr ruhig den Namen „Drachme“, füllt die Lücke, die der zurückweichende Euro hinterlässt und wird wertmäßig im ersten Schritt bei der Ausgabe 1:1 an den Euro gekoppelt. Dies ist wichtig, um einen Wertmassstab für die Drachme zu erzeugen. Allerdings kann diese Kopplung nur von kurz- bis mittelfristiger Dauer sein. Sobald sich die Inflation des Euros zum Beispiel um 5% von der wertmäßig stabil zu haltenden Drachme entfernt hat, ist dies durch einen Wechselkurs von 1,00- Drachme zu 1,05- Euro durch die Medien zu kommunizieren. Entsprechend sind dann die Waren und Dienstleistungen der Volkswirtschaft mit zwei Preisen auszuzeichnen. Das ist aber Zukunftsmusik und gehört nicht in diese Arbeit.

Selbstverständlich bedarf diese Komplementärwährung einiger „Konstruktionsmerkmale“ um sie als vornehmliches Tauschmittel im arbeitsteiligen Real-Wirtschaftkreislauf zu halten. Diese Merkmale sind gegensätzlich ausgerichtet an den Funktionen, die der Euro übernimmt. Übernimmt der Euro in Griechenland zurzeit hauptsächlich die Wertaufbewahrungsfunktion, so muss die Drachme verstärkt die Tauschmittelfunktion in der Realwirtschaft übernehmen. Ist der Euro eher für die Geldzurückhaltung geeignet, dann muss die Drachme eher zum Einkauf des täglichen Bedarfs animieren. Ist der Euro von der Geldmenge her gerade schlecht zu beherrschen, so wird die Drachme ein Merkmal für die vollständige Geldmengensteuerung beinhalten müssen, ja, sie sollte sogar in der Lage sein, den Euro langsam wieder in die Realwirtschaft zurück zu locken. Kann der Euro von der Bevölkerung ins Ausland geschafft werden, so muss die Drachme ein Merkmal aufweisen, das dies verhindert.

 

4.2.4 Das Design der Drachme

Die Drachme als Komplementärwährung wird, unter der Aufsicht der europäischen Zentralbank (EZB), von der griechischen Zentralbank ausgegeben werden. Sie wird, wie der Euro, über alle notwendigen Sicherheitsmerkmale gegen Fälschungen gesichert. Zusätzlich wird sie über deutliche, zusätzliche Erkennungsmerkmale verfügen, die es ermöglichen, eine Haltegebühr zu erheben und auch abzurechnen. Dies kann zum Beispiel eine unterschiedliche Farbgebung auf einem Viertel der Rückseite eines Tauschmittelscheins sein, woran der Scheinbenutzer erkennt, wann die Gebühr fällig wird und zu entrichten ist. Das kann aber auch ein aufgedruckter Kalender über die durchschnittliche Aufenthaltszeit des Scheins im Wirtschaftskreislauf sein, auf dem der Stichtag der Entrichtung der Haltegebühr durch eine Markierung oder Lochung vermerkt ist. Auch der direkte Aufdruck eines Fälligkeitsdatums für die Haltegebühr ist denkbar. Es gibt viele Möglichkeiten für das Erkennungsmerkmal der Fälligkeit der Haltegebühr eines Tauschmittelscheins. Die Drachme wird gesetzlich wie der Euro unter Annahmezwang gestellt. Zahlungsempfänger haben auf Forderung des Zahlungsgebers die Drachme als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

 

4.2.5 Die Höhe der Haltegebühr

Im europäischen Währungsraum wird zurzeit  - 01.01.2012 – eine durchschnittliche Inflationsrate von knapp unter 2% festgestellt. Wie vor bereits erläutert, haben wir jedoch de facto deutliche Unterschiede in der Höhe der deflationären und inflationären Tendenzen: In Deutschland haben wir nach Abzug der Inflationsrate ein Wirtschaftwachstum um 0%, in Griechenland haben wir eine deutliche Deflation – und das, obwohl wir eine gemeinsame Währung haben. Um die Drachme salonfähig zu machen brauchen wir außer der mitmachenden Bevölkerung, den Banken, der Regierung und den Gewerbetreibenden bestimmte Konstruktionsmerkmale. Das wichtigste Konstruktionsmerkmal ist die Haltegebühr und noch wichtiger ist die richtige Festlegung der Höhe der Haltgebühr. Die Haltegebühr muss immer mehrere Prozentpunkte über der Inflations- bzw. Deflationsrate des betroffenen Wirtschaftsraums angesiedelt werden. Verlor der Euro im Durchschnitt über die letzten 11 Jahre durch Inflation ca. 2% an Kaufkraft so sind mehrere Prozentpunkte darüber ca. 10%. Wir empfehlen aktuell für die Drachme eine Haltegebühr von 8% pro Jahr, verteilt auf 2% je Jahres –Quartal. Trotz aufwendiger Marketing-Kampagne - die nötig sein wird, um die Drachme als Produkt in den Markt zu bringen - wird der Durchschnittsbürger nur wahrnehmen, dass er die Drachme nur möglichst schnell wieder ausgeben muss, um der Haltgebühr zu entgehen. Daraus folgt zwingend, dass die Drachme bevorzugt vor dem Euro beim Einkauf durch den Bürger Verwendung finden wird. Und diese Einstellung wird im gesamten Wirtschaftskreislauf auftreten.

 

4.2.6 Abrechnung der Haltegebühr: Ein Geschäftsvorfall

Abgerechnet wird die Haltegebühr entweder beim Händler/Dienstleister oder bei der Geschäftsbank. Der Händler/Dienstleister nimmt die Zahlung eines Kunden bei Barzahlung entweder in Euro oder in Drachme oder in beiden Währungen entgegen. Befinden sich im Zahlbetrag Drachmenscheine, die der Entrichtung der Haltegebühr unterliegen, so kann der Händler/Dienstleister die Haltegebühr vom Nennwert der Scheine abziehen und zusätzlich den so entstandenen Differenzbetrag vom Kunden verlangen. Die das Bargeld entgegennehmende Geschäftsbank wird ihrerseits genau so mit dem Händler/Dienstleister verfahren und die der Haltegebühr unterliegenden Bargeldscheine bei der Notenbank nebst der zu entrichtenden Nutzungebühr einreichen und dafür neue Drachmenscheine mit noch nicht fälliger Haltegebühr zurück erhalten.

Für das Tätigen von Geldgeschäften per Überweisung von Drachmen hat jeder Privatmann, jedes Unternehmen und jede Institution die Möglichkeit, sich bei jeder beliebigen griechischen Geschäftsbank ein Fremdwährungs-Girokonto einzurichten. Die auf diesen Fremdwährungs-Girokonten liegenden Sichtguthaben werden ebenso einer Haltegebühr unterworfen wie die Drachmenscheine. Falls die Geschäftsbank eine Gebühr für jede Überweisung erhebt, besteht die Möglichkeit einer leicht verringerten Haltegebühr gegenüber dem Bargeld durch die Notenbank einzuziehen. Die an den Konteninhaber durchgereichten Kosten der Überweisung wirken dann ebenfalls in geringem Masse wie eine Haltegebühr. Aktuell verstecken die Geschäftsbanken wegen genügend hoher Zinsen in den Bereichen Überziehungszins, vereinbarter Dispositions-Kredit und Krediten für Pkw, Möbel, Kücheneinrichtungen, etc. die Giro-Kontoführungsgebühren. Sie werben mit dem kostenlosen Girokonto, wobei jedem klar ist, dass das Führen eines Giro-Kontos Kosten erzeugt. Die Haltegebühr auf das Sichtguthaben eines Girokontos wird täglich einmal an der Höhe des vorhandenen Sichtguthabens ermittelt.  Die Haltegebühr wird monatlich abgebucht und an die Notenbank überwiesen. Bei einer Höhe von ca. 2% je Jahres-Quartal beträgt die monatliche Haltegebühr auf Giro-Konten 0,66% der festgestellten Sichtguthaben. Überschiessende Beträge der Inhaber der Fremdwährungs-Girokonten können auf eingerichtet Fremdwährungs-Sparkonten mit entsprechenden Kündigungsfristen eingezahlt werden. Diese Fremdwährungs-Sparkonten unterliegen keiner Haltegebühr und die Geschäftsbank hat die Verpflichtung, das Geld wertstabil zu halten. Dies kann sie mit zwei Möglichkeiten tun: Die Drachmen entweder per Kredit wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen und damit dem Kreditnehmer die fälligen Haltegebühren aufzugeben oder die Drachmen bei der Notenbank zu hinterlegen, um selbst der fälligen Haltegebühr zu entgehen. Die Notenbank selber wird die eingegangenen Bargelder der nächsten einfordernden Geschäftsbank wieder aushändigen. Sollte sich ein prosperierender Markt in der Metropolregion auftun, so werden die Kredit ausgebenden Geschäftsbanken durchaus auch einen Guthabenzins für den Tauschmittelanleger erwirtschaften können, den dieser gutgeschrieben bekommt.

Einigen sich nun zwei Geschäftsparteien, z. Bsp. Händler/Dienstleister und Kunde, auf Zahlung per Überweisung und mittels Drachme, so kann dieser Vorgang per Banküberweisung wie auch beim Euro getätigt werden. Allerdings ist den beiden Geschäftsparteien im eigenen Interesse aufgegeben, nach diesem Vorgang ihre Fremdwährungs-Girokonten bis auf den notwendigen Bedarf zu räumen, um der fälligen Haltegebühr zu entgehen. Wichtig zu verstehen ist, dass es, bei einer Haltegebühr von ca. 2% je Jahresquartal auf das umlaufgesicherte Tauschmittel, den Marktakteuren ein Leichtes sein sollte, der Haltegebühr zu entgehen. Und selbst wenn ihnen das, aus welchen Gründen auch immer misslingt, so sollten sich die Marktakteure ausrechnen, welche Höhe die Gebühr im Verhältnis zum getätigten Geschäft beträgt: Sie wird minimal sein und vom Anbieter gerne in Kauf genommen werden, sofern er das Geschäft erfolgreich abschließen kann.

 

4.2.7 Die Rücktauschgebühr

Ein weiteres Konstruktionsmerkmal der Drachme wird eine Art Rücktauschgebühr sein: Um dem Druck der Aufmerksamkeit bzgl. der Haltegebühr auf die Drachme zu entgehen, wird der Durchschnittsbürger versuchen, die Drachme - wann immer es möglich ist – vor dem Euro für den Kauf von Waren und Dienstleistungen auszugeben oder sie gegen Euro umzutauschen. Dieser Umtausch von Drachme in Euro muss erschwert oder ganz abgewendet werden. Umgesetzt wird dies durch eine 5% Rücktauschgebühr, die beim Händler/Dienstleister bzw. den Geschäftsbanken erhoben wird. Die Rücktauschgebühr von Drachme in Euro kann beim Händler/Dienstleister nicht kontrolliert werden. Das ist nicht weiter bedenklich, wenn man davon ausgeht, dass ein Händler/Dienstleister diesen Rücktausch nur dann gebührenfrei durchführen wird, wenn er davon überzeugt ist, die Drachme problemlos für den eigenen Einkauf – sei es privat oder geschäftlich – einsetzen zu können. Und er wird diesen Rücktausch unter Einbehalt der Rücktauschgebühr dann besonders gerne durchführen, wenn er sich die Rücktauschgebühr selber in die Tasche stecken kann, weil er Anbieter gefunden hat, die seine zurück getauschten Drachmen als Zahlung für Ware abnehmen.

 

 
 
 
----- Original Message -----
From: alex AT twister11.de
To: High-End-Studio Prenk
Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Sent: Saturday, May 26, 2012 7:37 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung ist nicht das zentrale Problem

2012/5/26 High-End-Studio Prenk <info AT high-end-studio.de>
Verbote werden immer umgangen.
Wie wäre es, dass Geld gleich so
zu konstruieren, dass es nicht zum
Horten taugt?

Wie soll das funktionieren?
Ist ein geldpolitisches Instrument einer universellen Geldvermögens- & Transaktionssteuer deren auch blos angedrohter Einsatz wahrscheinlich in der Lage sein sollte Sparer & Horter zum Kauf zu bewegen nicht ein solcher "Konstruktionsmechanismus"?

Wenn du alternative Vorschläge hast, immer raus damit :-)
Aber je nach Massivität des Spar- & Hortverhaltens sollte sich der "Verfallssatz" auf Geld dynamisch anpassen lassen.
Wenn niemand Spart oder Hortet kann er auch auf 0 sinken :-)

 
 
LG    Winnie
----- Original Message -----
From: Stefan Müller
To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Sent: Friday, May 25, 2012 12:49 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung ist nicht das zentrale Problem

Deshalb muss es ein Spar- und Hortverbot geben.
Jedenfalls für Geld.
Anlegen kann ja jeder in was er will, Gold, Oldtimer oder Frauen.



Am 25.05.2012 12:24, schrieb alex AT twister11.de:
Ich fände das sehr spannend.
Ich persönlich finde die Geldschöpfung des Privatbankensektors unschön und auch ein Problem.
Meines erachtens ist es aber tatsächlich nicht das wesentliche Problem, denn das liegt im Sparen und Horten :-)
...und das ist auch möglich bei einem 100% Vollgeld das über den Staat in umlauf gegeben wird, ja vielleicht sogar verschenkt wird.

In unseren aktuellen realen Strukturen denke ich, hätten wir selbst bei einem solchen Geld und einem harten Reset was Schulden und Geldvermögen angeht nach kurzer Zeit wieder eine ähnliche Situation wie heute, was ich auch gerne genauer erläutere.

Leider ist es mir aufgrund technischer in Kombination mit finanziellen Problemen nicht möglich am Mumble teilzunehmen, außer vielleicht als Zuhörer :-) Es wäre mir aber möglich den Textchat im Mumble zu nutzen.

2012/5/25 Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT pfeilsticker.de>

Hallo Herr Gotthalmseder,
aufgrund meiner Analysen ist die Geldschöpfung des Privatbankensektors das zentrale Problem und die Ursachen für viele Finanzkrisen.
Wenn Sie zu einem anderen Ergebnis gekommen sind, dann haben wir die Vorraussetzung für eine spannende Diskussion.

Am *5.6.2012 um 20:00 Uhr* diskutieren wir strittige Thesen in einem sog. *Grillfest zum Thema Geldschöpfung und des Geldschöpfungsgewinn* http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Grillfeste#Grillfest_am_05.06.2012_zum_Thema_Geldsch.C3.B6pfung_und_Geldsch.C3.B%E2%80%8B6pfungsgewinn. Unter diesem Link finden Sie auch das Positionspapier und das Kontrapapier.

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion und Auseinandersetzung zu beteiligen.

Falls Sie Schwierigkeiten mit den Kommunikationswerkzeugen der Piraten haben sollten, dann finden Sie hier http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik Hilfe oder Sie sprechen mich einfach noch einmal an.

Viele Grüße
Arne Pfeilsticker


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