Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-bauen-verkehr - [Ag-bauen-verkehr] Was tun zur Senkung der Verkehrstotenzahl?

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

[Ag-bauen-verkehr] Was tun zur Senkung der Verkehrstotenzahl?


Chronologisch Thread 
  • From: VerkehrspiratHamm <VerkehrspiratHamm AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ag-bauen-verkehr] Was tun zur Senkung der Verkehrstotenzahl?
  • Date: Fri, 24 Feb 2012 19:06:48 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Die Zahl der Verkehrstoten wird 2011 entgegen dem Trend der vergangenen 20 Jahre steigen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) rechnet mit bis zu 3900 Todesfällen. Das wären durchschnittlich 11 Todesopfer pro Tag und eine Zunahme um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der Getöteten auf Autobahnen nimmt ab, in diesem Jahr um sechs Prozent. Dafür rechnet das Statistische Bundesamt innerorts mit 4,1 Prozent und außerorts mit 8,8 Prozent mehr Todesopfern im Straßenverkehr. Besonders betroffen sind Jugendliche. Hier gehen die Statistiker auf Basis der vorliegenden Zahlen von 23 Prozent mehr Todesfällen aus als im Vorjahr. Kinder unter 15 Jahren sind seltener in schwere Unfälle verwickelt – die Zahl der Getöteten nahm um ein Viertel ab.
Fast jeder Verkehrsunfall ist ein Unikat, in den allermeisten Fällen menschliches Fehlverhalten bei unterschiedlichsten Randbedingungen (Temperatur/Witterung, innerorts/Landstraße/Autobahn, Kind/Fußgänger/Radler/PKW/LKW usw).
Quelle Statistische Amt

Wie stehen wir dazu?

Sind Sanktionen mit Ausschließung aus der Gesellschaft und die Totale Überwachung die Lösung ?

Oder soll die Geistige sowie Fahrpraxisbezogene Schulung auf Witterungsbedingte Situationen und vorausschauendes Fahrverhalten zu Nachhaltigkeit führen und ist dies zu bevorzugen?

Durch Sanktionen halten sich die Menschen aus Angst an Verkehrsregeln,
das ist eine Effektive Maßnahme da sich jeder bewußt ist das er alles Verlieren kann(Haus ,Auto, Job ,Familie ,Vermögen) und nebenbei eine geringe Summe an Geld sofort bezahlen muß.Allerdings ist das jetzt schon der Fall und die Zahlen steigen trotzdem.
Durch die Totale Überwachung des Verkehrs wird jeder genau an Richtlinien gemessen die er einzuhalten hat.
Bei der kleinsten Abweichung der Richtlinie,aus welchem Grund auch immer, wird konsequent Bestraft.Allerdings gibt es dabei keine Individuelle Rücksichtsnahme und wenn muß man sie sich vor Gericht erkämpfen.
Bei diesen Methoden fehlt die Schulung wie man sich richtig verhält bei verschiedenen Witterungen und welche vorrausschauenden Aspekte man berücksichtigen soll.
Ein leeres Portmonai macht noch keinen guten Autofahrer genauso wie man sich keinen Doktortitel kaufen kann.Es geht kein weg daran vorbei man muß lernen.
Bei einem Fahrsicherheitstraining werden Situationen geschult die in der Fahrschule nicht berücksichtigt werden können,wie z.B. das abfangen eines Ausbrechenden Autos auf nasser Fahrbahn.
Da auf solche Situationen niemand vorbereitet wird kommt es immer wieder zu schwerwiegenden Fehleinschätzungen der Verkehrsteilnehmer die absolut vermeidbar sind.
Die meisten Todesfälle im Verkehr finden auf Landstrassen statt,
da im Gegenverkehr überholt wird,wenn Lkw nur 60 kmh fahren dürfen und Pkw 100 kmh und sich dabei bis zu zwanzig Pkws hinter einem Lkw sammeln,lassen sich generell sogut wie alle Pkwfahrer zu riskanten teilweise kamikazemäßigen Überholmanöver verleiten die nicht selten tödlich enden.
In den Niederlanden gibt es ein Tempo 80 für alle und in der mitte zwei durchgezogene Trennstriche ,
die für Seitenabstand vom Gegenverkehr sorgen und das Überholen verbieten,was sowieso nicht notwendig wäre da ja alle 80 kmh fahren.
Dort gibt es keine Kreuze an den Fahrbahnseiten auf Landstraßen wie hier zulande und ich vermute das dies nicht an der mangelnden Religiösität oder am fehlenden Mitgefühl bzw. an fehlender Trauer liegt.
-Nach Kriegsbeginn senkte man die Geschwindigkeiten im Oktober 1939 auf 40 km/h innerorts, außerorts 80 km/h für PKW, 60 km/h für LKW
-prüfen ob beim heutigen stand der Technik 60 kmh für Lkw noch Zeitgemäß ist da vor Ampel und Kreuzungen eh für alle Tempo 50 gilt und in den Niederlanden das auch wunderbar funktioniert.
daher denke ich das eine Heraufsetzung des Tempolimits sinnvoll wäre ,
zur Verbesserung des Verkehrsflusses und Vermeidung von Tödlichen/schwerverletzten Unfällen beim Überholen im Gegenverkehr,was dann hinfällig wäre und somit die größte Zahl in der Statistik wegfallen würde.

Fazit
Ein Fahrsicherheitstraining als Bedingung zum ablegen des Status der Probezeit nach zwei Jahren für Führerscheinneulinge,
um die Handhabung des eigenen Fahrzeugs in Extremsituationen sicherzustellen.

Landstrassen nach dem Niederländischen Modell ausbauen und in der Mitte einen Puffer von 50cm lassen damit der Seitenabstand gegeben ist(Kollisionen von Lkw sind in Deutschland nicht selten wegen dem schmalen Trennstreifen).Das gibts schon vereinzelt in Deutschland sollte aber zum Standard werden wie in Holland.

So das ist erstmal ziemlich viel Text, ich habe noch mehr, aber dazu kann man ja noch in einer Diskusion ergänzend zugreifen.

Ich hoffe auf eine konstruktive arbeit und bin gespannt auf Meinungen und Fakten,das Thema ist mir sehr wichtig da es um Leben und Tod im Strassenverkehr geht und das Parteiübergreifend überall ein Thema sein sollte.
Ich bitte darum das es nicht in Polemik ausartet sondern sachlich diskutiert wird da ich finde das wir Stellung beziehen müßen und uns aufstellen sollten beim Thema Todesfälle im Straßenverkehr senken.
Danke fürs durchlesen
Gruß Pierre




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang