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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] Noch eine Grundsatzfrage ... Inflation

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] Noch eine Grundsatzfrage ... Inflation


Chronologisch Thread 
  • From: Ingo Zschippang <Ingo.Zschippang AT parteidervernunft.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] Noch eine Grundsatzfrage ... Inflation
  • Date: Wed, 11 Apr 2012 15:32:17 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ich denke auch die Geldschöpfung zu Gunsten der Arbeitseinkommen wäre nicht wünschenswert, da dies ebenfalls eine Verzerrung der Ausgabenverhältnisse verursacht, welche nur bei steigender, gleichartiger Geldmengenausweitung stabil gehalten werden kann. (Dies führt zu wirtschaftlichen Veränderungen welche nicht stabil sind, also Blasen)

Grundsätzlich stimme ich aber zu. Inflation kann einerseits durch Geld drucken erzeugt werden (wofür es imho keinen vernünftigen Grund gibt, aber auch durch Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit. Letzteres ist eher unwahrscheinlich, da vermutlich der Produktivitätszuwachs, welcher deflatorisch wirkt (bei stabiler Geldmenge alá Goldstandard) größer ausfällt.
Eine stetige Deflation muss aber heutzutage um jeden Preis verhindert werden, da dies zum deflatorischen Kollaps des Kreditgeldsystems führen würde.

Gruß Ingo

PS: Da ich neu hier bin, stelle ich mich noch mal kurz vor. Ich bin von der Partei der Vernunft. Dort bin ich politisch beheimatet, weil ich die Erklärung der Finanzkrise durch Schule der Österreichische Nationalökonomie für zutreffend halte (oder zu mindestens am dichtesten an den tatsächlichen Umständen). Da die pdv bisher die einzige Partei in Deutschland ist, die Ihre Grundsätze nach dieser Denkschule ausgelegt hat, hat es mich eben dort hin verschlagen.

Ich möchte aber gerne parteiübergreifend oder besser gesagt menschenübergreifend Ideen Sammeln und diskutieren.

Am 11.04.2012 14:10, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
Entscheidend ist nicht die Inflationsrate sondern die Inflationsquelle.

In der Weihmarer Republik druckte der Staat übermäßig Geld. Heute kommt die
Inflation von der Gelderzeugung v.a. der Privatbanken.
Beides entwertet die Arbeitseinkommen und das Vermögen der
Durchschnittsbürger, bereichert auf der anderen Seite kleine Personengruppen.

Wenn die Inflation durch höhere Arbeitseinkommen erzeugt würde, dann würde
heute eine sehr hohe Inflationsrate Sinn machen. Denn dann würde die
Inflation zugunsten des Durchschnittsbürgers wirken. Dazu müßte man aber das
Geldenstehungsprinzip grundsätzlich verändern und die virtualisierung der
Finanzanlagen beenden.

Gruß
Christoph


Am 11.04.2012 um 11:19 schrieb Christoph Puppe<piraten AT stderr.de>:

Salve,

so wie gestern ... Eine Antwort, ein Buchstabe :)

Thema Inflation und Stabilitätskriterien.

A. Inflation ist eine Auswucherung des aktuellen, grundsätzlich
abzulehnenden Wirtschaftssystems.

B. Inflationsziel sollte sein< 0% (also Deflation)

C. inflationsziel sollte sein< 1%

D. inflationsziel sollte sein< 2%

E. inflationsziel sollte sein< 3%

F. Kein Ziel, sollte so sein, wie es die Märkte einregeln

G. Mir Egal



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Gruss

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