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wahlprogramm - Re: [Wahlprogramm] Politik ohne Feindbild, war "Wahlprüfsteine"

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Betreff: Wahlprogramm mailing list

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Re: [Wahlprogramm] Politik ohne Feindbild, war "Wahlprüfsteine"


Chronologisch Thread 
  • From: Georg Schroll <karlgeorg.schroll AT yahoo.de>
  • To: "wahlprogramm AT lists.piratenpartei.de" <wahlprogramm AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Wahlprogramm] Politik ohne Feindbild, war "Wahlprüfsteine"
  • Date: Thu, 16 Jan 2014 11:04:36 +0000 (GMT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/wahlprogramm>
  • List-id: <wahlprogramm.lists.piratenpartei.de>

Im Grunde denkt und fühlt die Bevölkerung linksliberal bis links. Sie ist mehrheitlich gegen Kriegseinsätze, für (bezahlbare) erneuerbare Energien, gegen Korruption und käufliche Politiker, für soziale Gerechtigkeit, will die Banken am liebsten enteignen usw. Da wird mir warm ums Herz und sehe dort das meiste Potenzial, wenn konkret Politik gemacht wird.
Zum anderen: was ist eigentlich "sozial-liberal"? Was Brandt und Scheel verkörperten, die sich für Berufsverbote stark machten, obwohl "mehr Demokratie wagen" laut ausgerufen wurde? Oder was ist damit gemeint?

Wir sollten nicht gleich alles verurteilen, was "links" erscheint. Das führt in einen unheilvollen Dogmatismus und Schwarz-Weiß-Denken. Mir gefällt in dieser Partei, trotz zänkischer Mitglieder, dass es "Zwischentöne" gibt, mal farbliche, mal tonale, mal quergedacht, mal stringent.
Ich habe jetzt zwei BPT erlebt, war begeistert, vor allem hinsichtlich einer vorher nicht geahnten Disziplin, die ich wohltuend empfand. Dadurch herrschte weitgehend Chancengleichheit.

Gruß Georg

 
Dr. Karl-Georg Schroll


Krahnenstraße 4, 54290 Trier
Tel.: 0651/460 27 61 *** Fax: 0651/460 41 80
Mobil: 0175/5120621


Henriette Stoll <hettistoll AT gmail.com> schrieb am 11:45 Donnerstag, 16.Januar 2014:
Am 16.01.2014 02:17, schrieb Thomas Ganskow:
> Ich kann es nicht mit mir und meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich dazu beitragen soll, (sozial)liberale Inhalte zu verbreiten, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass die Richtung der Partei dieselbe ist. Dies wäre ein Betrug am Wähler.
So geht es mir leider auch. Im Gegensatz zur Bundestagswahl hab ich nun
ein ganz ungutes Gefühl. Ich weiß, dass es eine starke sozialliberale
Strömung bei den Piraten gibt und da fühle ich mich auch extrem wohl.
Meine Zukunft bei den Piraten wird vermutlich das Schicksal dieser
Strömung teilen, mal sehen. Ich werde innerhalb dieser Gruppe weiter
meine Beiträge leisten und hoffe, dass wir irgend wann ernst genommen
werden, denn:

Die beste Friedenspolitik ist eine gute und faire Wirtschaftspolitik,
die auf Synergien anstatt auf Konkurrenzen setzt, die global
rücksichtsvoll und nachhaltig handelt. Konkurrenzdenken hat die Politik
vereinnahmt, wir wollen aber eine handlungsfähige Politik. Derzeit haben
wir eine Politik zu Gunsten der Stärkeren. Ein großer Flügel bei den
Piraten will eine Politik zu Gunsten der Schwächeren, aber auch die ist
wieder nur Konkurrenzdenken. Fair nebeneinander, Ausbeutung verhindern,
aber bitte ohne Feindbilder, das muss doch möglich sein.

Hetti grüßt die mir lieb gewordenen linksliberalen Piraten



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