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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Frau Dyckmans/*die Bundesregierung lügt

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Frau Dyckmans/*die Bundesregierung lügt


Chronologisch Thread 
  • From: PiratenPaddy <piratenpaddy AT yahoo.de>
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Frau Dyckmans/*die Bundesregierung lügt
  • Date: Wed, 28 Mar 2012 17:34:40 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hey Christine,

nein das möchte ich damit nicht sagen! Ich bin eher für eine Einstufung der Substanzen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und an eine kontrollierte Abgabe. Ich hoffe nicht, dass es mal eine Forderung der Piratenpartei sein wird, dass es stark abhängig machende Drogen wie z.B. Heroin bzw. stark schädigende wie z.B. Krokodil in einem Supermarkt zu kaufen gibt.
Findest du die kontrollierte Abgabe von Drogen wie sie ja auch schon vorgenommen wird, zumindest in Bezug auf die Alterskontrolle (bei Nikotin und Alkohol) ist eine Einschränkung der Freiheit? Klar, das zählt zu Jugendschutz, aber nachweislich gefährliche Substanzen sollten meiner Meinung nach nur begrenzt abgegeben werden und nicht als Lebensmittel o.ä. verkauft werden.

LG Paddy

Am 28.03.2012 00:49, schrieb Christine Zander:
Hi Paddy,

Ganz generell: Sollen wir komplett auf Freiheit verzichten, nur weil es Menschen gibt, die mit Freiheit nicht umgehen können?

LG, Christine






Am 27.03.2012 um 18:30 schrieb PiratenPaddy:

Hey Andreas,

das Problem ist nur, dass es nunmal Menschen gibt, die mit ihrer gegebenen Freiheit nicht umgehen können.
So ähnlich wie viele Jugendliche sich der Wirkung von Alkohol und Nikotin auf ihren Körper und ihr Bewusstsein noch nicht bewusst sind. Klar ist: Drogen zu verbieten ist der falsche Weg. Jedoch "harte Drogen" frei für jeden verkäuflich zu machen halte ich auch nicht für sinnvoll.

Was ich auch noch sagen wollte: Alles ja wirklich ALLES ist in einem gewissen Maße gesund bzw. nicht schädlich. Zum Beispiel auch Radioaktivität. Um es anders herum zu formulieren: Auch Wasser kann in zu großer Menge tödlich sein.

Grüße
Piratenpaddy

Am 27.03.2012 18:13, schrieb Andreas:
Hey Michael,

ich sehe ein, daß dies mit diesen Mehrheitsverhältnissen und dem heutigen
Stand der Aufklärung verfrüht ist, es aber weitehin unser Ziel in Sachen
Drogenpolitik/Bildungspolitik sein sollte. Um so mehr Verantwortung jeder
einzelne trägt, um so mehr kann der Staat diese abgeben. Politik sollte von
philosophischen Gedanken profitieren.


Kann mich an eine Diskussion erinnern, wo es darum geht, Cannabis zunächst für
medikamentöse Zwecke zuerst legalisieren zu wollen, finde ich auch richtig,
solange man sich damit nicht den Weg für eine allgemeine Legalisierung
blockiert oder gar aus den Augen verliert.

Hoffe ich Drücke es verständlich aus.


Also, nichts gegen kleine Schritte, solange nicht das Hauptziel in
Vergessenheit gerät!

Abschließend: Ich finde es schwierig, Drogen und Genußmittel zu trennen, denn
man kann ein Glas Wein trinken und es als Genußmittel bertachten, wenn es bei
einem bleibt: Alkohol kann eine knallharte Droge sein. Gleiches gilt für
Nikotin...also die Menge und das Konsumverhalten können aus einem Genußmittel
(Schokolade) auch ne Droge machen oder?



Lieben Piratengruß

Andreas Vivarelli alias Bestenfalls


Am 27.03.2012 um 13:20 schrieb Michael Demus<cyfarwyddi AT t-online.de>:
Am 27.03.2012 13:03, schrieb Andreas:
Ahoi,

ich stelle mir die Frage, ob das BtMG überhaupt eine Existenzberechtigung
hat:
Ich glaube an die Selbstverantwortung, jeder soll die Freiheit haben,
jegliche
Substanzen, der er zu sich nehmen will, legal zu erhalten und zu
konsumieren.
Eine Voraussetzung ist, daß er mit dem Konsum seine Umwelt nicht gefährdet.
Die zweite, wohl noch bedeutsamer: Der Konsument sollte wissen, was er da
zu
sich nimmt und welche Folgen es haben kann, denn nur dann hat er eine
Entscheidungsgrundlage.

Dies kann man meiner Ansicht nach nur durch Aufklärung bewerkstelligt
werden,
daß ist für mich Prävention im piratigen Sinne!

Lieben Piratengruß

Andreas Vivarelli alias Bestenfalls
Hi Andreas,

Du stellst jetzt eine philosophische Frage. Die muss sicher noch
diskutiert und werden. Aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt und auf Jahre,
wenn nicht auf Jahrzehnte hinaus, wird sich an der Existenz des BtMG
kaum rütteln lassen, weil sich keine Mehrheiten dafür finden werden.
Falls Du eine realistische Chance zur Abschaffung des BtMG siehst, immer
her mit Deiner Idee! Dann machen wir da weiter. Wenn nicht, müssen wir
die Frage beantworten, ob wir ewig warten wollen oder uns in die
gegenwärtige Situation einfügen und konkrete Sachpolitik betreiben
wollen. Letzteres ist eine Politik der kleinen Schritte, mühsam und mit
Sicherheit von vielen Rückschlägen gezeichnet. Aber nach meiner Meinung
ist das immer noch besser als die Forderung nach Abschaffung des BtMG zu
stellen und dann zu warten bis sich dafür Mehrheiten finden.

LG
Micha

--
"Es ist nicht wichtig, was die Leute hinter deinem Rücken reden, wichtig ist
nur, wenn du Dich umdrehst,
dass alle ihre Fresse halten!"
"Es ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muß."
Niccoló Machiavelli, (1469 - 1527), italienischer Staatsmann

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