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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem


Chronologisch Thread 
  • From: Bjoern <bbb AT chefmail.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Das Brückenproblem
  • Date: Tue, 03 May 2011 17:10:53 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Hallo


Ich bin ebenfalls gegen eine PKW-Maut. Ich denke jede neue Steuer (und die Maut wäre eine) verursacht Milliarden an Verwaltungskosten. Davon hat dann am Ende niemand etwas. Oberstes Ziel sollte sein den Verwaltungsaufwand zu minimieren. Ich würde daher die KFZ-Steuer abschaffen, keine Maut einführen und alles über die Mineralölsteuer regeln. So hat man den Verwaltungsaufwand minimiert und Wenigfahrer werden nicht mehr unverhältnismässig hoch zu Kasse gebeten (mein Nachbar zahlt ca. 200 Euro Steuern und fährt vielleicht 1500 km im Jahr)

Im gleichen Zug sollte über eine stärkere Besteuerung von Diesel nachgedacht werden (ich fahre selbst einen, daher halte ich mich in dem Punkt für objektiv). Derzeit handelt es sich bei der Dieselbesteuerung meiner Meinung nach um einen versteckten Mengenrabatt für Vielfahrer und LKWs.

Hat jemand Infos darüber wieviel % der Schäden an den Brücken wohl auf PKWs und wieviel auf LKWs zurück zuführen sind? Wäre mal interessant zu wissen. Nicht das am Ende die PKW-Fahrer die Schäden der LKWs zahlen müssen.


piratige Grüße


Am 03.05.2011 16:37, schrieb Robert Schuldt:
Am 03.05.2011 14:36, schrieb Andreas Witte:
Ich bin gegen eine PKW Maut.

Für mich kommt eigentlich nur eins in Frage:

Dafür sorgen, dass sich der LKW auf wenigen Verkehrswegen konzentriert. Dort massive Brücken bauen und die gut in Schuss halten.

Bei der aktuellen Bemautung wird jedoch geföhrdert, dass der Verkehr sich dezentralisiert über alle Hof- und Wiesenwege verteilt, wenn sie nur keine Maut haben...

Also sollte man m.E. bei den Fahrzeugen über 7,5t pro gefahrenem Kilometer zum Beispiel 1,00 € eintreiben, außer man kann nachweisen, dass man über Autobahnen oder bemautete Bundesstraßen gefahren ist (wo dann Tollcollect seinen neuen und trotzdem überflüssigen Platz findet).

So ist einerseits sofort Ruhe in hunderten Ortschaften, man spart sich hunderte Ortsumfahrungen die nur einen irren Landschaftsverschleiß nach sich ziehen würden, und die Brücken in der Fläche würden nicht so stark belastet -> weniger Wartungsaufwand. Außerdem komme noch mal ne ganze Menge Kilometer und somit Mauteinnahmen hinzu, die das Steuersäckel neben den Entlastungen auch noch auffüllen könnten.

Im Nachteil wären halt so Niemandsländer wie die neuen Bundesländer, in denen Gewerbeansiedlung jetzt ja schon schwer genug ist.

Was meint ihr?

Den Gedanken durch die Maut auch die ausländischen Straßenbenutzer an den Kosten zu beteiligen, finde ich grundsätzlich nicht verkehrt. Sobald alle zahlen sollen wird es aber sehr schnell sozial ungerecht.

Ich frag mich immer, ob man nicht allen LKW-Verkehr auf allen Straßen (und Feldwegen) bemauten könnte, und ob nicht alle PKWs mit deutschem Nummerschield, im Gegensatz zu ausländischen Fahrzeugen, von der Maut befreit werden könnten? Auch bei den PKWs ist eine alleinige Bemautung (was'n Wort) von Bundesstraßen und Autobahnen abzulehnen, um nicht die gleichen Effekte zu bekommen, wie bei dem LKWs.

(Sozusagen: Wer seine KFZ-Steuren bezahlt, bekommt die Vinette für das ganze Jahr geschenkt.)

Ansonsten bleibt nur die Mineralöl-/Ökosteuer zu erhöhen, bei gleichzeitiger Abschaffung der KFZ-Steuren. Quasi eine verbrauchsabhängige Maut. Aber das würde ja die Grenzenanwohner noch weiter entlasten.

mfg,
Robert Schuldt





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