Re: [Ag-waffenrecht] Waffen zu Hause, Munition im Schützenhaus

[Andreas Gutwirth <gutwirth AT gmx.de>]

Ahoi,



Am 27.05.2012 20:46, schrieb Hobo Baby:
Speedy schrieb:

bei über DREITAUSEND getöteten Menschen im Straßenverkehr pro Jahr, sollten wir erstmal darüber sprechen wie wir die Kraftfahrzeuge sicher unterstellen.

Dies ist nur EIN Lösungsansatz um die Anzahl von Todesfällen zu verringern.  Die technische Durchführbarkeit ist bis dato nicht weiter untersucht worden!





Ich hoffe inständig, dass dieser sinnentleerte Vergleich sich irgendwann, irgendwo in einem Antrag der AG Waffenrecht widerfindet; dann ist der Ofen ziemlich schnell aus. Denn wer allen ernstes so argumentiert:



Allgemein stellt sich in der BRD immer wieder die Frage nach mehr Sicherheit für den Bürger. Bei mehreren Tausend toten pro Jahr durch Verkehrs- und Arbeitsunfälle wird der Ruf nach mehr Sicherheit wohl immer wieder laut werden. Wenn es darum geht Ursachen für ein Problem zu finden, hier ist die Verringerung der Anzahl von Todesfällen gemeint, so sind die Anwendungen von Qualitätstechniken als Analyse zum Herbeiführen von Lösungen als erste Wahl zu bezeichnen. Die Anwendung des elementaren Qualitätswerkzeugs  "Paretodiagramm" zeigt im Ergebnis auf, dass der größte Einfluss auf das Problem "Todesfälle", im Straßenverkehr, im Haushalt, auf der Arbeit und im illegalen Waffenbesitz (Aufzählung nicht vollständig) und nicht ursächlich im privaten legalen Waffenbesitz liegen. Warum wird also mit großem Zeitaufwand an zweitrangigen eher unwichtigen Ursachen festgehalten,  der nur einen sehr geringen Anteil an dem Problem "Todesfälle" haben? Probleme sollten von der Ursache her beseitigt werden, sonst bleibt das Problem weiterhin bestehen. Die Anwendung von Qualitätswerkzeugen und die faktenbasierte Argumentation ist somit keinesfalls sinnentleert, nur für einen sachunkundigen Troll sicherlich nicht immer gleich erkennbar.

Warum sollte man seinen Pkw Zuhause lagern (unterstellen)? Dieser kann genauso gut zentral gelagert werden. Gerade nachts passieren ja auch tödliche Unfälle.

zeigt eigentlich nur zwei Dinge. Nämlich, dass er erstens keine Ahnung davon hat, wie ein argumentum ad absurdum funktioniert. Und zweitens, dass er die Systematik nicht verstanden hat (Stichwort: Abwägung). Zum Glück ist davon auszugehen, dass jeder normalintelligente Mensch in der Lage ist den kennzeichnenden Unterschied zwischen Sport und Mobilität zu bemerken. Aber jeder blamiert sich nunmal so gut, wie er kann.



Hier zu ist nur anzumerken, dass die Mobilität in Bezug auf die "Abwägung" an Ihre Grenzen stößt und eine höhere Bewertung zum Sport, exakt und nicht pauschal zu analysieren ist. An dieser Stelle schließe ich die "Unterhaltung", da die vorangegangenen Sätze keine sachlichen Argumente, jedoch einige herab würdigende und beleidigende Passagen enthalten.


Mit freundlichen Grüßen
Speedy