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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Sparen fürs Alter

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Sparen fürs Alter


Chronologisch Thread 
  • From: "Benedikt Weihmayr" <benedikt AT weihmayr.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Sparen fürs Alter
  • Date: Thu, 15 Mar 2012 21:39:36 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Servus Piraten,

mir scheint dass wir bei der Parole "Sparen erzwingt Verschuldung" besser
differenzieren müssen.


Selbst wenn die Menschen versuchen, nicht mehr langfristig in Geldvermögen zu
sparen, werden dennoch riesige Zahlungsmittelberge übrig bleiben. Warum?

Weil die Verschuldung des Staates/Unternehmen erst zurückgefahren wird, wenn
der Geldbesitzer bei exakt den verschuldeten Staaten/Unternehmen
Waren/Dienstleistungen in Anspruch nimmt.
Das "Sparen" erzwingt nämlich selbst beim Sachwertkauf die Verschuldung, wenn
der Verkäufer der Sachwerte gar nicht verschuldet ist! Denn der
nichtverschuldete Verkäufer wird die erlösten Zahlungsmittel zum weiteren
Investieren verwenden, und wenn dies wieder bei einem nichtverschuldeten
Haushalt geschieht verändert sich wieder nichts.
Die Verschuldung wird nicht zurückgeführt werden können, durch pauschales
"Sachwertsparen".


Wir werden nur 2 Möglichkeiten haben für die Staatsverschuldung:
::::Höhere Steuern/niedrigere Ausgaben oder eben Geld als "Ding" einzuführen
durch Abkopplung der Staatsfinanzierung vom Staatsanleihenmarkt:::


(Wobei man nicht die krasseste Form benötigt wie sie Prof. Huber fordert,
nämlich sämtliches Geld als "Ding" einzuführen")
Denn Huber möchte alle Fliegen mit einer Klappe schlagen, was in meinen Augen
zu schwerwiegenden Problemen führen kann.
Negative Auswirkungen der Geldschöpfung über die Banken kann man anderweitig
lösen:
die Eigenkapitalregeln zum Beispiel...somit kann man die verschiedenen
Anlageklassen von inflationären Tendenzen schützen (Rohstoffe zb).
Bereiche in denen lockeres Geld benötigt wird kann man durch logischerweise
niedrige EK Regeln steuern.








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