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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Elektromobilität (LF-Initiative #613)

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Elektromobilität (LF-Initiative #613)


Chronologisch Thread 
  • From: Jens R <pirat AT jr-chamaeleo.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Elektromobilität (LF-Initiative #613)
  • Date: Sat, 25 Sep 2010 19:34:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: AG-Bauen-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

Andreas Witte wrote:

> Das eigentliche Problem am Emmissionsausstoß des
> Personenindividualverkehrs stellt die Art und Weise der Benutzung dar,
> nicht die Antriebskonzepte.
> Kauf doch mal bitte einen deutschen Neuwagen ohne Klimaanlage! ohne
> Elektrische Fensterheber!
Das werde ich mit Sicherheit nicht tun ;-)

> ohne Überbordende Fahrassistenzhilfen! Alles
> Schrott, den du nicht fürs vorwärtskommen brauchst, der aber Gewicht hat
> und Leistung (egal ob aus der Batterie oder aus der Lichtmaschine) frisst.
Dem Stimme ich nur in Bezug auf die Klimanlage zu.

Auf die 2, 3 Kilo für das ABS wird man nicht verzichten wollen. Solange es
nicht regelt braucht es auch keine messbare Energiemenge.
Die restlichen Fahrassistenten bekommt man per Software praktisch umsonst.
Radsensoren und elektronische Steuergeräte sind eh da.

Das mechanische Fensterkurbeln leichter und weniger anfällig sind, kann ich
nicht bestätigen.

Das Gewicht nimmt hauptsächlich durch Crashanforderungen, Geräuschdämmung
und die Größe der Fahrzeuge zu. Letztere hau auch mit dem Wahcstum der
Menschen in Länge und Breite zu tun. Mein Vater hatte mit 1,90m in seinem
Ausweiß als besonderes Merkmal "sehr groß" stehen. Heut ist das normal.
Sezte heute mal einen 1,90 Mann in einen Golf 1...

>
> Was wir brauchen, ist nicht ein neuer Antrieb, sondern die Minimierung
> des PKWs auf ein Industrieprodukt, dass einen Zweck hat und für 90%
> dieses Zweckes ausreicht.
> Beispiele:
> - Bei weit über 90 % der Fahrten in deutschen Städten muss keine
> Klimaanlage laufen / es könnte durch lüften auch geregelt werden.
Genau anders herum: Gerade im Stop & Go lernt man die Klimaanlage am meisten
zu schätzen. Wenn kein Fahrtwind weht und einem die Suppe bis zum ...
Wenn dann würde ich die "auf Stecke" ausschalten.

> - Bei weit über 90% der Fahrten in deutschen Städten hockt man allein/zu
> zweit drin und hat eigentlich nichts wesentliches zu transportieren.
Ack. Nicht nur in den Städten

> Das Stadt-PKW-Format sinkt damit rapide (zum Beispiel auf 2x2m statt
> 2,50x5m), somit können einerseits enge Ecken in Städten die doppelte
> PKW-Menge aufnehmen und es entschärfen sich eine ganze Menge
> Parkplatz-Brennpunkte, andererseits bekommt man in die kleineren PKWs
> nicht mehr ganz so viel Krempel (Klimaanlage, ...) unter, was somit auch
> wieder eine Einsparung an Treibhausgasen bedeutet.
Brauchst du mir nicht zu erklären - Ich hatte jahrelang einen Smart (aber
mit Klimaanlage und Fensterhebern ;-) ) Wären die langen Strecken auf der
Autobahn nicht, würde ich wieder einen Smart nehmen.

> Elektroauto's, so wie sie im Moment im Falle des E-Mini realisiert
> werden, bringen keine Lebensqualität und CO2-Einsparung für die Städte.
Es dürfte sinnvoll sein, die Räder elektrisch anzutreiben - schon wegen der
Möglichkeit zur Rekuperation. So ein E-Fahrzeug ist im Grunde auch viel
einfacher im Aufbau.

Das Problem ist und bleibt die Stromversorgung. Bei Stadtbussen beiten sich
Oberleitungsbusse an. (Warum gibts davon so wenig?)
Beim PKW wäre es wohl im Moment günstiger den Strom an Bord zu erzeugen.
(Brennstoffzelle oder Verbrenner mit Generator) Reine Batterieautos werden
wohl noch eine Weile Nieschenprodukte bleiben.

Würde man den PKW mit heutiger Technik nochmal erfinden, wäre die
Kombination Verbernnungsmotor -> Generator -> elektrischer Fahrantrieb mit
Pufferbatterie wohl einer der Favoriten. Ein solches Konzept ließe nebenbei
in kürzester Zeit auf verschiedene Primärenergiequellen adaptieren. Heutige
Hybridantriebe halte ich dagegen für unnötig koplizierte Zwischenlösungen.

Die Industrie hängt noch etwas an den Verbrennern, nicht zuletzt, weil da
unzählige Patente und tausende Mannjahre Entwicklung drin stecken.


LG
Jens





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