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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] LKW Fahrverbot am Wochenende

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] LKW Fahrverbot am Wochenende


Chronologisch Thread 
  • From: Käptn Nemo <kaeptn-nemo AT de-postfach.net>
  • To: "'Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr'" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] LKW Fahrverbot am Wochenende
  • Date: Sun, 20 May 2012 11:09:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
> Auftrag von Andreas Witte
> Gesendet: Sonntag, 20. Mai 2012 02:35
> An: 'Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr'
> Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] LKW Fahrverbot am Wochenende
>
> Ich gehe jetzt mal einen Schritt zurück.
> Und betrachte das mal aus der Entfernung.
>
> LKW-Fahrverbot am Wochenende.
>
> ...
> Denn letztendlich ist
> das ja etwas ähnliches wie die Vorratsdatenspeicherung - IN
> ERWARTUNG eines Ereignisses wird Bürgern etwas verboten.
>
> Ich sehe also von unserer Forderung, eine freie und offene
> Gesellschaft in der sich jeder persönlich verwirklichen kann
> und aufgrund dessen, das dies ein weiteres "VORRATSgesetz"
> wäre, eher Anknüpfungspunkte zu einer Ablehnung solcher
> Fahrverbote. Vielleicht könnte ja mal jemand Argumente
> bringen, die man nicht so sehr zerfleddern kann.
>
> Gruß
> Andreas
>

Man muss ein oder mehrere Schritte zurücktreten um das Ganze zu betrachten.

Denn die beschriebenen Probleme und ihre Lösungsvorschläge kratzen
sämtlichst nur an der Oberfläche.

Nicht die Zeit, wann LKW fahren dürfen und die Strassen welche sie nutzen
sind das Problem, sondern die Frage, ob es überhaupt - gesellschaftlich -
notwendig ist, dass der Warenverkehr in so hohem Maße über LKW abgewickelt
wird.

Und ich behaupte, dass es das nicht ist, sondern dass dies ausschliesslich
aus einer individuellen betriebswirtschftlichen Sicht so erscheint.
In der volkswirtschaftlichen Gesamtschau ist dies nämlich aus mehreren
Gründen abzulehnen, welche im Laufe der Diskussion immermal wieder
durchschimmerten.

Diese zusammenzufassen und zu einer verkehrspolitischen Grundsatzlinie
auszubauen wäre ein grosser Fortschritt, gegenüber Diskussionen, die sich im
klein-klein von Geschwindigkeiten, Sonntagsfahrverboten oder anderen
Pseudo-Problemen verheddern.

Eine wesentliche Frage ist doch zum Beispiel, warum der Staat es erlaubt,
dass die Unternehmen ihre individuellen (privaten) Kosten der Lagerhaltung
einsparen, indem sie diese auf die solidarisch mit Steuergeldern (also
staatlich) finanzierten Autobahnen und Landstrassen verlegen.

Warum der Staat es erlaubt, dass die Waren in kleinteiligen Volumina mit
höherem Resourccen und Umweltverbrauch in der Republik hin- und hergefahren
werden (per LKW) anstatt auf die wesentlich resourccensparendenen und
umweltfreundlicheren Schienenwege zu setzen.

Würde hier endlich ein Paradigmenwechsel einsetzen, wären sofort auch viele
Nebenkriegsschauplätze mit verschwunden, wie Einhaltung von Lenkzeiten o.ä.


Käptn Nemo










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