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ag-drogen - [Drogen- und Suchtpolitik] Pad war: Fwd: Zwanghaftes Schuldenmachen: Suche fünf Mitunterzeichnende PiratInnen

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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[Drogen- und Suchtpolitik] Pad war: Fwd: Zwanghaftes Schuldenmachen: Suche fünf Mitunterzeichnende PiratInnen


Chronologisch Thread 
  • From: David <david_moerike AT yahoo.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Drogen- und Suchtpolitik] Pad war: Fwd: Zwanghaftes Schuldenmachen: Suche fünf Mitunterzeichnende PiratInnen
  • Date: Fri, 26 Jun 2015 18:21:20 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Pad: Nach wie vor Text weg, aber Zugang zum Pad funktioniert seit ein paar Minuten wieder - etwa 18 Uhr! JanDavid

http://piratenpad.de/p/Antrag-Zwanghaftes-Schuldenmachen

Pad: Text verschwunden; nur noch Überschrift da. Fange mal von vorn an aber ganz knapp. Sonntag 20h Mumble.

JanDavid

Am 26.06.2015 um 10:01 schrieb schreibrephorm:
Hallo zusammen,

ich hab zu dem Thema, relativ ähnlich, schon was zu nicht
stoffgebundenen Süchten in euer Pad geschrieben.

http://apps.who.int/classifications/icd11/browse/f/en#/http%3a%2f%2fid.who.int%2ficd%2fentity%2f233747706

http://apps.who.int/classifications/icd11/browse/f/en#/http%3a%2f%2fid.who.int%2ficd%2fentity%2f1041487064


Das sind die Drafts vom ICD-11. An dieser Stelle wird deutlich, dass
inzwischen bei Spielsucht zwischen unterschiedlichen Formen
unterschieden wird. Nämlich "pathologisches Spielen" und "Wetten". Der
Unterschied liegt in der Einordnung/Kategorisierung. Das eine ist eine
Impulskontrollstörung (oder zumindest als solche definiert), das
andere als Sucht definiert.

Da ging es um Spielsucht, ähnliches wird auch in diesem Fall greifen,
das man das zunächst mal fachlich untersuchen müsste, ob es sich hier
um eine Sucht oder eine Impulskontrollsteuerung handelt.

Generell ist die Forderung nach einer besseren
medizinischen/psychosoziale Betreuung von Betroffenen sinnvoll, stellt
sich aber programmatisch aus drei Gründen als schwierig dar:

1. Wahrscheinlich wird das ICD-11 2017 herauskommen, das bedeutet jede
Form von Referenzierung auf das ICD-10 ist nicht mehr aktuell. Ebenso
eine Anerkennung als Krankheit, da ihr zwangsläufig von der Aktualität
überholt werdet.

2. Wir haben uns auf Ebene der AG Gesundheitspolitik/AG Psyche relativ
deutlich zum Thema Diagnostik geäußert, nämlich in der Form, dass es
nicht Aufgabe der Politik ist, sondern der Medizin. Das findet zwar
hier nicht in der Form statt wie einige Leute das früher gerne gehabt
hätten, eine Problematik tritt aber trotzdem auf. Sobald man ein
Krankheitsbild, wie auch immer geartet in den Fokus rückt, kommt sehr
wahrscheinlich die berechtigte Frage "Und was ist mit den anderen
Krankheitsbildern und Störungen?". Die kann man dann nicht mehr so
ganz nachvollziehbar beantworten und grenzt automatisch bestimmte
Gruppen aus.

3. Die Forderung an sich kann man stellen, aber die eigentliche
politische Aussage dahinter ist die Forderung nach einer Verbesserung
und einem Ausbau der ambulanten und stationären Therapieplätze im
Bereich Psychiatrie/psychologische Psychotherapie.

Da kann man dann sicherlich auch auf Bereiche hinweisen die bisher
nicht im Fokus der Öffentlichkeit standen, aber eben als Beispiel,
nicht als Hauptargument. Damit vermeidet man dann auch das unter
zweitens beschriebene Problem der Priorisierung von Krankheitsbildern
und Störungen

lg
schreibrephorm






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