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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] E-Zigarette; Zollfahndung hat in Düsseldorf zugeschlagen (?)

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] E-Zigarette; Zollfahndung hat in Düsseldorf zugeschlagen (?)


Chronologisch Thread 
  • From: Spiff Pirat <spiffpp AT yahoo.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] E-Zigarette; Zollfahndung hat in Düsseldorf zugeschlagen (?)
  • Date: Mon, 6 Feb 2012 15:07:11 +0000 (GMT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

>> Der NRW-Vorstand scheint uns da voll unterstützen zu wollen.

Als am Sonntag auf dem Tag der politischen Arbeit die Gruppe mit dem
Nichtraucherschutz dran war, war Dave (Vorstand NRW) auch mit von der Partie.
Der ist jetzt auch überzeugter Dampfer.

Spiff


------
Freiheit, für alle, für umsonst. ACHTUNG: Obige Unterschrift ist nicht ganz
ernst gemeint. Weitere Belehrungen darüber, was und wie Freiheit ist oder
nicht werden nicht benötigt. Danke. www.piratenpartei.de - Klarmachen zum
Ändern!


>________________________________
> Von: Andi_nRw <andi AT piratenpartei-wesel.de>
>An: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
>Gesendet: 15:56 Montag, 6.Februar 2012
>Betreff: Re: [AG-Drogen] E-Zigarette; Zollfahndung hat in Düsseldorf
>zugeschlagen (?)
>
>
>  
>----- Original Message -----
>>From: Bettina  & Michael Demus
>>To: Mailingliste der AG Drogen
>>Sent: Monday, February 06, 2012 3:24  PM
>>Subject: Re: [AG-Drogen] E-Zigarette;  Zollfahndung hat in Düsseldorf
>>zugeschlagen (?)
>>
>>Am 06.02.2012 14:09, schrieb Timo Strohmenger:
>>hi gina, doch das ist deutschland!!!
>>>
>>>jetzt werden die
    E-Zigaretten mit liquids wie die modedroge Spice etc. behandeld! gegen
einen
    bekannten von mir wurde ähnlich aufwendig ermittelt. unter anderem auch
mit
    TKÜ allerdings wegen handel von Spice & Co obwohl von offizieller seite
    noch nicht verboten! denn sobald laut aussagen der polizei etwas drin ist
    was wirkt, ist es zwar nicht unbedingt BTMG, aber dann halt automatisch
AMG
    und diese beschlüsse, können dann wohl auch irgendwann rückwirkend
    beschlossen werden und die händler werden wegen verstosses gegen das AMG
    verantwortlich gemacht.....dagegen soll und muss definitiv vorgegeangen
    werden, denn dieses vorgehen entzieht sich sowohl vom aufwand als auch
durch
    die art und weise wie hier vorgegegangen wird jeglicher
    nachvollziehbarkeit!!! massloses übertriebenes verhalten.
>>
>>Hallo Timo, Hallo Gina, Hallo @ all
>>
>>nicht böse
  sein, aber ich habe eine gänzlich andere Auffassung als Ihr. Ich sehe die
  jetzige Vorgehensweise eher als Riesenchance Frau Steffens und andere
  Gesundheitspolitiker die das AMG missbrauchen zumindest im Hinblick auf die
  E-Zigaretten platt zu machen und sie mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen.
  Vor ein paar Tagen haben wir schon mal über die juristischen
Erfolgsaussichten
  für die E-Zigarette gefachsimpelt. Herausgekommen ist die Tendenz, dass die
  E-Zigarette nicht mit dem AMG in Verbindung gebracht werden kann. Das sind
  beste Voraussetzungen!
>>Frau Steffens ist offenbar anderer Meinung und das
  wird ihr eine deftige Niederlage einbringen. Alle Vorzeichen, alle
bisherigen
  Gerichtsbeschlüsse deuten darauf hin! Ich weiß wie in Berlin die
Staatsanwälte
  zucken wenn sie Durchsuchungsbeschlüsse nach dem AMG erwirken sollen, die
  wissen genau warum sie das ablehnen. Nein! Glaubt mir bitte! Wir sollten
Frau
  Steffens öffentlich danken. Sie befördert für uns schnelle Entscheidungen
zu
  einem Thema das uns auf den Nägeln brennt!
>>
>>Die Händler sollen sich
  Anwälte nehmen und gegen die Durchsuchungsbeschlüsse wegen Verstoß gegen
das
  Übermaßverbot vorgehen. Diese DS-Beschlüsse wurden von Ermittlungsrichtern
  gefasst - auf Antrag der StA. Damit ist die Durchsuchung zunächst einmal
abgesichert. Ob der jeweilige Beschluss jedoch wirklich zu Recht  ergangen
ist, sollte dringend geprüft werden. Das geht mit einer Beschwerde,  kein
Ding.
>>
>>Ich kann Eure Empörung verstehen, aber ich muss da ein
  bisschen einschränken:
>>Durchsuchungen, Observationen und auch TKÜ sind für
  die Strafverfolger völlig normale Mittel die ihnen die Strafprozessordnung
  (StPO) zugesteht. Die Anwendung dieser Mittel darf nicht willkürlich
erfolgen,
  die StPO regelt die Anwendungsbereiche. Überschreitet die Polizei ihre
  Befugnisse kann das im Verfahren geklärt werden. Liegt ein Verstoß gegen
das
  Übermaßverbot vor, kommt es zum Beweismittelverlust.
>>Selbstverständlich
  ist die Durchsuchung für den Betroffenen ein höchst unangenehmes Erlebnis.
Es
  schüchtert ein, beeinträchtigt das Selbstwertgefühl des Betroffenen usw.,
das
  ist unangenehm. Aber aus Sicht der Strafverfolger dürfen diese Faktoren
keine
  Rolle spielen und aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass
  diese Folgen für die handelnden Beamten unwichtig sind. Ich habe hunderte
  Durchsuchungen beantragt und durchgeführt. Beikeiner einzigen ist mir in
den
  Sinn gekommen welche Folgen sich für den Betroffenen der Durchsuchung
ergeben
  können. Meine Handlungen waren immefr darauf ausgerichtet Beweismittel zu
  finden. Wer an dieser Stelle jetzt meint es ginge immer nur um belastende
  Beweismittel, der irrt. Durchsuchungen können ebensogut entlastend sein.
Ich
  hab immer nach dem Täter gesucht und nie nur nach einem dem ich was
anhängen
  konnte. Was für mich gilt, gilt sicher auch für andere - Ausnahmen
bestätigen
  die Regel.
>>
>>
>>LG
>>Micha
>>
>Wir in NRW sind schon dran an dieser neuen
Entwicklung. Sobald wir für die Richtigkeit der Behauptungen (Durchsuchungen
und
Beschlagnahmungen) Belege haben, werden wir in der Öffentlichkeitsarbeit
nachlegen. Der NRW-Vorstand scheint uns da voll unterstützen zu
wollen..
>Und ich geben Micha recht. Das ist eine feine
Steilvorlage, und es ist an den Betroffenen selbst und uns als 'ihre'
politischen Verteter, da jetzt soviel Gegendruck wie möglich zu
erzeugen...die
Behörden in Erklärungsnot zu bringen.
> 
>Dennoch haben die Betroffenen natürlich mein volles
Mitgefühl...das ist schon heftig, wegen sowas  behandelt zu werden wie ein
Verbrecher. Ich weiß noch genau, wie fertig eine Ex von mir danach
war...wochenlang. Und es lag gegen sie eigentlich null vor. Nur ein vager
Hinweis über drei Ecken. Und die Staatsanwaltschaft flippe zu dieser Zeit
ziemlich aus (es war damals eine Art Rundumschlag gegen jeden, der auch nur
einen Dealer kannte). Gefunden wurde natürlich absolut nix, und doch wurde
sie
erkennungsdienslich behandelt mit allem PiPaPo. Eine groß angelegte
Einschüchterungsmaßnahme...andere Worte fand auch die Presse damals dafür
nicht
mehr.
>Wohl dem, der sowas nie erleben muß...
> 
>LG
>Andi
>--
>AG-Drogen mailing list
>AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
>https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
>
>




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