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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Witte" <andreas AT witte-holzkirchen.de>
  • To: "'Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr'" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem
  • Date: Wed, 4 May 2011 01:16:03 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Antworten im text.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Bjoern
Gesendet: Dienstag, 3. Mai 2011 21:45
An: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr
Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem


Dieses Rabattsystem sinnvoll. LKWs würden dann automatisch dort fahren wo man
sie auch leicht überholen kann (also auf Autobahnen oder 2-Spurigen
Bundesstrassen).

Ein paar offene Fragen hätte ich noch:
- Wie könnte man die Tachostände ausländischer LKWs erfassen

--> moderner LKW: Fahrerkarte auslesen
--> alter LKW: Ablesen und versiegelung prüfen, ggf. Tacho versiegeln lassen,
staatl. "Urkunde" auf Totholz ausstellen.

- Wie sicher ist, dass der Schaden den die LKWs an Autobahnbrücken
verursachen auch wirklich finanziell geringer ist als der den sie an
Landstrassenbrücken verursachen

--> Haupteffekt ist und bleibt eigentlich, dass sich die Brücken in der
Fläche weniger schnell auflösen, sondern bestenfalls ein paar tausend
Autobahnbauwerke

Eigentlich bin ich nicht sicher ob ich (aus Gründen der
Verwaltungskosten) eine LKW-Maut überhaupt haben möchte. Sollte der Schaden
den ein LKW anrichtet aber überproportional groß zu seinem
Kraftstoffverbrauch mit dem Gewicht ansteigen, dann ist sie möglicherweise
der einzige Weg zur verursachergerechten Besteuerung.

Da bin ich aber nicht sicher, deswegen die Frage vorhin.
mehr Gewicht = mehr Schaden war schon klar, nur wieviel mehr, das ist die
Frage.



Am 03.05.2011 21:11, schrieb Andreas Witte:
> Faustregel: Je höher das Fahrzeuggewicht desto höher der Schaden.
> Absolute Zahlen gibt es nicht.
>
> Nochmal für die 2 Antworten (Björn und Robert):
> Wenn bei LKWs jeder Kilometer nachgewiesen werden muss, hat man das
> aktuelle Problem, dass LKWs überall Brücken kaputt fahren.
> Wenn jedoch jeder Kilometer am Tacho zählt, und man für Autobahn und
> Bundesstraßenkilometer "Rabatt" bekommt, wird sich der LKW-Verkehr dort
> konzentrieren. Wir kehren die "Mauterhebungsinfrastruktur" (Mautbrücken,
> Abrechnungsautomaten usw...) in eine "Rabatterteilungsinfrastruktur" um.
> Heute bemautete Wege zu verlassen wird damit dann richtig teuer.
>
> Die Bemautung hat dann eine einfache Formel:
>
> Gesamte Kilometer - Kilometer auf Bundesstraßen - Kilometer auf Autobahn =
> Restkilometer
> Maut = Summe aus (( Restkilometer * 1€ )+ (Bundesstraßenkilometer * 0,25€)
> +( Autobahnkilometer * 0,15))
>
> Wer sein Mautstempelzettel verliert: Ganzer Kilometerstand versteuern.
>
> Inländischer Verkehr: Immer bei technischen Untersuchungen Unterlagen in
> Kopie ans Amt, Kilometerstand steht da ja drauf.
>
> Gruß
> Andreas
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
> Bjoern
> Gesendet: Dienstag, 3. Mai 2011 17:11
> An: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr
> Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem
>
> Hallo
>
>
> Ich bin ebenfalls gegen eine PKW-Maut. Ich denke jede neue Steuer (und die
> Maut wäre eine) verursacht Milliarden an Verwaltungskosten. Davon hat dann
> am Ende niemand etwas. Oberstes Ziel sollte sein den Verwaltungsaufwand zu
> minimieren. Ich würde daher die KFZ-Steuer abschaffen, keine Maut einführen
> und alles über die Mineralölsteuer regeln. So hat man den
> Verwaltungsaufwand minimiert und Wenigfahrer werden nicht mehr
> unverhältnismässig hoch zu Kasse gebeten (mein Nachbar zahlt ca. 200 Euro
> Steuern und fährt vielleicht 1500 km im Jahr)
>
> Im gleichen Zug sollte über eine stärkere Besteuerung von Diesel
> nachgedacht werden (ich fahre selbst einen, daher halte ich mich in dem
> Punkt für objektiv). Derzeit handelt es sich bei der Dieselbesteuerung
> meiner Meinung nach um einen versteckten Mengenrabatt für Vielfahrer und
> LKWs.
>
> Hat jemand Infos darüber wieviel % der Schäden an den Brücken wohl auf PKWs
> und wieviel auf LKWs zurück zuführen sind? Wäre mal interessant zu wissen.
> Nicht das am Ende die PKW-Fahrer die Schäden der LKWs zahlen müssen.
>
>
> piratige Grüße
>
>
> Am 03.05.2011 16:37, schrieb Robert Schuldt:
>> Am 03.05.2011 14:36, schrieb Andreas Witte:
>>> Ich bin gegen eine PKW Maut.
>>>
>>> Für mich kommt eigentlich nur eins in Frage:
>>>
>>> Dafür sorgen, dass sich der LKW auf wenigen Verkehrswegen
>>> konzentriert. Dort massive Brücken bauen und die gut in Schuss halten.
>>>
>>> Bei der aktuellen Bemautung wird jedoch geföhrdert, dass der Verkehr
>>> sich dezentralisiert über alle Hof- und Wiesenwege verteilt, wenn sie
>>> nur keine Maut haben...
>>>
>>> Also sollte man m.E. bei den Fahrzeugen über 7,5t pro gefahrenem
>>> Kilometer zum Beispiel 1,00 € eintreiben, außer man kann nachweisen,
>>> dass man über Autobahnen oder bemautete Bundesstraßen gefahren ist
>>> (wo dann Tollcollect seinen neuen und trotzdem überflüssigen Platz
>>> findet).
>>>
>>> So ist einerseits sofort Ruhe in hunderten Ortschaften, man spart
>>> sich hunderte Ortsumfahrungen die nur einen irren
>>> Landschaftsverschleiß nach sich ziehen würden, und die Brücken in der
>>> Fläche würden nicht so stark belastet -> weniger Wartungsaufwand.
>>> Außerdem komme noch mal ne ganze Menge Kilometer und somit
>>> Mauteinnahmen hinzu, die das Steuersäckel neben den Entlastungen auch
>>> noch auffüllen könnten.
>>>
>>> Im Nachteil wären halt so Niemandsländer wie die neuen Bundesländer,
>>> in denen Gewerbeansiedlung jetzt ja schon schwer genug ist.
>>>
>>> Was meint ihr?
>> Den Gedanken durch die Maut auch die ausländischen Straßenbenutzer an
>> den Kosten zu beteiligen, finde ich grundsätzlich nicht verkehrt.
>> Sobald alle zahlen sollen wird es aber sehr schnell sozial ungerecht.
>>
>> Ich frag mich immer, ob man nicht allen LKW-Verkehr auf allen Straßen
>> (und Feldwegen) bemauten könnte, und ob nicht alle PKWs mit deutschem
>> Nummerschield, im Gegensatz zu ausländischen Fahrzeugen, von der Maut
>> befreit werden könnten? Auch bei den PKWs ist eine alleinige Bemautung
>> (was'n Wort) von Bundesstraßen und Autobahnen abzulehnen, um nicht die
>> gleichen Effekte zu bekommen, wie bei dem LKWs.
>>
>> (Sozusagen: Wer seine KFZ-Steuren bezahlt, bekommt die Vinette für das
>> ganze Jahr geschenkt.)
>>
>> Ansonsten bleibt nur die Mineralöl-/Ökosteuer zu erhöhen, bei
>> gleichzeitiger Abschaffung der KFZ-Steuren. Quasi eine
>> verbrauchsabhängige Maut. Aber das würde ja die Grenzenanwohner noch
>> weiter entlasten.
>>
>> mfg,
>> Robert Schuldt
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> AG-Bauen-Verkehr mailing list
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