Re: [Ag-bauen-verkehr] Energetische Gebäudesanierung Pad

["Kai F. Lahmann" <kfl AT 3dots.de>]

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On 07.07.2012 22:26, AlexBu wrote:
> Als Beispiel könnte man pro Liter Heizöl, pro Liter Erdgas 3 Cent
> erheben. Dieses Geld kommt in einen Topf. Das Geld aus dem Topf
> wird an Hausbesitzer verteilt, die eine energetische
> Gebäudesanierung nach gewissen Vorgaben durchführen. z. B. könnte
> die Subventionierung 50 Prozent der Gesamtkosten betragen. Das aber
> nur, solange Geld im Topf ist.

Grundidee nicht schlecht, aber noch nicht radikal genug. Wohnraum wird
leider ausschließlich nach der _Kaltmiete_ ausgewählt, so dass man
diese einfrieren muss, um keine hysterische Panikreaktion von
Mietervereinen zu bekommen. Zum anderen hilft auch eine partielle
Übernahme der Kosten oftmals nicht, denn nicht wenige Eigentümer haben
schlicht _gar kein_ Geld, um irgendetwas zu sanieren.

Meine Idee ist eine "staatliche Sanierungsgesellschaft", welche sich
aus den eingesparten Heizkosten finanziert (wobei auch Spenden
gesammelt werden, um noch mehr Projekte betreuen zu können). Diese
Gesellschaft wird für den Start vom Staat mit einer relativ großen
Summe (10 Mrd.€ oder ähnliches) gefüllt. Mit diesem Geld werden direkt
Sanierungen durchgeführt. Die Sanierungsgesellschaft übernimmt dabei
die gesamte Planung der Sanierung, die Betreuung der Arbeiten (die
Ausführung übernehmen natürlich lokale Unternehmen), die gesamten
Haftungsfragen und bekommt hinterher bis zur vollständigen Bezahlung
aller entstandenen Kosten 90% der eingesparten Heizkosten. Die anderen
10% landen als geringere Nebenkosten bei den Mietern; die Kaltmiete
bleibt unverändert. Der Eigentümer (bzw. die WEG) hat keinerlei
Risiko, keinerlei Kosten aber auch keinerlei Nutzen - den erhöhten
Wert seiner Immobilie kann er über einen relativ langen Zeitraum nicht
ausnutzen.

- -- 
Kai F. Lahmann


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