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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Blauschilder und Benutzungspflicht

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Blauschilder und Benutzungspflicht


Chronologisch Thread 
  • From: Bjoern <bbb AT chefmail.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Blauschilder und Benutzungspflicht
  • Date: Mon, 13 Aug 2012 09:09:39 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Ahoi


Am 11.08.2012 19:50, schrieb ervin.peters:
Und mit welcher Begründung soll ein Radfahrer auf seine Recht auf weitestgehende Unversehrtheit verzichten um anderen ein gefährlicheres Fahren (schneller) zu ermöglichen? Dieses hervorstellen der Gefahr ist doch hier völlig unangebracht. Wir leben nicht mehr in den 70er mit 20 000 Verkehrstoten im Jahr, wir haben inzwischen die 4000 nach unten durchbrochen. Die Gefahr für den einzelnen ist sehr niedrig und insbesondere das "schneller=gefährlicher" ist ziehmlich unsinnig. Schneller fahren heißt in erster Linie "eher am Ziel" => mehr Zeit für Familie und Hobbyies.

Also nochmal ganz deutlich um deine Frage zu beantworten: Die Begründung ist, dass andere, die vielleicht 80 oder 100 fahren wollen, nicht 30 fahren müssen. Es ging wie gesagt um Straßen mit hohen Verkehrsaufkommen und schlechten Überholmöglichkeiten. Wenn ein Miteinander von Rädern und PKW auf der Straße möglich ist, dann sag ich auch "weg mit der Benutzungspflicht". Das dürfte auch 95% aller innerstädtischen Straßen betreffen aufgrund der niedrigen Geschwindigkeitsdifferenz dort. Wenn aber der schnellere-Verkehr erheblich beeinträchtigt wird und der Radweg hingegen für den Radfahrer hingegen nur eine geringe bis keine Beeinrächtigung darstellt, dann folgt aus gegenseitiger Rücksichtnahme eine automatisch die Benutzungspflicht.


Dafür gibt es schon die Regel bei Bedarf und Möglichkeit als langsamfahrender mal rechts ran zu fahren...
Aber wie soll das gehen? Welcher Radfahrer fährt denn alle 10-20 Sekunden rechts ran weil ein Auto kommt. Effektiv funktioniert das doch garnicht. Ich hab bestimmt schon 20 bis 30 Radfahrer auf der Straße gesehen aber NOCH NIE ist einer davon rechts rangefahren um die Autos durchzulassen. Selbst wenn über eine Minute gedauert hat bis die ganze Schlage mal überholen konnte ....


Radwege die mit angemessenen Geschwindigkeiten zu befahren sind, das sind 25km/h für gelegenheitsalltagsradler, 30-40km/h für semisportive buntgekleidete Nacktbike und Liegeradfahrer Fahrer oder 40-60km/h für Velomobilfahrer. Sehe ich ein. Jemanden der 40-60 auf den Radweg verbannen ist ziehmlicher Mist, besonders in der Stadt. Da kann man aber vielleicht auch mit einer Ausnahmeregel Abhilfe schaffen. Sowas wie "Benutzungspflicht entfällt oberhalb 30 km/h". Wenn man aber die Benutzungspflicht generell abschafft legalisiert man aber auch dass Leute mit 20 km/h auf der Landstaßen unterwegs sind.


Wenn ein wegelchen nur 15km/h taugt, dann taugt er nur dafür - und das sind die meisten Radwege. Ich denke dass wir aus verschiedenen Regionen kommen trägt vermutlich zu der unterschiedlichen Meinung bei. Ich bin früher (als ich täglich gefahren bin) immer um die 25 km/h auf den Radwegen gefahren, bergab auch 30. Das war bei uns absolut kein Problem. Es gibt also durchaus auch brauchbare Radwege.


Gruß
Björn



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