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wahlprogramm - [Wahlprogramm] Politik ohne Feindbild

wahlprogramm AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Wahlprogramm mailing list

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[Wahlprogramm] Politik ohne Feindbild


Chronologisch Thread 
  • From: Henriette Stoll <hettistoll AT gmail.com>
  • To: wahlprogramm AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Wahlprogramm] Politik ohne Feindbild
  • Date: Thu, 16 Jan 2014 13:19:08 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/wahlprogramm>
  • List-id: <wahlprogramm.lists.piratenpartei.de>

Am 16.01.2014 12:04, schrieb Georg Schroll:
> was ist eigentlich "sozial-liberal"?

Für mich bedeutet sozialliberal eine Politik, die einerseits einen
Ausgleich zwischen den Starken in der Gesellschaft und den Schwächeren
in der Gesellschaft schafft, dass aber ohne Feindbilder, Neiddebatten,
... Aus Sicht der Starken stellt sich das anders dar, als ein rein links
orientiertes Profil. Die Starken sollen ihren Beitrag an die
Gesellschaft leisten, dieser soll gerne auch deutlich größer sein, als
er heute ist. Im Gegenzug können sich aber auch erwarten, dass sie nicht
überall angefeindet werden. Auch die Starken, so fern sie ihren Beitrag
an die Gesellschaft angemessen leisten, haben einen Anspruch auf Respekt.

Ich denke, dass sich viele der Reichen garnicht mehr als Teil der
Gesellschaft empfinden. Viele verspüren kein Bedürfnis nach Solidarität
mehr. Sie leben in ihrer "Reichen Filterblase", was durch das ständige
Wiederholen des Reich = Böße, nicht gerade abgeschwächt wird.

Da hat eine Familie ein Großunternehmen aufgebaut, 1000 und mehr
Arbeitsplätze geschaffen, und was bleibt, ist Geld und Anfeindungen. Ich
kann mir vorstellen, dass viele der Reichen gerne auf einen großen Teil
ihres Geldes verzichten würden, wenn sie im Gegenzug Respekt für das von
ihnen geleistete bekämen. Ebenso dürfen die weniger Leistungsfähigen
Respekt erwarten. Die reinen Schmarotzer gibt es doch kaum, jeder, oder
zu mindest fast jeder, leistet seinen kleinen Beitrag und kann dafür
Respekt erwarten.

Liberal ist für mich eine Gesellschaft, die alle respektiert, die selbst
anderen Respekt entgegen bringen.

Im Gegenzug ist es aber auch legitim, Rücksichtslosigkeit und
Respektlosigkeit zu verurteilen.

Respekt und Toleranz als Leitbilder, das bedeutet den Menschen
persönlich und privat unglaublich viel, viel mehr meist als Geld. Wir
müssen weg vom Geld als alleinigen Maßstab.

Gruß von Hetti




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