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bw-kv-ulm-alb-donau - Re: [Bw-kv-ulm-alb-donau] [Ulm] Ulm verpasst den Anschluss an Neuland

bw-kv-ulm-alb-donau AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Kreisverbandes Ulm/Alb-Donau-Kreis

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Re: [Bw-kv-ulm-alb-donau] [Ulm] Ulm verpasst den Anschluss an Neuland


Chronologisch Thread 
  • From: Stefan Kaufmann <piraten AT shutterworks.org>
  • To: bw-kv-ulm-alb-donau AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Bw-kv-ulm-alb-donau] [Ulm] Ulm verpasst den Anschluss an Neuland
  • Date: Tue, 10 Dec 2013 17:56:23 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/bw-kv-ulm-alb-donau>
  • List-id: Mailingliste des Kreisverbandes Ulm/Alb-Donau-Kreis <bw-kv-ulm-alb-donau.lists.piratenpartei.de>

On 10.12.2013 11:04, David Dorst wrote:

Worum es auch nicht zwangsweise gehen muss.
http://www.buergerhaushalt.org/de/faq_bhh#n63
Ach du kennst die Quellen ja vermutlich eh. Und selbst wenn du frei im
Budget rumfroschen kannst dann spricht nichts dagegen, dass die
zuständige Stelle bspw. ein "Budget Bürgerprojekte" freistellt, in dem
wiederrum dann bevorzugt von Bürgern ihre Wünsche gestaltet werden können.
(Haushalt für das Jahr+1 sieht so aus, davon so und soviel für
Bürgerprojekte, Bürger erstellen Prioritätenliste, argumentieren und
voten, geben das als Feedback, zuständige Stelle hilft dann bei der
Konkreten Verteilung des Gesamtbudgets auf Projekt(e) und übernimmt die
Umsetzung (Ausschreibung, Information, Feedback, blablubb)).
Das ist alles möglich ohne sich Jahrelang in die Buchhaltung von X
einzuarbeiten.

Ja, hilft aber auch dann wiederum nur der Zugangs- und Zeitelite. Selbes Problem wie vorher. Hoert sich sicher nach „Demokratie“ an, halte ich aber nicht fuer inklusiv.


Natürlich "gewinnen" die die Zeit reinstecken. Die Frage ist wie
öffentlich Verläufe gemacht werden und wie öffentlich Einfluss genommen
werden kann und ob zuständige Stelle die Möglichkeit hat die Schultern
zu zucken und irgendwas von "schweigende Mehrheit" zu faseln, was
natürlich auf beiden Seiten passieren wird - immer - oder ob es halt
schlichtweg Information, Argumentation und Projektverlauf in einer
Halbwegs offenen Form - mit evtl. Gestaltungsmöglichkeiten wo das
machbar ist gibt.

Genau sowas (oeffentliche Ablaeufe, Nachvollziehbarkeit, Stichworte „abonnieren“ etc.) ist eigentlich die Domaene von Ratsinformationssystemen – damit eben auch die gesetzlichen Einspruchsrechte und dergleichen (die schon vorhanden sind!) sinnvoll genutzt werden koennen, ohne woechentlich das Amtsblatt durchpfluecken zu muessen.

Ein Buergerhaushalt ist ein extremer Spezialfall solch einer Anwendung und stellt m.E. in vielen Faellen einfach nur eine Beteiligungssimulation dar, nach dem Motto, wir geben euch aweng Geld zum ausgiessen an die Hand, dann gebt ihr ne Ruh'.


Wie übrigens in der PM (ziemlich wörtlich) steht geht es btw. nicht
darum, dass du dich nun hinsetzt, bunte blinklichter voll geil findest
und künftig alles bunt blinkt, sondern um die Möglichkeit organisierter
Einflussnahme und damit natürlich auch Kontrolle. Das die Reichen, die
genug Geld haben um nie wieder nen Finger krumm machen zu müssen, mehr
Chancen haben liegt in der Natur der Sache, aber wenn wir nach dem
Kriterium anfangen auszuschließen, dann können wir das mit der Politik
und jeglicher Einflussnahme eigentlich auch sofort sein lassen. Die mit
mehr Geld haben immer mehr Geld und die mit mehr Zeit haben immer mehr
Zeit - auch um sich zu informieren, einzuarbeiten und einzubringen.

Na wenn keine Ausgleichsmechanismen vorhanden sind und diejenigen mit den ohnehin schon langen Hebeln durch solche Mechanismen _noch_ laengere Hebel bekommen, sollte man's meiner Meinung nach _wirklich_ sein lassen :D

regards,
-stk




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