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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Die Geldmenge und die Staatsverschuldung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Die Geldmenge und die Staatsverschuldung


Chronologisch Thread 
  • From: <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, "'Piratos aka. Tobias'" <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Geldmenge und die Staatsverschuldung
  • Date: Fri, 3 Feb 2012 18:06:54 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Evult

Hallo,

dass Staaten verschuldet sind, liegt an einer gigantischen
volkswirtschaftlichen Fehlbuchung, die letztlich aus der Geldschöpfung kommt.

Deutsche Unternehmen haben seit 1948 insgesamt 2,4 Billionen Euro
Handelsbilanzüberschuss erzielt, sind aber mit 3,6 Billionen Euro
verschuldet. Der Staat hat angeblich die Geldmenge erhöht - von 48 Mrd. Euro
auf heute ca. 4,5 Billionen Euro, doch er Staat ist mit 2 Billionen
verschuldet. Die Bürger haben dagegen ein Geldvermögen von ca. 5 Billionen
Euro, 10% der Bevölkerung gehört davon mindestens 61% (Zahl von 1998, heute
sicher höher).
Siehe dazu auch dieser exzellente Artikel:
http://spreegurke.twoday.net/stories/49594757/

Verlegt man die Geldschöpfung weg von der Finanzwirtschaft hin zu der
Realwirtschaft und deren Mitarbeitern, dann steigen die Bruttolöhne/
-gehälter, damit die Steuereinnahmen und der Staat kann sich entschulden. Das
Konzept heißt "Wertschöpfungsentgelt".

Das ist die einfachste und sinnvollste Art, die ich kenne. Und sie wirkt
deshalb, weil sie den Buchungsfehler korrigiert.

Gruß
Christoph

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von Piratos aka. Tobias
Gesendet: Freitag, 3. Februar 2012 17:47
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Die Geldmenge und die Staatsverschuldung

Am 02.02.2012 18:50, schrieb Joerg Buschbeck:
>
> Das bedeutet: Die Staaten können nur entschulden, wenn die Privaten
> per Saldo Geldvermögen abbauen.

Hallo Jörg,

vielen Dank dass Du hier in der Mailingliste mitschreibst, man merkt, dass Du
viel verstehst.

Eine Frage, wie sollte das in der Praxis gehen?
Wie kann der Staat die Anleihenbesitzer dazu bringen, Ihr Geldvermögen in der
Wirtschaft auszugeben, was ja die einzige Möglichkeit wäre, das fehlende Geld
in der Wirtschaft, das durch zb, Schuldenbremsen nicht entsteht,
auszugleichen.
Gehen dabei nicht alle Lebensversicherungen pleite?

OK Staatsbankrott wäre eine Möglichkeit, aber gäbe es auch eine "sanfte
Methode", vielleicht ein negativ Zins auf Geldvermögen?
Wäre das nicht ein Gratwanderung, weil man den Rückfluss der Geldvermögen "in
Geld" von der Psyche der Menschen abhängt. Denn wenn der Geldvermögensabbau
zu schnell geht, bekommen wir, nach meinem Verständnis, eine fette
Hyperinflation, ob des entstehende Geldes, oder?

Ich war bisher der Meinung, diese Masse an Geldvermögen könne nie
zurückgeführt werden.
Hast Du da eine Idee?

--
Liebe Grüße Piratos aka. Tobias

--
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik





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