Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern
  • Date: Tue, 09 Oct 2012 18:45:29 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Am 07.10.2012 23:35, schrieb Alexander Brehm:
Shamefur, ich frage dich mal was ganz Banales:

Wie erklärst du dir die wesentlich geringere Kriminalitätsrate in der
Schweiz, in der jeder Mündige und unbescholtene Bürger und Ausländer mit
einer Niederlassungsbewilligung legal Pistolen, Revolver, Sturmgewehre
(umgebaut ohne Serien abzufeuern können)Jagdgewehre und Schrotflinten in
allen erdenklichen Kalibern ohne irgendwelche Einschränkungen zu erwerben
sind?

Warum, frage ich, gab es bis zum heutigen Tag in der Schweiz keinen einzigen
Amoklauf an einer Schule? ja noch nicht mal nen Amoklauf mit einer
Schusswaffe?

In der Schweiz (die folgende Zahl ist öffentlich einsehbar auf der Webseite
des Eidgenössischen Polizei- und Justizdepartements) liegt der legale
Waffenbesitz bei etwa 25% (inkl. Militärwaffen, die zuhause gelagert werden).
Und das ohne Kontrollen, ohne die Vorschrift, das Waffen und Munition
getrennt im Tresor aufbewahrt werden müssen (außgenommen Sturmgewehre)...

Also, wo liegt der Hase im Pfeffer, das in der Schweiz die Kriminalitätsrate
unter dem europäischen Durchschnitt bei ner wesentlich höheren Verfügbarkeit
von Waffen liegt?
Vielleicht daran, dass legale Waffen in DE wie auch in der Schweiz zu wenigen
Straftaten benutzt werden? So wenige, dass in den Statistiken nur Suizide mit
legalen Waffen aufgeführt werden? Oder doch so graviernd hoch, dass man das
verschweigt und die Waffengesetze so belässt?

Oder kann's vielleicht sein, dass in der Schweiz die Jugend besser
ausgebildet und gefördert wird? Oder das es bessere Prävention und Aufklärung
gegen Mobbing gibt?

Um's klar zu sagen: ich will weder ein liberaleres Waffenrecht, noch ein
restriktiveres in DE- ich finde, es passt so wie es ist.

Beste nachdenkliche Grüße

Alex

Ich hatte vor ein paar Monaten mal geschrieben, daß das spezielle Problem in .de der gesellschaftliche Druck ist, der zu den "ausrastern" führt.
Man kann jetzt kurzfristig den Waffenbesitz bzw die Waffenlagerung strenger reglementieren. Doch damit wird das eigentliche Problem nicht aus der Welt geschafft.
Der Abbau des gesellschaftlichen Drucks ist ein längerfristiges Projekt.
Sinnvoll ist imo eine Kombination aus mehreren Maßnahmen.

- Abbau des Gesellschaftlichen Drucks
- gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien im Schulunterricht erlernen
- Reduzierung des Angebots an gewaltverherrlichenden Filmen / SFK freigaben ab 18 Jahren
- Zentrale Lagerung von Legalwaffen bis die obigen Maßnahmen Erfolge zeigen.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang