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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Meinungsbild "Zins erzwingt Wirtschaftswachstum"

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Meinungsbild "Zins erzwingt Wirtschaftswachstum"


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Meinungsbild "Zins erzwingt Wirtschaftswachstum"
  • Date: Mon, 14 May 2012 21:05:29 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

....vielleicht kann die Exponentialkurve
der zu verzinsenden Vermögen ja deutlicher
machen, wohin der ZinsesZinseffekt führt:

Vermögen-Schulden-Paar 1950-2005.doc

LG Winnie

Gegen Zinsen habe ich nichts, sofern er in
einer gesättigten Marktwirtschaft um Null pendeln kann.... :-)

Was passiert eigentlich, wenn sich keiner mehr verschulden will?
Und was passiert, wenn jemand die Schulden abbauen will?
Müssen dann nicht auch die Vermögen abgebaut werden?
Und was passiert, wenn die Vermögenden sich weigern,
ihre Vermögen abzubauen?

Fragen über Fragen......


Am 13.05.2012 17:53, schrieb Karlsruher:

volkerchemnitz schrieb:
Zins ist einfach eine Vergütung für eine Überlassung.
Da stimme ich Dir zu: Geld ist die Belohnung für Liquiditätsverzicht
(Keynes). Nur was sind die Kosten dafür, daß die Gesellschaft eine
Instrument zur Verfügung stellt (Geld), mit dem man sein Vermögen
kostengünstig und bequem durchbringen kann?

volkerchemnitz schrieb:
Zins nimmt sich nicht viel zu einer Miete. Bisher habe ich hier noch
keinen eine Miete hinterfragen hören.
Schon mal ein Haus gebaut und vermietet? Die Miete besteht am Anfang im
wesentlichen (>80%) aus Kapitalkosten (=Zins). Anders herum wird ein
Schuh draus.

_Einfaches Beispiel Doppelhaushälfte:_
Baukosten: 250.000 €
Wohfläche: 120qm
Zins: 3,5% eff. (10 Jahre fix, aktuell historisch niedrig)
Zinskosten jährlich: 8750 €
Zinskosten monatlich: 730 € mtl.
Typische Miete: 800-900 € mtl.

=> 80% bis 90% Kapitalkosten, und das bei den aktuell historisch
niedrigen Zinsen, in den 90er waren die mal bei 8-9%

Abschreibung ist hier nicht berücksichtigt.

Okay und welches Problem hat es damit?

Wenn ich mich mal in die Seite hineinversetze, die die Liquidität
'verleiht'. Warum sollte ich das ohne einen Vorteil für mich machen?
Oder angenommen ich baue dieses Haus und vermiete es und habe eben z.B.
keinen Zinsaufwand, da ich keinen Kredit aufgenommen habe. Dann will ich
schon trotzdem die Miete haben. Ich habe ja auch Liquidität weggegeben.

Ich halte das Problem der Einkommens- und Vermögenskonzentration eher
für ein fiskalpolitisches Prob als ein Systemproblem.

Volker
--
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik

Attachment: Vermögen-Schulden-Paar1950-2005.doc
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