Re: [AG Bauen und Verkehr] Radfahren ab x km ungemütlich?

["Moritz" <mmarichter AT posteo.de>]

Hallo Günni,

> im thread "Elektormobilität" wurde diese Annahme getroffen.
> Als Radaktivist kann ich darüber nur lachen. Wer mal > 700 km in sieben 
> Tagen gefahren ist, weiß wo von ich rede. Urlaub auf dem Rad ist die pure 
> Entspannung.
> Ich kenne auch Radler, die in Offenbach worhnen und jeden Tag nach Bankfurt 
> zur Arbeit fahren, im Anzug wohlgemerkt. Null Probleme, wenn man es 
> richitg macht.

Das ist allerdings auch nur eine Distanz von -Einweg- etwa 10km, 
wahrscheinlich im konkreten Fall maximal 8km und kann theoretisch auch nur 
200m betragen.

Anders schaut es aus bei Pendlern aus Wiesbaden, Darmstadt oder Friedberg, 
die über eine Distanz von 30km zu 10.000en nach Frankfurt mit der S-Bahn 
pendeln. 60km jeden Tag auf dem Fahrrad zu fahren, nur um zur Arbeit zu 
kommen, ist für die meisten wahrscheinlich eher "ungemütlich".

Übrigens gibt es den 
https://de.wikipedia.org/wiki/Werbungskostenpauschbetrag, der in der 
Diskussion immer gern vergessen wird. Wenn man sonst keine Werbungskosten 
hat, und ich glaube, die meisten AN haben da keine, muss man bei 220 
Arbeitstagen eine Pendelstrecke von mehr als 15km haben, um überhaupt in den 
Genuss einer Steuerersparnis zu kommen. Die wenigsten fahren über die Distanz 
mit dem Rad zur Arbeit. 

Gruß

Moritz