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ag-bauen-verkehr - Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!


Chronologisch Thread 
  • From: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de, "Ingo Mörl Piraten ES-Filder L.-Echterdingen" <filderpiraten AT gmail.com>
  • Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!
  • Date: Thu, 6 Nov 2014 11:44:11 +0100
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

Ahoi Jan,
ahoi Bau und Verkehrspiraten,
 
danke für das Engagement und die Info. Dazu Anmerkungen:
 
1. Wenn es einen Unterpunkt 1 gibt, muss es auch einen Unterpunkt 2 geben. Dies bitte redaktionell überarbeiten, indem eine weitere passende Überschrift "an geeigneter Stelle" eingefügt wird.
 
2. Mitnahme von Fahrrädern im Berufsverkehr
2.1 Problematik
Die Mitnahme von Fahrrädern im Berufsverkehr ist aus guten Gründen nicht erlaubt. Die Kapazitäten dafür sind in den wenigen Stunden am Tag  NICHT vorhanden.  Die vorgeschlagene Lösung einer Kapazitätsausweitung incl. geeigneter Fahrzeuge (= große Mehrzweckräume mit Klappsitzen an der Wand) ist mindestens unfinanzierbar. Wahrscheinlich sogar undurchführbar, da neben langen Vorlauffristen für die Fahrzeugbestellung teilweise sogar ein Streckenausbau in irgendeiner Art (mindestens dichterer Takt/Bahnsteigverlängerungen) erforderlich ist. Neben der langen Umsetzungszeit ist dies zudem unwirtschaftlich.
 
Zu anderen Tageszeiten ist dagegen Freizeitverkehr unterwegs, der z.B. mit der Bahn den Weg zum Ausgangspunkt einer Radtour zurücklegt. Dafür ist diese relativ geringe Einschränkung zumutbar. Zu allen diesen Zeiten ist die Mitnahme z.B. im Verbund der Region Stuttgart kostenlos. Mo - Fr von 6 - 8:30 ist in DB-Zügen incl. S-Bahn sogar die Mitnahme  zum Preis eines Kindertickets erlaubt. So soll der knappe Raum möglichst NICHT für Fahrräder genutzt werden, denn ein Fahrrad benötigt in einem Einstiegsraum den Platz von min. 2 - 3 Fahrgästen. Zudem kann der Fahrgastwechsel deutlichtlich verzögert werden, was bei dieser Situation, wo es um Sekunden geht, zu deutlichen Verspätungen im Gesamtsystem führt.
 
2.2 Lösungsmöglichkeiten
 
2.2.1 Spezielle Klappfahrräder / Klapproller / Skateboard
Der Verbund Stuttgart bietet spezielle Klappfahrräder an, die sehr schnell zusammengeklappt werden können und dann als kostenloses Handgepäck mitgenommen werden dürfen. Denn dann benötigen sie nicht mehr Platz, als ein als ein kleiner Koffer. Der wird im weniger kritischen Bereich der Beine abgestellt und somit ist diese Lösung möglich. Genauso gibt es zugelassene Klapp-Tretroller aus Alu, manche nehmen auch ein Skateboard.
 
2.2.2 Gegenwärtige Lösung verbessern
Im Allgemeinen fahren Berufspendler mit dem Fahrrad von der Wohnung zu einer Bahnstation. Dieser Weg ist länger und schlechter mit Bussen angebunden. Deshalb wird da gerne das Fahrrad genommen. Das Ziel liegt dagegen i.A. in der gut angebundenen Innenstadt, wo zudem nur noch kurze Wege (5 - max 10 Minuten Fußweg) zurückgelegt werden müssen. Somit ist hier i.A. das Fahrrad nicht erforderlich.
 
Es sollte m.M. also darum gehen, die Abstellung des Fahrrades zu verbessern. Z.B. durch ausreichende Stellplätze incl. abschließbaren Boxen für wertvolle Räder, die gegen ein "passendes" Entgelt angemietet werden können. Bei kostenloser Überlassung würden sie auch für andere Dinge benutzt, was zu Verknappung führt.
 
2.2.3 Das doppelte Fahrrad
Für die wenigen Fälle, wo o.g. Lösungen nicht praktikabel sind, gibt es die Lösung "Das doppelte Fahrrad". Zum "guten " Fahrrad im Bereich der Wohnung kauft man ein "zweckmäßiges" Fahrrad für den Bereich der Arbeitsstätte.
Jedoch sollte auch da für ausreichend Abstellflächen gesorgt werden. Dieses zweite Fahrrad kann für wenige Euro z.B. bei der Fundsachenversteigerung erworben werden. Oder es wird ein zzt. herumstehendes weiteres Rad aus dem Familienbesitz verwendet.
 
2.3. Zusammenfassung
Die genannten Lösungen sind viel schneller und kostengünstiger machbar, als die im Pad vorgeschlagene, welche auch oben bei Ziff. 2.1 genannt ist. Stat der genannten Lösung sollte also auf den Ausbau der Fahrrad-Abstellanlagen großen Wert gelegt werden, z.B. auch durch Umwidmung vorhandener Pkw-Stellplatz-Flächen.
 
Piratige Grüße
Robert Merz aus der Gegend von Stuttgart.
Beauftragter Bauen und Verkehr des LaVo B.-W.
für den Bereich außerhalb der Region Stuttgart
 
Gesendet: Mittwoch, 05. November 2014 um 21:15 Uhr
Von: "Jan Bühler" <jan.buehler AT piraten-hh.de>
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co
Hallo Ag,

danke an René für die Mitwirkung soweit, über die Busbeschleunigung
können wir lebhaft diskutieren - ich hatte mir den Mühlenkamp vertieft
angeschaut und konnte die Kritik kaum nachvollziehen, aber leider vor
dem LPT kaum Zeit da noch viele andere Stellen anzuschaun. Wird auf eine
wie auch immer geartete Ablehnung des Programms herauslaufen.

Wer noch mithelfen mag:

https://piratenpad.de/p/hhmobilit%C3%A4t

Freitag ist Antragsschluss.

Liebe Grüße,
Jan
--
AG-Bauen-Verkehr mailing list
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr



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