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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Einführung der PKW-Maut

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Einführung der PKW-Maut


Chronologisch Thread 
  • From: Käptn Blaubär <michael.kleiser AT web.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Einführung der PKW-Maut
  • Date: Fri, 16 Apr 2010 00:30:26 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: AG-Bauen-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei Deutschland - Testbetrieb
  • Xref: piratenpartei.de pirates.de.talk.politik.etc.bauen-verkehr:957

Ein Maut per Jahresplakette würde weitere Datensammelei vermeiden. Wenn es also eine Maut geben soll. würde ich lieber das haben, als irgendwelche streckenbezogene Verfahren.

Wir sollten uns als Piraten auch nicht vergessen, dass je dichter eine Gesellschaft zusammenlebt und je mehr sie auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, je besser ist sie ein Ziel für Terroristen.
Je mehr wirtschaftlichen Schaden ein stehen gelassener Koffer oder irgendwelches weißes Pulver – wegen der Arbeitnehmer die nicht rechtzeitig zur Arbeit – kommen, anrichten kann, desto öfter werden Innenpolitiker Maßnahmen fordern, die die Freiheit weiter einschränken.

Die Arbeitswelt hat sich so entwickelt, dass langjährige Beschäftigungen beim selben Arbeitgeber eher zur Ausnahme werden. Das kann man bedauern. Vielleicht wollen die Piraten das sogar ändern, aber zunächst mal ist das eine Tatsache.
Wenn die Partnerin/der Partner auch arbeitet und man schulpflichtige Kinder hat oder eine Imobilie hat will man einen Umzug vermeiden. Es gibt nicht wenige, die darum jetzt schon nicht die Wohnung möglichst nahe am jetzige Arbeitsplatz wählen, sondern strategisch möglich in der Nähe von möglichst vielen möglichen zukünftigen Arbeitsplätzen. Das kann dann auch gerade zwischen zwei größeren Städten sein. Eine gute Bahnanbindung wird da aber auch geschätzt.
Eltern wollen oft, dass ihre Kinder im Grünen aufwachsen. Sie hoffen dort auch auf weniger Probleme an den Schulen.
Das sind alles Gründe für die Zersiedelung. Wenn man das stoppen will, muss man diese Ursachen angehen.

Man kann sich z.B. fragen warum immer noch so viele Leute täglich irgendwie zu ihrem Arbeitsplatz kommen müssen, obwohl sie da nur am Computer arbeiten.
Vielleicht liegt es dran, dass viele Chefs den Angestellten nicht trauen, das sie zuhause auch arbeiten. Und dass die Chefs ihre Angestellten zuhause lückenlos überwachen können, wollen wir sicher auch nicht.
Eine Lösung könnten wohnortnahe Büros helfen in den die Angestellten verschiedener Firmen arbeiten. Die Gebäude könnten auch Technik für Telekonferenzen enthalten.
So etwas könnte die Politik anschieben.

Durch technische Verbesserungen wurden die Autos umweltfreundlicher.
Durch Elektro-Autos wird sich dieser Trend fortsetzen.
Es gibt schon Sensor-Systemen, die Autos selbsttätig bremsen wenn ein Hindernis vor dem Auto auftaucht. An Außen-Airbags für Fußgänger wird entwickelt. Das kann die Anzahl von Verkehrstoten weiter senken.
Diese Entwicklungen kann man politisch fördern.
Jetzt noch Autos generell zu verteufeln halte ich für eine technikafine,junge Partei für unpassend.

Wir Piraten sollten unser – gegenüber anderen Parteien - überdurchschnittlich vorhandenes technisches Wissen nutzen um intelligente Lösungen zu fördern, die mit möglichst wenig Einschränkungen für die Bürger verbunden und sozialverträglich sind.
Beispielsweise halte ich es für sinnvoll, gerade beim Neuwagenkauf es finaziell unatrraktiv zu machen besonders umweltschädliche Autos zu kaufen. Das gilt natürlich auch für Firmenwagen.
Da merkt es die Autindustrie am direktesten, wenn sie die falschen Autos baut. Hier wird die Entscheidung getroffen welche Fahrzeuge später auf Gebrauchtwagenmarkt sind. Und hier trifft es eher noch Leute, bei denen das Geld nicht so knapp ist.

Zu Fahrrädern nur soviel:
Ich finde es schon seltsam, wenn uns die Politik im Haushalt dazu zwingt, keine Glühlampen mehr einzusetzen, während es bei der Fahrradbeleuchtung verboten wird moderne LED-Scheinwerfer zu benutzen. Eine LED-Beleuchtung würde weniger bremsen beim Dynamobetrieb bzw. länger halten beim Akkubetrieb. Die Vorschrift für eine Dynamo-Beleuchtung bei schweren Fahrrädern ist zumindest dann Unsinn, solange man nicht ein bessere Mindestqualität vorschreibt.
Kupferlitzen ohne Aderendhülsen und nicht mal verlötet, korrodieren bei Feuchtigkeit, So etwas ist Murks ab Werk, aber leider erlaubt.








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