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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Wahlprogrammantrag im LQFB

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Wahlprogrammantrag im LQFB


Chronologisch Thread 
  • From: Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Wahlprogrammantrag im LQFB
  • Date: Sat, 29 Sep 2012 14:42:00 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Bugspriet schrieb:
Längerfristig: von Heute auf Morgen geht da gar nichts. Es müssen Gesetze geändert werden,

Die Festlegung von Höchstgeschwindigkeiten ist ein Verwaltungsakt. Jedes Land hatte mal einen letzten Tag kein TL und dann am nächsten Tag galt es.

Fahrzeuge entwickelt werden,

Das klingt als wenn man ein schnelles Auto nicht langsam fahren könnte, ohne ausufernde technische Änderungen vorzunehmen. Wie logisch ist das?

Logistikkonzepte verändert werden (Just-in-Time-Produktion mit einem rollenden Lager auf der Straße und extrem vielen hin- und her-Transporten sind nicht in kleinen, leichten Fahrzeugen zu machen. Die Konzepte müssen durchdacht sein.

Aha. Da löst eine Industrie ihre Lagerhaltung zu Lasten der Allgemeinheit auf, und das wird dann als unveränderliche Tatsache behandelt? Es gab einmal Zwischenlager, also kann es auch wieder welche geben.

Und es ist Unsinn, einen Schnellschuss auf den Weg zu bringen, der sich letztendlich als Schuss in den Ofen entpuppt. Wobei "kurz" oder "lang" immer relative Begriffe sind.

Es dürften sich in den nächsten Jahren (10 bis 20) Zustände einstellen, die uns nicht mehr die Wahl lassen in aller Ruhe zu entscheiden was zukünftig geändert werden muss. Je länger wir mit den ersten Schritten warten, desto unbarmherziger werden uns die Ereignisse vor sich hertreiben. Langfristig muss der Individualverkehr nachhaltig werden, aber das ist der letzte Schritt. Der erste Schritt muss sein, langsamen und verbrauchsarmen Fahrzeugen überhaupt eine Chance zu geben. Und die haben sie nicht, solange die heutigen PS- Boliden den Ton angeben.

Eine radikale Entschleunigung des Verkehrs bedeutet auch unter Umständen (je nach Strecke) mehr Stau und stockenden Verkehr, und damit mehr Unfälle.

Eine glatte Verkehrung der Realität. Unfälle entstehen nicht durch Staus, sondern Staus entstehen durch Unfälle. Und die geschehen nachweislich vorwiegend durch hohes Tempo, unverantwortliches Verhalten und Drogen.

Bekanntestes Beispiel aus meiner Region: die A40, auf der der Verkehr nur noch rollt, weil dort alle a) zu schnell und b) zu dicht aufeinander fahren. Dass das noch so reibungslos funktioniert, hat mit der Aufmerksamkeit der dort fahrenden Verkehrsteilnehmer zu tun. Aber deshalb wird die Strecke derzeit auch auf 3spurig ausgebaut, weil die Situation jederzeit kippen könnte.
Die Autobahn ist übrigens schon durch Schilder tempobegrenzt - angepasst an die Verkehrssituation - zwischen Tempo 80 und 120. Deswegen würde hier ein generelles Tempolimit schon mal gar nicht greifen.

Allgemeine Erfahrungswerte, wie dass ein Ausbau der Verkehrswege nur einen Aufschub bringt, der sofort durch die Zunahme des Verkehrs zunichte gemacht wird, sind Dir nicht geläufig? Die Teilnehmer an einem Stau sind nicht die Opfer, sie sind das Problem.

"Der Haltung in dieser ML" - Hört sich an wie einer gegen alle? Ist das tatsächlich das Ziel dieser Diskussion?

Vielen Dank, dass Du Dir wenigstens das Wort "Troll" verkniffen hast. Ich weiß eigentlich auch nicht was mich treibt, euch die rosa Brille madig zu machen. Ich müsste noch haufenweise Rechnungen schreiben und ich kneif mir seit Wochen einen ab, das Schlagzeug meiner Tochter vernünftig zu mikrofonieren. Die Rechnungen verschieb ich auf morgen...

Lieber Antiautor, wenn Dir das Thema Tempolimit so wichtig ist, dann fang doch mal an zu recherchieren. Verlässliche Studien, konkrete Beispiele, Analysen, Links etc. könnten vielleicht die Diskussion von einem ewigwährenden Mantra (Religion brauchen wir nicht um Lösungen zu finden) auf eine wissens- und verständnisbildende Ebene zu hebeln?

Liebe Claudia, das habe ich im ellenlangen TL- Thread getan, der ja inzwischen im Orkus verschwunden ist. Dort habe ich die Erfahrungen der Ölkrise in den 70ern verlinkt, dort habe ich die Untersuchungen darüber angeführt, dass eine Autobahn ihre größte Kapazität hat, wenn alle zwischen 80 und 90 fahren. Aber statt substanzieller Gegenargumente habe ich Bezeichnungen wie Diktator, Kontrollfetischist, Oberlehrer und Troll an den Kopf geworfen gekriegt. Ich frage Dich, wer denn da kein Interesse an einer faktenbasierten Diskussion hat. Die besseren Argumente, gegen die ich hier angeblich einen Kreuzzug führe, habe ich noch nicht gehört.




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