Re: [AG-GOuFP] Wer hat, der kann...

[Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>]

On Sat, Mar 24, 2012 at 12:16 AM, Grosser Nagus Gint <gint AT onlinehome.de> 
wrote:
> also ich fände es ja schön, wenn es so wäre:
>
> Kunde will was kaufen, ok, kann er haben, hier haste die Ware, gib mir
> Geld (echtes Geld, mit dem ich meine Rechnungen bezahlen kann). Ich nehm
> auch D-Mark,
> kein Problem. Das passiert in meinem Laden wirklich. Wenn jemand meine
> Waren haben will, muss er bezahlen.Kredit gibt´s nicht, haste kein Geld
> kannste nix kaufen.
>
> Mir kommt dieses Target System so vor, als wenn der Kunde ankommt , und
> sagt : ich will dies und das, z.B. Panzer. Da sagt der Lieferant :
> Panzer ? Ok, kannste haben.
> Sagt der Kunde: Hm, hab aber kein Geld. Sagt der Lieferant : ok, Geld
> kannste auch haben. Oder sowas ähnliches wie Geld, nämlich Kredit. Super
> für den Lieferanten, in diesem Fall den Exporteur, wir sind Weltmeister.

Nein, das kann man so nicht vergleichen. Die Abfolge bei Target ist:

1. A-Bank in A-Land holt sich einen Zentralbankkredit und erhält
Reserven auf ihrem Zentralbankkonto bei der A-Zentralbank.
2. Kunde von A-Bank sendet eine Überweisung an einen Kunden von B-Bank
in B-Land.
3. In Folge des Zahlungsausgleichs überweist A-Bank entsprechend
Reserven an B-Bank, deren Zentralbankkonto bei der B-Zentralbank
liegt.
4. Es existiert nun formal ein entsprechender Target-Saldo, ohne dass
ein diesbezüglicher Kreditbeschluss gefällt wurde.

Schöne Grüße,
Nicolai
-- 
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.