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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Berliner Neueste Nachrichten

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Berliner Neueste Nachrichten


Chronologisch Thread 
  • From: "Benjamin E. Meyer" <info AT benjaminmeyer.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Berliner Neueste Nachrichten
  • Date: Fri, 25 Jun 2010 11:04:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Am Mittwoch, den 09.06.2010, 16:56 +0200 schrieb Georg von Boroviczeny:
> Muss ich -ohne Anmache oder Aggressivität- direkt zurückgeben: 'Sucht'
> ist Krankheit, nicht 'Droge'; damit wendet sich ein suchtpolitisches
> Programm an Kranke oder bezieht sich auf diese, ein drogenpolitisches
> auf (neutrale ;-)) Substanzen; dass Konsumenten bei einer lediglich
> medizinischen Freigabe (U.S.A) sich das über Rezept besorgen, ist
> klar; dementsprechend ist das Modell hier (medizinisches Cannabis
> kommt, dazu habe ich auch einiges auf der Liste gepostet, konntest du
> sehen) auf Fertigarzneimittel fixiert, nicht auf Eigenanbau oder
> native Pflanze.

Allerdings beziehe ich mich auf Euren für Bingen ausgearbeiteten Antrag
und evtl. verstehst Du gleich, warum unser Ansatz sozusagen
freiheitlicher ist/war:

Unser Antrag erlaubt es dem Konsumenten zu konsumieren - ohne
Einschränkung. Die bisher von Euch geforderte medizinische Freigabe aber
veranlasst JEDEN Konsumenten, der legal konsumieren möchte, erstmal
dazu, zum Arzt zu gehen. Somit wird jeder Konsument zum 'Kranken'.

Unser Antrag bezieht sich auf die Konsumenten, die tatsächlich Probleme
haben, ihren Konsum zu kontrollieren, also 'süchtig' sind.

Daher begrüße ich ja auch, Eure Abkehr von der medizinischen Freigabe
als ersten Schritt auf dem Weg zur kompletten Freigabe.

Es ist unbedingt notwendig, Unterschiede zu den Programmen der anderen
Parteien zu schaffen und nicht dieselben Forderungen (erfolglos) zu
wiederholen.

>
> Ehrlich gesagt, mir erschließt sich nicht, was du mit: Generell bin
> ich der Meinung, dass man selbstschädigendes Verhalten von Konsumenten
> nicht weiter bestrafen darf, aber eben Suchtkranken auch die
> entsprechende Hilfe anbieten muss...meinst; selbstschädigendes
> Verhalten ist nicht strafbar (Drogenkonsum an sich auch nicht, nur das
> verschaffen, Besitz ect),

Und wie konsumiert man, ohne Substanzen zu besitzen oder zu
beschaffen ;-) .... Dann formuliere ich es so, die
Vorbereitungshandlungen zu selbst schädigendem Substanzkonsum dürfen
nicht mehr bestraft werden.

> Hilfe für Suchtkranke gibt es (davon verstehe ich nun wirklich was
> und bin in entspr. Gremien),

Ja, das ist wohl richtig. Welche Erfolgsquote haben die bisherigen
Maßnahmen?


> ich kann also damit effektiv nichts anfangen, siehe dazu auch meine
> Anregung 2 zum derzeitigen Antrag timm.


Auf Grund meines momentanen Zeitmangels kann ich nicht zeitnah
antworten.

Noch zur Info: Momentan sieht es laut Doodle-Umfrage übrigens so aus,
dass wir uns kommenden Freitag treffen. Ich halte Dich auf dem
Laufenden.

>
>
--
Benjamin E. Meyer ° 12053 Berlin
(+49) 030 50562911 oder (+49) 0172 6630508
Jabber: berlinleben AT jabber.ccc.de





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