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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern


Chronologisch Thread 
  • From: "m.schieferdecker" <m.schieferdecker AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Psychopharmaka und der Einfluss auf Schulmassakern
  • Date: Mon, 1 Oct 2012 08:52:23 +0200 (CEST)
  • Importance: Medium
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Hi Katja,

Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de> hat am 30. September 2012 um 23:14
geschrieben:
> Kann es sein, dass sich Hochbegabung wieder verliert?

Nein. Bei Förderung nimmt der IQ eher noch zu. Es gibt allerdings
unterschiedliche Testverfahren. Nur die Kombination mehrerer Testverfahren
ermöglicht eine präzise Diagnose. Darauf würde ich bei der Diagnostik achten,
denn da gibt's durchaus riesen Qualitätunterschiede.

Ich verweise da gerne auf den Hausarzt, der Medikinet (Ritalin) verschreibt,
obwohl er NULL Ahnung von AD(H)S hat. Im Bekanntenkreis habe ich es erlebt, da
hat ein Hausarzt einem Kind 60 mg täglich verschrieben. Völlig überzogen.
Deswegen würde ich bei Hochbegabung/AD(H)S immer wirklich nur zu empfohlenen
Ärzten gehen.

> Oder sind die Test mit zunehmenden Alter ans Schulwissen geknüpft und die
> Kinder können dies später nicht mehr vorweisen, weil sie im Laufe ihrer
> Schulzeit nicht mehr an Schulwissen interessiert sind?

Also unser "Sorgenkind" hat den Test mit 12 gemacht. Mit Schulwissen hatte der
Test wenig zu tun. Aber ich weiß nicht, wie das ist, wenn die Kinder älter
werden...

> Angeblich soll mein Jüngster (stark gemobbt, mehrere Schulwechsel) mit 6
> Jahren einen IQ von 140 gehabt haben und mit 12 dann nur noch normal,
> sogar mit einigen Defiziten in Teilbereichen. Er hat den MSA auch nur mit
> Ach & Krach bestanden, wobei er aber auch so gut wie nie Hausarbeiten
> gemacht hatte oder für irgendeine Arbeit gelernt hat. Nur die Referate,
> die ich gesehen hatte, wurden immer mit 1 benotet. Die hat er aber auch
> nur in den Fächern gemacht, wo sonst eine 5 gestanden hätte.

Typischer "under achiever", würde ich jetzt mal so aus dem Bauch raus sagen.
Kann eigentlich was, hat aber keine Lust, weil Schule ein notwendiges Übel
ist,
das ihm persönlich nichts bringt.

Was vielfach missverstanden wird: Wenn eine Hochbegabung vorliegt, dann heißt
das nicht, dass das Kind ein "Wunderkind" ist. Im Gegenteil. In unserer
Gesellschaft haben es diese Kinder schwerer und bauen natürlich
wissensdefizite
auf, weil die Schule ihnen nichts entsprechend ihren Bedürfnissen vermitteln
kann. Die Kinder schalten nach gewisser Zeit ab, weil sie unterfordert sind.
Unser Problemfall liest Physikbücher der 10. Klasse - mit 12 Jahren...
freiwillig...

Gruß,
Marc
--
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