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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Die Humanwirtschaft verbilden mal wieder die Leser mit einem Artikel von H.Creutz

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Die Humanwirtschaft verbilden mal wieder die Leser mit einem Artikel von H.Creutz


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Humanwirtschaft verbilden mal wieder die Leser mit einem Artikel von H.Creutz
  • Date: Sat, 5 May 2012 17:01:26 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

----- Original Message ----- From: "Georg Schmid" <roter-turm AT web.de>
To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Friday, May 04, 2012 9:39 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Humanwirtschaft verbilden mal wieder die Leser mit einem Artikel von H.Creutz


Am Freitag, den 04.05.2012, 20:39 +0200 schrieb Rudi:
Jetzt würde mich nur noch interessieren, was passiert, wenn alle
"Einleger" gleichzeitig ihr Geld abheben wollen.
Die Bank kann es ihnen nicht geben, da sie es ja (angeblich) verliehen
haben. Die Banken müssten also versuchen von ihren Schuldnern das Geld
einzutreiben. Die haben es aber auch nicht, sonst bräuchten sie ja keine
Kredite.
Mhhh....
Die Bank hat das Geld nicht, die Schuldner haben das Geld nicht

Die Bank könnte doch einfach neues Geld schöpfen, oder? :-)

und die Einleger bekommen ihr Geld nicht.
Dann sind am Ende alle Pleite?

Yep, dann wären sie alle pleite. Selber d'schuld!
(hier müsste man an stelle von "Geld" besser "Zentralbankengeld" schreiben)

nö, so etwas nennt man einen "Banken-Run".
Die Regierung der BRD garantiert alle Einlagen bis, glaube ich, 30 T€ je Privatperson.

Nur, was will man eigentlich mit Geld, oder besser, mit
Zentralbankengeld?

Es unter das Kopfkissen tun. Die Leute haben Angst, dass ihre
Einlagen nicht mehr sicher sind und wollen es auf eine andere
Bank schaffen oder eben unter das Kopkissen. Sie glauben, dass
da ihr Geld sicherer ist. Die Griechen haben bereits mehr als die
Hälfte ihrer Einlagen bei griechsischen Banken abgehoben und auf
Banken in das europäische Ausland transferiert, aus Angst, die
giechischen Banken gehen um.

Etwas kaufen. Oder vielleicht auch irgendwann später etwas kaufen.
Aber kaufen kann man nur, wenn sich auch jemand findet, der noch etwas
verkaufen kann und vor allem will.

Anders gesagt: solange die Schuldner noch etwas produzieren und
anzubieten haben, solange wird es auch nicht dazu kommen, dass alle
"Einleger" plötzlich zu Zentralbankengeld kommen wollen. Denn für die
Schuldner reicht es bereits schon Geschäftsbankengeld zu erhalten um
damit ihre Kreditschulden zu begleichen und so ihre Pfänder wieder frei
zu bekommen, dazu benötigen sie kein Zentralbankengeld. Es sind also die
produktiven Schuldner, die dafür sorgen, dass es zu keinem Bankenrun
kommt.

Wenn aber Kredite zu dem Zweck vergeben werden, billiger einzukaufen und
ohne Dazutun teurer zu verkaufen, dann braucht man sich nicht wundern,
dass dann "plötzlich" produktive Schuldner fehlen.

Ebenso wenig braucht man sich wundern, dass die produktiven Schuldner
verschwinden, wenn man von ihnen nichts kauft.

Die Kunden einer Geschäftsbank müssen sich eben immer im Klaren darüber
sein, dass sie ein Teil des "Bankenpublikums" sind und damit auch ein
Mitglied einer Gemeinschaft. Denn ein Bankenpublikum ist im Grunde wie
eine kleine Volkswirtschaft. Und in einer Volkswirtschaft können die
Einen nicht ständig verkaufen und die Anderen nicht ständig kaufen.

Gruß, Georg




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