Re: [Ag-bauen-verkehr] EU Petition Tempo 30 innerorts

[Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>]

Am 23.11.2012 14:17, schrieb Susanna von Dewitz:
> Im reinen Stadtverkehr stimmt das, und grundsätzlich stimme ich der
> Sache mit weniger Autos zu. Nur hat die Argumentation einen kleinen
> Haken: Was ist mit den Menschen, die weit ausserhalb wohnen? Sollen die
> 40km mit dem Fahrrad in die nächste Stadt fahren? ÖPNV ist auf dem Land
> auch meist nicht oder nur unzureichend vorhanden. Diese Menschen sind
> auf ihr Auto angewiesen um überhaupt von A nach B zu kommen. Da steht
> der Faktor Zeit nicht zur Debatte.
> Aber diese Menschen fahren auch in den Städten "spazieren" - und können
> nicht mal schnell auf's Fahrrad umsteigen. Sich bei der Überlegung
> allein auf die tatsächlich in den Städten wohnenden Menschen zu
> konzentrieren nützt nichts - man muss da das ganze Bild sehen. Wenn also
> die Lebensqualität der Stadtbewohner in Bezug auf den Verkehr verbessert
> werden soll, und das ganze schnell stattfinden soll kann man nicht
> darauf warten bis der ÖPNV perfekt ausgebaut ist um alle in den Zug
> stecken zu können, man muss mit dem jetzt vorhandenen Verkehrsaufkommen
> kalkulieren ...

Das Zauberwort nennt sich Park + Ride:-)
Alternativ ein Faltrad im Kofferraum.
Ernsthaft, in Verbindung mit dem Fahrscheinlosen ÖPNV, wenn du also den 
ÖPNV eh zahlst, werden wohl viele merken wie angenehm es ist einen 
Parkplatz anzufahren von dem nahezu sicher ist das man parken kann, wo 
alle 5-10 Minuten ein Bus/Bahn fährt anstatt sich durch den 
morgendlichen Stau zu quälen und dann noch 10 Minuten einen Parkplatz zu 
suchen.

Und nein, es gibt kein Universalrezept, auch diejenigen die den MIV als 
Universalrezept ansehen rudern ja an vielen Stellen schon zurück.