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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern


Chronologisch Thread 
  • From: Heiko Humbert <heiko.humbert AT gmx.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern
  • Date: Mon, 01 Oct 2012 10:46:02 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Am 01.10.12 08:52, schrieb m.schieferdecker:

> Typischer "under achiever", würde ich jetzt mal so aus dem Bauch raus sagen.
> Kann eigentlich was, hat aber keine Lust, weil Schule ein notwendiges Übel
> ist,
> das ihm persönlich nichts bringt.
>
> Was vielfach missverstanden wird: Wenn eine Hochbegabung vorliegt, dann
> heißt
> das nicht, dass das Kind ein "Wunderkind" ist. Im Gegenteil. In unserer
> Gesellschaft haben es diese Kinder schwerer und bauen natürlich
> wissensdefizite
> auf, weil die Schule ihnen nichts entsprechend ihren Bedürfnissen vermitteln
> kann. Die Kinder schalten nach gewisser Zeit ab, weil sie unterfordert sind.
> Unser Problemfall liest Physikbücher der 10. Klasse - mit 12 Jahren...
> freiwillig...

Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Mein IQ wurde, als ich acht
Jahre alt war, getestet und lag da bei 138. Beim klassischen Raven-Test
vor sechs Jahren wurden 145 Punkte gemessen. Ich hab' mich in der Schule
tödlich gelangweilt. Ich war nicht wirklich schlecht, nur völlig
unmotiviert/uninteressiert und habe dann irgenwann zugemacht. Gelernt
habe ich so gut wie gar nicht. Kurz vor der Prüfung mal den Stoff
durchgelesen, reichte meistens für Note 3.

Der einzige, der mich wirklich gefordert hat, war mein Nachhilfelehrer.
Der hat mir Stoff verpasst, der für weit höhere Klassen gedacht war und
konnte mich auch richtig motivieren, weil er auf mich und meine
speziellen Interessen eingegangen ist. Hat mir aber im Schulalltag wenig
genutzt.

Träumer, Klassenkasper, "zerstreuter Professor", Zappelphilip,
Prügelknabe, etc. waren die Bezeichnungen, die man mir in meiner
Schulzeit um die Ohren gehauen hat. Mit der richtigen Förderung ... na
ja ... das ist alles über 40 Jahre her ... macht keinen Sinn mehr,
drüber zu lamentieren. Wenn man grob nach den Symptomen geht, war ich
wohl ein klassicher Asperger-Kandidat, wurde aber nie darauf getestet.

lg
Heiko




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