Re: [Ag-waffenrecht] Dicker Engel am 21.7 Mittags

["Mats Grundhoff" <mats AT piratenpartei-nrw.de>]

Ahoi,
traurig das Menschen scheinbar den direkten Kontak verweigern, wenn sich die 
AG zur Disussion stellt, aber diese Leute sich erdreisten sich das Maul zu 
zerreißen und Halbwahrheiten, Lügen und Vorurtele zu verbreiten, wenn 
vermeindlich die AG nicht da ist. Ist sehr fragwürdig in meinem ethischen und 
moralischen Konzept. Ich rede und diskutiere lieber MIT Menschen, als ÜBER 
sie. Aber das ist eine Frage von Stil haben, und nicht haben.

Zudem pro legal nicht außerhalb der Gesellschaft steht oder in irgend einer 
Weise radikal ist. Daher ist eine kategorische Ablehnung nur dadurch 
begründet, das es von diesem Klientel aus politischen Gründen ägstlich beäugt 
wird das sich in der BRD tatsächlich eine Organisation bildet, die die Rechte 
der Legalwaffenbesitzer vertritt. Und das sehr ernsthaft und mit fachlichem 
Hintergrund. Eigentlich gibt es ja nach der Aussage genau dieser Leute schon 
eine unglaubloch aktive gut vernetzte Lobbyin der BRD. Also ich bin Schütze 
seit langer Zeit, aber diese Lobby ist an mir vorbei gegangen. Allein das 
"Forum Waffenrecht" hat zumindest informell gut gearbeitet. Für Jäger und 
Sportschützen setzten sich einzelne Politiker aus Überzeugung ein. Wer soll 
denn diese Lobby sein? Wer kann mir mal einen Namen nennen? Niemand. Es gibt 
eine Waffenlobby in der BRD, aber die Ist Lobby für Kriegswaffen und deren 
Export. Schlimmes Thema (komischerweise regt sich von den paar Leuten, die 
hier runkrakälen dort keiner auf. Und mit den Waffen werden WIRKLICH täglich 
Menschen getötet). Aber damit hat ja auch unsere AG nix zu tun. Aber macht 
sch doch schick, wenn man mal einfach so etwas in den Raum wirft und pro 
legal unterstellt, sie wollten das Selbe wie die nra in den USA. Wer sich 
nicht auskennt wird vielleicht solche dumpfen Parolen auch stückweise 
glauben.  

Die Lobby-Schreihälse, die es vereinzelt (es sind wirklich sehr wenige) gibt 
fragen nirgendwo anders in der Partei, ob ein Mitprat einer Gewerkschaft 
angehört und sich hier mit Arbeitsrecht auseinandesetzt, oder in der AG 
Bildung ob Lehrer dabei sind, oder ob Polizisten zun AG Inneren gehören, und 
hinterfragen auch dort niemals den Hintergrund der dort "arbeitenden". Und 
alle Punkte kann ich aus Erfahrung mit ja beantworten (ist für mich auch kein 
Problem). Aber Meßlatte wird natürlich nur bei der AG Waffenrecht angelegt 
und daraus pausachalisierte Aussagen zu einer ganzen AG hearufbeschworen. 
Stellen sich solche Menschen bei der Frage Johannes Ponader betreffend auch 
auf die Seite der Behörde und sagen "ja dann kann er dem Arbeitsmarkt ja auch 
nicht zur Verfügung stehen"? Er sollte zurücktreten? Und wie kann er sich als 
Bezieher von ALG2 überhaupt nur mit den Sozialpiraten über BGE unterhalten 
und Entscheidungen mittreffen? Wird ihm unterstellt er verträte dort nur 
seine eigenen Interessen? (Ist schwachsinn, habe ich aber in der Partei auch 
schon gehört) Nein, diese Aussagen gegen die AG sind Aussagen von 
Opportunisten, die nur etwas suchen, woran sie stänkern können und wo sie 
Stimmung machen können um ihre Position und Intoleranz ausleben zu können, 
weil es nicht gegen political correctness für sie verstösst gegen unliebsame 
Positionen auch fragwürdige Mittel einzusetzen. Und das nur bei uns in der 
AG.  Werde ich bei der nächsten Sitzung im blauen Engel nochmals drauf 
hinweisen. Ich halte den Grundsatz dieser wenigen aber sehr polemisch 
agierenden Mitpiraten fragwürdig der Hinter Ihrer Parteizugehörigkeit steckt 
und frage mich ernsthaft ob sie begriffen haben, was es heißt, wirklich ein 
Pirat zu sein.

Das ist Messen mit zweierlei Maß und zudem noch Doppelmoral und scheinhelig. 
Es ist polemisch und in meinen Augen verwerflich. Aber wie schon oben erwähnt 
ist guter sauberer politischer Stil nicht jedermanns Sache. Polemik, Lügen, 
Diskriminierung und das Forcieren von Angst und Vorurteilen die auch in der 
Unterstellung unlauterer Motive gipfelt (ich erinnere an die letzte Sitzung 
im blauen Engel) ist halt einfacher, als die inhaltlche politische 
Auseinandersetzung (machen die anderen Parteien schon Jahrzehne erfolgreich). 
Ich erwarte von meinen Mitpiraten mehr Fairness, Respekt und Toleranz im 
Umgang mit auch konträren Inhalten. Wer das nicht leisten kann outet sich als 
nicht diskussionswürdig. Ich werde solche Agitatore immer outen. Und sie 
werden sich bei den Piraten nicht durchsetzen. Und das ist auch gut so. Egal, 
wie hart sie es versuchen. Bekommt man die Möglichkeit sich zu präsentieren 
und die Vorurteile auszuräumen, die sie steruen, sind Piraten dem Thema 
gegenüber sehr offen (es werden niemals alle zustimmen, aber das ist auch 
völlig OK). Aber der Ottonormalpirat hört sich erst mal an worum es geht und 
informiert sich selber, bevor er sich einen Bären aufbinden lässt. Und das 
ist auch gut so. Das ist einigen Wenigen natürlich ein Dorn im Auge. Deshalb 
auch diese unfairen Mittel.

Ich empfehle genau so weiter zu machen, wie wir es bis dato auch machen. 
Nicht auf Spielchen einlassen oder provozieren lassen. Wir bleiben bei Fakten 
und klären auf.
Wir lassen auch nicht Maßlatten an uns legen, die sonst nirgendwo in der 
Partei angelegt werden. Das ist nur der panische letzte Versuch weniger 
verzweifelter, die kein anderes Mittel der Auseinandersetzug kennen, oder 
nicht können. Traurig für sie, aber kein Grund für uns, unseren Weg zu ändern.

Nur meine bescheidene Meinung (ja, da stecken Emotionen drin, is aber auch 
meine reine persönliche emotional eingefärbte Aussage) :-)

Mit piratigen Grüßen,
☠ Mats ☠
 aka  „MuGen“
P.S.: Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten.

Diese eMail ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland.
Sie spiegelt nur die persönliche Meinung des Verfassers wieder.
Auch Nicht-Mitglieder können Nachrichten an diese Liste senden.

-----Original Message-----
From: ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de 
[mailto:ag-waffenrecht-bounces AT lists.piratenpartei.de] On Behalf Of Michael 
Kittlaus
Sent: Samstag, 21. Juli 2012 19:41
To: Mailingliste der AG Waffenrecht
Subject: [Ag-waffenrecht] Dicker Engel am 21.7 Mittags

Hallo zusammen.

Heute Mittag fand eine spontane Diskussion über die AG Waffenrecht im Dicken 
Engel statt. (hatte davpon über Twitter erfahren und mich dann 
reingeschaltet). Nachdem TheBug den DE verlassen hatte. hab ich die AG so gut 
es ging zu vertreten. Ich hoffe das ist mir gelungen, obwohl ich hier ja nur 
mitlesend bin. Die Diskussion lief größtenteils harmonisch ab. Zum Glück 
konnte ich einige Sachen klarstellen und erläutern, die immer noch zur 
Verwirrung führen. (WBK´s, Waffenschein, Sachkunde, wie kommt man an eine 
Waffe. ect.) Da fehlt leider bei Einigen die in die AG was Negatives 
reininterpretieren die entsprechende Grundlage. Ist aber ihmo verständlich. 
Was einer der Kritikpunkte war, ist die Verbindung einiger AG-Mitglieder zu 
zu Prolegal und damit indirekt die Unterstützung der amerikanischen 
Waffenlobby. Ich weiß das das so nicht stimmt, aber die Gegner werden uns das 
immer wieder vorwerfen, bis wir uns offiziell dazu äußern. Das Plakat was die 
AG mal rausgegeben hat, war nicht so glücklich und hat uns eher geschadet als 
genützt. Ok, ist gelaufen, sollten wir draus lernen.
Nach einer langen, teil exrem unsachlichen, Diskussion hat man sich dann doch 
irgendwie zusammengerafft und "Ergebnisse" erzieht.
Das was ich mitgenommen habe und erreicht habe.
- Waffen sind nicht der Auslöser von Amokläufen, sonder nur das Werkzeug, 
welches am effektivsten und medienträchtigsten ist.
- Auch die Personen die alle Waffe ablehnen, gestehen zu, dass des Leute 
gibt, die Schießsport betreiben wollen.
- Es ist eine latente Angst vor Waffen in der Bevölkerung, die durch die 
Medien geschürt wird. vorhanden.
- Diese Angst müssen wir als AG erstmal innerhalb der Piraten abbauen und 
ernstnehmen, sowie über den ganzen Themenbereich ganz sachlich informieren.
- Wir müssen die Ursachen für die Amokläufe beseitigen (Frust, 
gesellschatlcihe Misachtung, Perspektivlosigkeit ect ect) und nicht nur auf 
die Waffen schauen.
- Meiner Aussage "Wenn wir diese Probleme (s.o.) beseitigt haben, brauchen 
wir um das Waffenrecht nicht mehr zu kümmern, weil die Grundlage der 
Amokläufe weg ist." wurde nicht widersprochen.
- Man kann kein System sicher machen, weil man nie in die Köpfe der Menschen 
reinschauen kann. Wenn einer ausrastet nimmt es sich was das ist. (Mein 
Argument war hier u.a. das ich auch mit nem Auto nen Amoklauf machen kann und 
dabei mehr erwische wenn ich mit Vollgas über den Schulhof fahre.)
- Die Forderung das Waffenrecht wieder zu verschärfen konnte ich 
relativieren, weil wir in Deutschland eh schon das strikteste Waffenrecht 
haben, wir halt auch mal in die angernzenden Länder sehen sollten und das die 
Ursache für die Amokläufe nicht die Waffe , sondern andere Dinge waren, die 
Waffe nur Werkzeug)

Heftiges Detail am Rande. Irgendwann tauchte in der Diskussion die 
Wehrsportgruppe Hoffmann im Zusammenhang mit Schützenvereinen auf. Das war 
aber auch ganz schnell erledigt, weil keiner, bis auf den der das gesagt hat, 
irgend einen Zusammenhang herstellen konnte. Es ist für mich aber dennoch 
erschütternd, das bei Waffen und Sportschützen auch an rechtsextereme und 
verbotene Gruppen gedacht wird.

Ich wollte euch das nur mal als kleine Info reinreichen, falls irgend wer 
sich auf eine Mumblesession bezieht.

Ahoi
Michael
--
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