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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wir haben "ein Einnahmeproblem. Ergo muss über Steuern geredet werden" - NRW-Piraten-KAPITÄN

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wir haben "ein Einnahmeproblem. Ergo muss über Steuern geredet werden" - NRW-Piraten-KAPITÄN


Chronologisch Thread 
  • From: katzama <bNierlein AT t-online.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wir haben "ein Einnahmeproblem. Ergo muss über Steuern geredet werden" - NRW-Piraten-KAPITÄN
  • Date: Sat, 12 May 2012 10:08:56 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Newsgroups: pirates.de.talk.politik.geldordnung-finanzpolitik.ag-bereich
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo Systemfrager,

ein Problem gibt es, wenn der Staat Geld selbst schafft. Dieses Geld wäre ständig auf der Suche nach einer adäquaten Anlagemöglichkeit. Da Vermögen wie Immobilien sich in den Händen weniger befinden, welche genug Geld haben um sich das leisten zu können, nachdem sie verlangen, werden sie diese nicht auf dem Markt anbieten. Auch dem Angebot von Rohstoffen sind Grenzen gesetzt. So wird die Nachfrage nach diesen stark steigen und deren Preise in die Höhe schnellen. Doch da die Rendite, z.B. Mieteinnahmen, nicht im selben Umfang mitsteigen kann - Arbeitnehmer werden an diesen Preissteigerungen nicht beteiligt - werden die Mieteinnahmen zunehmend nur noch die nötigsten Unkosten der Immobilieneigentümer decken. So werden notwendige Reparaturen hinaus geschoben, etc.. Ein Verfall vieler Gebäude wird einsetzen.

Derzeit absorpieren die Zentralbanken mit Tendern das viele Geld vom Markt. Hierfür zahlen sie Zinsen. Dieses Geld kann nun nicht auf Rohstoffe und Immobilien zugreifen, da es, zwar für eine kurze Zeit, gebunden ist.

Meine Vermutung, welche ich bereits am Donnerstag in München geäußert habe ist, dass zunächst der ESM die Aufgabe hat, die überschüssigen Gelder (Target) mit Ausgabe von EU-Anleihen, etc. zu binden. Hierzu muss er den Banken Zinsen anbieten. Da allerdings mit dem ESM-Vertrag ein so machtvolles Gebilde aufgebaut wird, denke ich, dass auch in der Zukunft weitere Probleme auf uns zu kommen werden, welche dann in einem stillen Kämmerlein, ohne Kenntnisnahme der Menschen, geklärt werden sollen.

Wenn also der Staat sich, in größeren Mengen, zinsloses Geld, z.B. bei der Zentralbank holen möchte, muss er dieses Geld wieder vom Markt abziehen. Hierfür wird er Zinsen zahlen müssen, wenn er nicht möchte, dass die Preise stark ansteigen. Es ist wichtig, dass man den Staat dabei unterstützt, seine Schulden abzubezahlen. Ich befürworte eine langsame Ablösung auslaufender Anleihen durch zinslose Anleihen durch die Zentralbank, wenn möglich, angefangen in den Krisenländern.

Freundliche Grüße

Brigitte




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