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Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste
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- From: Andreas Gerhold <andreas.gerhold AT piraten-hh.de>
- To: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!
- Date: Thu, 06 Nov 2014 16:54:36 +0100
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- List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
Moin Benutzername,
leider gehst du auf meine Argumente kaum ein sondern wiederholst das was ich, zumindest aus meiner Sicht, gerade widerlegt habe. Am 06.11.2014 16:06, schrieb Benutzer Name: Am 6. November 2014 15:48 schrieb
Andreas Gerhold <andreas.gerhold AT piraten-hh.de>:
Moin Robert,
vielen Dank für deinen detaillierten Kommentar. Leider kann ich deine Einschätzungen nicht überall nachvollziehen bzw. nicht teilen. Am 06.11.2014 11:44, schrieb Robert Merz:
Warum sollen Mehrzweckwagen unfinanzierbar sein? Was ist daran teurer als an normalen Waggons? Im Gegenteil halte ich diese tendenziell für günstiger, weil sie wesentlich weniger Einbauten benötigen. Auch die Umrüstung von normalen Fahrzeugen dürfte m.E. kein Problem darstellen. Warum der Austausch z.B. des jeweils letzten Personenwagens gegen einen Mehrzweckwagen eine Takterhöhung oder gar Bahnsteigverlängerungen nötig machen soll erschließt sich mir nicht. Radmitnahme = höherer Platzbedarf = mehr Wagen für die
gleiche Personenmenge vorhalten
Nein. Das ist zu kurz gedacht. Wie ich bereits schrub: Mehrzweckwagen bieten verbesserte Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern und Gepäck, erhöhen die Barrierefreiheit und erhöhen die Farhrgastkapazität. Funktioniert in z.B. Kopenhagen gut und ist finanzierbar. Die Gleichung dürfte eher lauten: Je mehr Sitzplätze umso höher der Platzbedarf, umso höher der Wagenbedarf.
Deshalb soll es ja geeignete Fahrzeuge geben, die nicht nur Fahrradfahrern, sondern z.B. auch Rollifahrern oder einem typischen Ikea-Kunden zu Gute kommen. Auch die Fahrgastkapazität steigt im Zweifelsfall. Man denke nur An- und Abreiseverkehr bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen, Schlagermove, etc. Für solche Gelegenheiten wäre der verstärkte Einsatz solcher Wagen ebenfalls von Vorteil, weil die Sitzplätze die Fahrgastkapazität erheblich einschränken. Ein normaler Personenwagen bietet knapp 1/3 Sitzplätze und 2/3 Stehplätze, die zudem zwischen den Einstiegsbereichen schlecht nutzbar sind. Die Sitzplätze beanspruchen aber ca 2/3 des Raums. Mehrzweckwagen mit wenigen Bedarfssitzplätzen / Klappsitzen bieten damit nicht nur die bessere Möglichkeit Gepäck und Fahrräder zu transportieren, sondern erhöhen auch die Fahrgastkapazität. Der 0815-Fahrgast will sitzen und zwar in nicht im 90°
Winkel zur Fahrtrichtung, sowie es bei Klappsitzen in
Mehrzweckabteilen der Fall ist.. Der Mensch ist halt
bequem. Nur wegen wenigen Großveranstaltungen den Komfort
ganzjährig reduzieren ist eine seltsame Überlegung.
Eine seltsame Überlegung finde ich lediglich die Annahme, der Einsatz solcher Mehrzweckwagen ginge nur immer und ständig oder gar nicht. Im Einsatz zu Stoßzeiten und für Großveranstaltungen veringert sich auf einen ganzen Zug gesehen die Sitzplatzkapazität geringfügig, die Kapazität insgesamt aber steigt. Dass der 0815-Kunde lieber sitzt ist unbestritten. Gerade zu Zeiten zu denen diese Wagen eingesetzt werden sollen, bekommen aber eh nur die wenigsten einen Sitzplatz. Bequemer dürfte man aber in einem Mehrzweckwagen stehen, schon weil sich die Fahrgäste besser auf den vorhandenen Platz verteilen. Auch gibt es in Hamburg nicht gerade wenige Großveranstaltungen die einen Einsatz sinnvoll machen.
All das sind private Lösungen. Wir können uns aber schlecht ins Programm schreiben nutzt doch lieber ein Skateboard oder Klapproller oder schafft euch ein Zweitrad an. Unsere Aufgabe als Partei ist es politische Lösungen zu finden. Richtig ist natürlich die Forderung nach mehr Kapazitäten an Fahrradabstellmöglichkeiten, auch durch Umwidmung von PKW-Stellplätzen. Schließt aber die Forderung nach Mehrzweckwagen, auch um eine ganztägige Mitnahme von Fahrrädern zu ermöglichen, nicht aus. Gruß Andreas Wenn die Arbeitswelt flexibler ist und der Mensch kein
Herdentier mehr, so werden sich die Tagesverkehrsspitzen
gekappt, dann ist eine Radmitnahme jeder Zeit möglich.
Solange aber die Tagesspitze in den Morgenstunden zwischen
06:00 und 09:00 Uhr liegt, wird man wie überall bei
knappen Ressourcen, die Nachfrage steuern müssen. Und die
Mitnahme von 3 Personen ist immer besser als die eines
Rades.
Und die politische Lösung / Forderung lautet folglich wie?
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- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co, René Pönitz, 03.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co, Jan Bühler, 05.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Robert Merz, 06.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Andreas Gerhold, 06.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Benutzer Name, 06.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Andreas Gerhold, 06.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Benutzer Name, 10.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Andreas Gerhold, 06.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, René Pönitz, 06.11.2014
- Re: [AG Bauen und Verkehr] Hamburg & Co/Fahrräder im Berufsverkehr !!, Benutzer Name, 06.11.2014
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